Szarde

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disambiguation notice Szarde ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Szarde (Begriffserklärung).


Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Szarde

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Szarde


Einleitung

Szarde, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist auf eingezäuntes Areal. Der Alternativname Bockmannischken weist auf einen Deutschen namens Bockmann. Der Alternativname Sudmanten Marienburger weist möglicherweise auf die aus Kalthof bei Marienburg stammenden Vorfahren von Hermann Sudermann, welche mennonitische Geistliche waren.

  • prußisch „sarde, zarde“ = Zaun, Rossgarten, Umzäunung



Politische Einteilung

08.05.1897: Szarde: gebildet aus Stallis Hans, Sudmanten Marienburger Urban, Bandhuszen und Labrenzischken.[4]


1940 ist Szarde ein Dorf in der Gemeinde Karlsberg.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szarde gehörte 1912 zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 allerdings zur Landkirche Memel (Memel Land).


Katholische Kirche

Szarde gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Klein Szarde gehörte 1888 zum Standesamt Buddelkehmen. Szarde ist nicht aufgeführt im Gemeindelexicon 1888.

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Szarde gehörten 1907 folgende Ortschaften:

Gibbischen Martin, Götzhöfen, Schompetern, Starrischken, Szarde.

Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche und Kairinn stellen die Zweitbücher des Standesamtes Szarde dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1898-1906.
  • Heiraten 1898-1906.
  • Sterbefälle 1898-1906.


Bewohner


Geschichte

Kurische Burgen im Memelland nach Mortensen [5]


Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Michel Buntius, 174 ha



Verschiedenes

Karten

Labrentzischken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Labrentischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 8, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Labrentischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 8, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szarde im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie




Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SZARDEKO05OP</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  2. Preußisches Urmesstischblatt 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  3. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  4. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  5. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.115