Heinrichssorge (Landkreis Rastenburg)

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Rastenburg
Rastenburg

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Wappen Rastenburg


Disambiguation notice Heinrichssorge ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Heinrichssorge.


Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Rastenburg > Laxdoyen > Heinrichssorge
Rudwangen (Rydwągi)PaulsfeldeLaxdoyen (Łazdoje)Bärenwinkel
Heinrichssorge (mitte links) auf der Karte MTB 2094 Weissenburg (1928) Maßstab von 1:25.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes. © Mapster Archivkarten von Polen und Mitteleuropa

Einleitung

Allgemeine Information

Heinrichssorge war ein Vorwerk in der Gemeinde Laxdoyen im Landkreis Rastenburg. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist Henrykowo. [2]

Politische Einteilung

Ab 1945

Verwaltung

  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [5] [6] [7]

Standesamt Laxdoyen

  • Heinrichssorge gehörte zum Standesamt Laxdoyen.
  • Das Standesamt Laxdoyen wurde am 1.10.1874 gegründet und wurde vor 1885 aufgelöst.
  • Zum Standesamt Laxdoyen gehörten folgende Orte : Laxdoyen, und .... [8]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Laxdoyen
  • Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Gutsbesitzer Unger in Laxdoyen. [8]
  • Nach der Auflösung des Standesamt Laxdoyen vor 1885, wurde Heinrichssorge dem Standesamt Rehstall zugeordnet.

Standesamt Rehstall

  • Heinrichssorge gehörte zum Standesamt Rehstall.
  • Das Standesamt Rehstall wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1929.
  • Zum Standesamt Rehstall gehörten folgende Orte : Rehstall, und .... [9] [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Rehstall
  • Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Oberinspektor Lieutnant Schunke in Rehstall. [9]
  • Nach der Auflösung des Standesamt Rehstall im Jahre 1929, wurde Heinrichssorge dem Standesamt Bäslack zugeordnet.

Standesamt Bäslack

  • Heinrichssorge gehörte zum Standesamt Bäslack.
  • Das Standesamt Bäslack wurde um 1928 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Bäslack gehörten folgende Orte : Bäslack, und .... [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Bäslack

Einwohnerzahlen

1820 [10] 1885 [11] 1905 [12] 1910 [13] 1933 [14] 1939 [14]
X

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Bäslack

Schulorte

Katholische Kirchen

  • 28.9.1860, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1860, No.42, Verordnung No.258
Einpfarrungs-Dekret für mehrere Ortschaften zur katholischen Pfarre zu Heiligelinde betr.
In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des §. 293 Th. II. Tit 11. des Allgemeinen Landrechts, wonach einzelne Einwohner des Staats, welche weder zu einer Parochie gehören,
noch vom Pfarrzwange erimirt sind, eine Kirche ihrer Religionsparthei wählen müssen, zu welcher sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung der betheiligten
Interessenten die Bewohner folgender Ortschaften:
1. Bäslackshoff, 2. Bärenwinkel, 3. Bannaskeim, 4. Birkenthal, 5. Gut und Waldhaus Borken, 6. Groß Bürgersdorf, 7. Klein Bürgersdorf, 8. Waldhaus Bürgersdorf, 9. Carlsruhe,
10. Abbau Charlottenberg, 11. Vorwerk Charlottenhof zu Adl. Lamgarben, 12. Drachenstein, 13. Dublienen, 14. Eberstein, 15. Ellerkrug, 16. Friedrichswalde, 17. Gr. Galbuhnen,
18. Kl. Galbuhnen, 19. Glubenstein, 20. Marktflecken Heiligelinde, 21. Etablissement Heiligelinde zu Adl. Pötschendorf, 22. Heinrichshöfen, 23. Heinrichssorge, 24. Hinzenhöfchen,
25. Jeesau, 26. Kattkeim, 27. Gr. Köskeim, 28. Kottiklack, 29. Krausendorf, 30. Lamgarben, 31. Lumienen, 32. Marienhoff, 33. Adl. Gut Mickelnick, 34. Köllmisch Gut Mickelnick,
35. Neu Mickelnick, 36. Gut Muhlack, 37. Dorf Muhlack, 38. Muhlackshoff, 39. Neuendorf, 40. Neuhoff, 41. Klein Neuhoff, 42. Neumühl, 43. Philippsdorf, 44. Plötnick, 45. Pötschendorf,
46. Podlacken, 47. Prangenau, 48. Prömbock, 49. Stadt und Vorwerk Rastenburg, 50. Rastenburgsfelde, 51. Rastenburgshöfchen, 52. Rastenburgswalde, 53. Rastenburgswiese,
54. Reimsdorf, 55. Gut und Dorf Alt Rosenthal, 56. Schäferei, 57. Scharfenroth, 58. Kl. Schatten, 59. Schrengen, 60. Schwarzstein, 61. Sdunkeim, 62. Seelack, 63. Spieglowken,
64. Stechernsruh, 65. Streitz, 66. Waldhaus Tannenwalde, 67. Thurwangen, 68. Gut und Dorf Weischnuren, 69. Windkeim, 70. Wolka, 71. Gut und Dorf Woplauken,
zur benachbarten Pfarre zu Heiligelinde hiermit als Gäste engepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmung getroffen.:
1. Der katholische Pfarrer zu Heiligelinde ......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [16]

