Grünapp

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Hierarchie

Regional > Litauen > Grünapp

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Grünapp



Einleitung

Grünapp, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Der Name weist auf Flusswiesen. Der Alternativname besagt, dass Jonas auf geringwertigem Land als Neusiedler angesetzt wurde.

  • preußisch-litauisch "gruinas" = kahl
  • "gruines" = Flusswiesen
  • zemaitisch "gryna, gryninas" = der kahle Erdboden, kahl, rein, dürftig, armselig, unfruchtbar

+ "ape" = Fluss

  • "šikis" = einfach, gering
  • "nausedis" = der Neusiedler, Kolonist


Politische Einteilung

Am 30.01.1897 mit Laugallen zur Gemeinde Laugallen vereinigt.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Grünapp gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel und 1916 zum Kirchspiel Kairinn.[2]

Katholische Kirche

Grünapp gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Geschichte

Im Jahre 1646 kauft David Latag nahe der Szameitischen Grenze eine Hufe und fünf Morgen Chatoulland, welches die verwitwete Frau Leutnant Grambaum nebst vier baufälligen Leutehäusern dem Acciseeinnehmer Georg Gruben für 280 Gulden abtritt. Die erwähnte eine Hufe 5 Morgen führte den Namen Grunapp. [3]

Verschiedenes

Karten

Siehe rechts an der Grenze Grünappe und Laugallen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Grünappe auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Grünapp nicht namentlich eingezeichnet im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Grünapp im nördl. Bereich der Gemeinde Laugallen im Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRUDENKO05QR</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  2. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  3. Kopp, Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913