Matzkieken
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Hierarchie
Regional > Litauen > Matzkieken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Matzkieken
Einleitung
Matzkieken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1736 Kicken Matz, Kycken Matz, Matz Kiecken, Matz Kecken, Kiecken (Matzkiecken), Kieken Matz, 1888 Matzkiken
- Matzkeken[1]
- Schakinnen[2], Schackinnen[3] [4]
Namensdeutung
Der Name Kieken kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Matthias (Matz) sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte. Der Alternativname Schakinnen weist auf Wiesenwirtschaft.
- prußisch "kikas, kixst" = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)
- "kikilis" = Hänfling (der hat einen abstehenden Schopf am Hinterkopf)
- nehrungs-kurisch "kiekužes" = Tannenzapfen
- prußisch „šaks, šokis“ = Riedgras, frisches grünes gemähtes Gras
- litauisch „šekas“ = frisch gehauenes Grünfutter
- „žiokis“ = eingehender Morast bei Flüssen, tiefer Sumpf
Politische Einteilung
1940 ist Matzkieken eine Gemeinde mit den Dörfern Bajohr Mitzko, Klein Jagschen und Matzkieken.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Matzkieken gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Matzkieken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Friedhof
Der Friedhof von Matzkieken ist nur schlecht erreichbar. Ohne gutes GPS entdeckt man ihn nur zufällig am Rand des Waldes zwischen Klein Jagschen und Matzkieken. Er ist in Resten erhalten, dafür sind einige Grabsteine aber gut zu entziffern.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012
Die Fotos wurden von Frau Hilda Reichardt geb. Klös zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Matzkieken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Hermann Alkewitz, 69 ha
Schule
Die Schule von Matzkieken wurde 1842 gegründet, 1912 erfolgte ein Neubau.
Lehrer:
- 1880 - 1883 Johann BANDSZE
- 1930/32 August DOETZKIES
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MATKENKO05PR</gov>