Zehnhuben (Kreis Mohrungen)
Zehnhuben ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Zehnhuben. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Kreis Mohrungen > Zehnhuben
Einleitung
Allgemeine Information
Zehnhuben war ein Vorwerk des Gutes Mosens, gelegen an der Kreuzung der Straßen Kuppen- Mosens und Kattern-Gergehnen. Am 1. Januar 1945 war es ein Ortsteil der Gemeinde Gergehnen im Kreis Mohrungen.
Auf dem Messtischblatt 2183 von 1930 ist der Ortsname Zehnhuben nicht verzeichnet, stattdessen steht dort die Bezeichnung "Ziegelei".
Politische Zugehörigkeit
- 1874 bis 1928: Gutsbezirk Mosens > Amtsbezirk Terpen > Kreis Mohrungen
- 1928 bis 1935: Landgemeinde Gergehnen > Amtsbezirk Terpen > Kreis Mohrungen
- 1935 bis 1945: Gemeinde Gergehnen > Amtsbezirk Terpen > Kreis Mohrungen[1]
- 1945 Februar? bis Mai: Sowjetische Militäradministration
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Das spätere Zehnhuben wurde im Jahre 1311 vom Deutschen Orden als Fritzenhof (Friczenhoff) gegründet. Es war ein Gut von zehn Hufen eines Kleinen Freien namens Friedrich.[2] Später hat Fritzenhof einen Namenswechsel erlebt.
Goldbecks Topographie verzeichnet Zehnhuben im Jahre 1785 als adliges Vorwerk von drei Feuerstellen, das zu Mosens gehörte. Es lag im landrätlichen Kreis Mohrungen, im Justizkreis Saalfeld, gehörte zum Bezirk des Hauptamts Preußisch Mark und war in die Kirche zu Saalfeld eingepfarrt.[3]
Im Jahre 1820 war Zehnhuben ein adliges Vorwerk, das dem B.[aron] v.[on] Korff gehörte. Auf drei Feuerstätten verteilt lebten 26 Seelen. Dem Baron von Korff gehörten damals ebenfalls die adligen Vorwerke Mosens, Gergehnen und Groß Nehmen, sowie die adlige Neusaß Klein Nehmen.[4]
Im Jahre 1848 verzeichnete es die Statistik für den Regierungsbezirk Königsberg so: (Kreis Mohrungen, Nr. 281:) Zehnhuben, adliges Vorwerk zum adligen Gut Mosens, gehört zum Untergericht Patrimonialgericht Mosens zu Saalfeld, das dem Oberlandesgericht Königsberg als Obergericht unterstellt ist; eingepfarrt in das evangelische Kirchspiel Saalfeld, wo auch die nächste Postbehörde lag. Zehnhuben hatte auf zwei Feuerstellen verteilt 34 Einwohner, alle evangelisch und deutschsprachig.[5]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Zehnhuben in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
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Verschiedenes
Karten
- Schroettersche Landesaufnahme, Bearbeitungsstand: 1796-1802 Blatt XVI. Im Digitalisat auf Seite 17 von 26 gehen. Zehnhuben liegt nahe dem oberen Bildrand, etwas links von der Mitte, östlich von Saalfeld.
- Reymanns Special-Karte von Mitteleuropa, nach 1871 Zehnhuben ist in der Nähe des linken Bildrands verzeichnet, zusätzlich findet sich die Bezeichnung "Z." für "Ziegelei". Die Karte zeigt Teile der Flure von Zehnhuben als mit Wald bedeckt.
- Messtischblatt 2183 von 1930 Die Ortslage von Zehnhuben findet sich am rechten Kartenrand, östlich von Kuppen, bei der Bezeichnung "Zgl."
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ZEHBENJO93TU</gov>
Fußnoten
- ↑ [1]
- ↑ Eintrag im virtuellen Preußischen Urkundenbuch vom 22. Januar 1311
- ↑ Goldbecks Volständige Topographie des Königreichs Preußen Seite 213
- ↑ Topographische Übersicht des Regierungsbezirks Königsberg von 1820 S. 191 (Zehnhuben) und Seite 184 f. (übrige Orte)
- ↑ Statistik für den Regierungsbezirk Königsber von 1848