Katholisches Kirchspiel Heiligelinde

Die kath. Kirche in Heiligelinde
Kirche
  • 1524 wird die zerstörte Kapelle unter Bischof Simon Rudnicki wieder aufgebaut.
  • 1617 errichtet Stephan Sadorski, Sekretär des polnischen König Sigismund III., eine neue Wallfahrtskapelle.
  • Zwischen 1687 und 1693 entsteht der heutige barocke Bau der Kirche.
  • Heinrichssorge wurde durch die Gründungsurkunde vom 24. Mai 1937 in das Kirchspiel Wilkendorf eingepfarrt.
  • Nr. 94. Urkunde über die Errichtung einer in kirchlichseelsorglicher Beziehung selbständigen Kuratie Wilkendorf. [17]
Zur Erleichterung der Seelsorge im Gebiet der Pfarrei Heiligelinde ordne ich hierdurch folgendes an:
1. Zu einer in kirchlich-seelsorglicher Beziehung selbständigen Kuratie Wilkendorf werden die kathoIischen Einwohner der nachstehend benannten Orte vereinigt:
a) aus der Pfarrei Heiligelinde:
Wilkendorf mit Deinau und Bärenwinkel, Bäslack mit Rehstall und Wangotten, Laxdoyen mit Heinrichssorge, Rudwangen;
b) aus der Pfarrei Sensburg:
Bosemb;
c) aus der Pfarrei Rastenburg:
Grunau.
2. Der in Wilkendorf angestellte Kuratus erhält hiermit alle Vollmachten zur Seelsorge mit dem Recht und der Pflicht, alle pfarramtlichen Handlungen für die in den vorbenannten Orten wohnhaften Katholiken selbständig und verantwortlich zu vollziehen. Insbesondere wird ihm gemäß can. 1096 § 1 die Vollmacht zur Assistenz bei Eheschließungen im Kuratiebezirk zuerkannt. Er hat eigene Kirchenbücher zu führen.
3. Die Kuratie Wilkendorf verbleibt bis auf weiteres im Pfarrverband Heiligelinde. Die kirchliche Vermögensverwaltung wird vom Kirchenvorstand Heiligelinde weiterhin ausgeübt. Es sind aber für Wilkendorf gesonderte Rechnungen zu führen.
Frauenburg, den 24. Mai 1937.
Der Bischof von Ermland
I. V. Marquardt, Generalvikar.
Die kath. Kirche in Wilkendorf (2009)

Wilkendorf (Rastenburg)/Kirche(rk)

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

GEDBAS

Verlustlisten des 1. Weltkrieg

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Heinrichssorge

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Falls ein Zufallsfund eingetragen wird, bitte in diesen Artikel [[Kategorie:Zufallsfund im Landkreis Rastenburg]] eintragen.
Auf Seite Landkreis Rastenburg findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Sensburg.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HEIRGEKO03PX</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.129-131
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Henrykowo&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=6475&gmina=&miejscowosc=&advanced=true
  3. 3,0 3,1 http://g.ekspert.infor.pl/p/_dane/akty_pdf/U82/2013/15/368.pdf#zoom=90
  4. Artikel von Eichmedien in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
  5. Westfälische Geschichte online
  6. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  7. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. 8,0 8,1 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Königsberg, S.328 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  9. 9,0 9,1 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Königsberg, S.328 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  10. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.138
  11. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.78-86
  12. 12,0 12,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.262-269
  13. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  14. 14,0 14,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  15. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.228-229
  16. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1860, Nr.42, Verordnung Nr.258,S.260 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  17. Kirchliches Amtsblatt für das Bistum Ermland, Jahrgang 1937, S.56



Städte und Gemeinden im Landkreis Rastenburg (Regierungsbezirk Königsberg) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Barten | Drengfurth | Rastenburg

Gemeinden:
Alt Rosenthal | Babziens | Bäslack | Bannaskeim | Baumgarten | Blaustein | Borschenen | Bürgersdorf | Dönhofstädt | Freudenberg | Fürstenau | Glaubitten |
Godocken | Groß Galbuhnen | Groß Köskeim | Groß Neuhof | Groß Winkeldorf | Gudnick | Heiligelinde | Jäglack | Jankenwalde | Kaltwangen | Kamplack | Karschau | Kemlack
Korschen | Kotittlack | Krausendorf | Kremitten | Lablack | Lamgarben | Langheim | Laxdoyen | Marienthal | Meistersfelde | Modgarben | Muhlack | Neuendorf | Neu Rosenthal
Paaris | Partsch | Pastern | Petermanns | Plehnen | Podlacken | Podlechen | Pötschendorf | Pohiebels | Prangenau | Prassen | Pülz | Rodehlen | Salzbach | Sansgarben
Sausgörken | Scharfs | Schlömpen | Schönfließ | Schrankheim | Schülzen | Schwaden | Schwarzstein | Seeligenfeld | Spiegels | Stettenbruch | Sußnick | Taberwiese
Tolksdorf | Wehlack | Weischnuren | Weitzdorf | Wendehnen | Wenden | Widrinnen | Wilkendorf | Wolfshagen | Woplauken | Zandersdorf |