Pomesanien

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Prußische Stammesgebiete
Baltische Stammesgebiete


Geografische Lage

"Die Weichsel bildet die Grenze gegen Kujavien und Pomoranien, die Nordgrenze ist durch die Westgrenze Warmiens, die Nordostgrenze durch die Diözesangrenze zwischen den Diözesen Ermland und Pomesanien bestimmt. Von Käbers in Höhe des Nariensses verläuft die Ostgrenze die Passarge aufwärts bis zur Nordgrenze Sassens. Die sassische Nordgrenze bildet die Südgrenze Pomesaniens. Der Drausensee hatte damals ein anderes Aussehen. Die Frische Nehrung zerfiel in mehrere langgestreckte Inseln. Die Tiefs bei Lochstädt und Balga, die Durchfahrten bildeten, sind zugeschwemmt; das Pillauer Tief stammt aus späterer Zeit." [1] Pomesanien war bei der Ankunft der Ordensritter weitgehend mit Wald bedeckt.


Sage

Wie Widewuto das Land unter seine Söhne theilte

  • "Dem elften Sohne des Königs, Pomeso, ward zugetheilt das Land zwischen Weseke, Mokra (Ossa), Noyta (Nojath), Istula (Weichsel) bis an die Gränzen der Massau (Anm. Masowien), und es ward nach ihm Pomesanien genannt. Er hatte keine Burg, die ihm zur Wohnung diente, sondern wo es ihm am besten gefiel, da wohnte er unter einem Gezelte. Er hatte sehr viel Kinder, die alle wie der Vater Riesen und Könige waren, und diese bauten sich die Festen zu Risno (Risenburg), Bolto, Weso und Nargoltons."

Name

Der Name leitet sich prußisch ab und verweist auf tiefe Wälder. Er bedeutet wörtlich übersetzt "unter Wald".

  • prußisch "pa, po" = unter, bei
  • "median" = Wald

Gerullis: "es ist die latinisierte Form des pr. Namens, wie ihn die Deutschen bei ihrer Ankunft von den Polen hörten" [2]

Urkundliche Erwähnungen:

  • 1231 Pomizania
  • 1247 Pomesania
  • 1249 Pomezania
  • 1299 Pomesan

Geschichte


Sprachdenkmäler

Siehe auch


Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hermanowski, Georg: Ostpreußen Lexikon, Adam Kraft Verlag Mannheim 1980,S. 235
  2. Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922,S. 130