Szagatpurwen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Szagatpurwen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szagatpurwen
Einleitung
Szagatpurwen Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- v. 1734 Gerge Mischtzogallen, n. 1734 Zagatpurwen, 1774 Gerge Mischken, 1785 Gerge Mischten, 1815 George Miszten, 1815 Szagetpurwen, lit. Zagatpurviai[1]
- 1710-1728 Zagatpurwen, Zagattpurwen, Zaggatpurwis [2]
- 1734 Gerge Mischtzogallen (mißeziogale)[3]
- 1736 Gerge Mischten, 1785 George Mischlen
- 1791/92 George Mischten[4] [1]
- Zaggatpurwen, Zaggerpurwen[5]
Namensdeutung
Der Name ist kurisch abzuleiten und bedeutet "Elstern-Sumpf". Der Alternativname Gerge Mischten weist auf Flachsanbau. Flachs (Leinen) braucht einen Boden, der warm und feucht ist sowie eine Umgebung mit ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit.
- lettisch "žagata" = Elster
+ "purvs" = Sumpf, Morast, mooriges Gelände
- lettisch "mīstīt" = Flachs brechen
Allgemeine Information
- Viele sehr verstreute kleine Gehöfte, 14 km nördlich von Heydekrug, östlich Grenzübergang nach Litauen mit Nebenzollamt[6]
Politische Einteilung
1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[7]
1.5.1939: Szagatpurwen wird ein Ortsteil der Gemeinde Wirkieten.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Szagatpurwen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Friedhof
Szagatpurwen hatte einen Friedhof.
Bewohner
- Bewohner von Szagatpurwen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 52 George Mischten [2]
- 1832: Consignation Personal Dezem an die Werdensche Kirchenkasse, George Mischlen Seite 82,83 [3]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SZAWENKO05SL</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm