Szagaten

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Hierarchie

Regional > Litauen > Szagaten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szagaten



Einleitung

Szagaten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name ist kurisch abzuleiten und weist auf das Vorkommen von Elstern. Der Alternativname Peter Blausden weist auf schwer gängiges Gelände oder auf eine Eigenart des Peters.

  • lettisch "žagata" = Elster
  • preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
  • "blauzdine" = Wickelgamasche, Strumpf
  • "blauzdlauža" = Beinbruch, aber auch ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können


Allgemeine Information

  • 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[2]
  • Verstreute kleine Höfe, 10 km nordöstlich von Heydekrug, 1939: 232 Einwohner[3]


Politische Einteilung

1785 gehörte Szagaten zum Amt Heydekrug[4]
1940 ist Szagaten Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szagaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Ramutten, vor 1902 allerdings zum Kirchspiel Werden.


Bewohner

  • Bewohner von Szagaten
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 62 Peter Blausden [1]
  • 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Ramutten, Zagatten Seite 60 [2]


Verschiedenes

Karten

Szagatten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe bei Ramutten an der Grenze auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Szagatten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 20, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szagatten im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 20, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szagatten im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 30, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Szagaten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SZATENKO05SJ</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920