Woiduszen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Woiduszen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Woiduszen



Woiduszen
Woiduszen in der Memellandkarte

Einleitung

Woiduszen, 1540 Schkodus Waydus, 1687 Schode Waydusch, 1736 Woyduschen Sckode, Woyduschen Skudde, Woydußen Schkohde, Skudd Woydußen , 1888 Woyduszen, Woydußen, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Ostpreußische Skudden (mit freundlicher Genehmigung des "Zuchtverband für Skudden und Pommern") [1]

Der Name weist ebenso wie die Alternativnamen Kurmen und Skudden/ Schkohde auf karges schwer zu bearbeitendes Land, das nur für Schafe tauglich ist.

  • preußisch-litauisch "vodyti" = schädlich sein, hinderlich sein
  • prußisch "kurmis" = Maulwurf
  • preußisch-litauisch "skudainis" = schlecht wachsendes Gesträuch, spärlich bestandener Wald
  • "skudai" = Flöte, Hirtenflöte
  • "skuodimas" = hüpfen, springen
  • prußisch "Schkudde" = sehr genügsame ostpreußische Schafrasse


Politische Einteilung

1940 ist Woiduszen ein Dorf in der Gemeinde Girngallen Gedmin.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Woiduszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land. Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit als Deutsch Crottingen angegeben.

Katholische Kirche

Woiduszen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Woiduszen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.


Bewohner

1736

  • Martin Kurmis
  • Jahnis Sckuddis
  • Martin Preugsch (zweiter Ehemann einer Witwe)
  • Martin Sckodepreugsch (zweiter Ehemann einer Witwe Sckode)

Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Johann Kapust, 64 ha
  • Martin Kruckis, 54 ha


Verschiedenes

Karten

Woydischen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe ganz im Norden Kurmen, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Woiduszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WOYSSEKO05PT</gov>