Kurpen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Kurpen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kurpen


Einleitung

Kurpen 1594 Jann Kurpe Žarde, v. 1785 Peter Rimutten, um 1785 Peter Ramutten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen

  • Sehr verstreute kleine Gehöfte
  • 11 km nordöstlich von Heydekrug
  • 1 km westlich der litauischen Grenze

Name

Der Name weist auf den Beruf des Ortsgründers. Der Alternativname Jann Kurpe Žarde sagt etwas über seinen Wohnort aus, während Peter Ramutten auf die ruhige Wesensart hinweist.

  • prußisch "kurpe, kurpis" = der Schuh
  • preußisch-litauisch "kurpalis" = Leisten, auf den Leisten schlagen
  • "kurpedaris" = der Schuhmacher
  • prußisch „sarde, zarde“ = Zaun, Rossgarten, Umzäunung
  • prußisch-sudauisch "ramint" = beruhigen, besänftigen
  • litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen


Politische Einteilung

1940 ist Kurpen eine Gemeinde mit den Dörfern Kurpen und Paszelischken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kurpen gehörte 1912 zum Kirchspiel Ramutten, vor 1902 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Kurpen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Kurpen gehörte 1907 zum Standesamt Lapienen.

Bewohner

  • Bewohner von Kurpen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 63 Peter Ramutten [1]
  • 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Ramutten, Kurpen Seite 62 [2]


Verschiedenes

Karten

Kurpen auf der Schroetterkarte (1796-1802) Blatt 04, Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kurpen auf der Schroetterkarte (1796-1802) Blatt 07, Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe bei Ramutten an der Grenze auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Kurpen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kurpen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kurpen
(c) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kurpen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KURPENKO05SK</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)