Gwilden
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gwilden
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Einleitung
Gwilden, Kreis Memel, Ostpreußen.
- 1638 Martin Gwilda, 1736 Gwilde
- Lit. Name: Gvildžiai[1]
Name
Der Name weist Gemüseanbau bzw. auf Pflanzen oder Bäume, deren Früchte aus den Schalen oder Hülsen fallen oder springen.
- preußisch-litauisch "gvildas" = die äußere grüne Hülle, die Schlaube, der Kelch der Nüsse, Kastanien und dergleichen, Hülse, Schote
- "gvildis" = die Fähigkeit reifer Früchte aus der Hülse zu fallen, sich leicht zu entschlauben, die Reife der Hülsenfrüchte
- "gvildys" = der Ausschlauber
- "gvildyti" = ausschlauben
Allgemeine Information
- 1638 Martin Gwilda kaufte für 200 damalige Mark 3 Hufen 1/2 Morgen beim "Dorfe" Eckitten zu kölmischen Rechten.[2]
- Gwilden Wagger wurde 1763 erwähnt. Wagger ist kurisch-lettisch und bedeutet Aufseher. Das Gehöft war ein königlicher Bauernhof.
Angrenzende Orte
An Das cöllm. Gut Martin Gwilde | angrenzende Orte |
Im Osten: | Weberischken = Wewerischken |
Im Süden: | Clauß Plutzen = Plutzen Claus |
Im Westen: | Simon Kiaul Megallen = Megallen |
Im Norden: | Jacob Keken = Köken Jacob |
Quelle:[3]
Politische Einteilung
1940 ist Gwilden ein Dorf in der Gemeinde Truschellen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gwilden gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Gwilden gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Gwilden gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Truschellen.
Bewohner
1736
- Martin Gwilde
Geschichte
Der Amtsunterthan Martin Gwilda erhält 10. Nov. 1638 drei Hufen 1/2 Mo. Übermaß beim "Dorfe" Eckitten für 200 Mk. Kaufgeld zu kölm. Rechten gegen Erbzins. Das Gut blieb bis in die neueste Zeit im Besitz der Familie Gwildies; auch war die Originalurkunde auf Pergament noch 1907 bei derselben vorhanden.[4]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GWIDENKO05OS</gov>
Quellen
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 17
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918