Topographie Holstein 1841/I-Z/224
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v. Lossau für 57,000 ; 1783 an Paul Albrecht v. Wettering für 50,000 ; 1793 Nicolaus Baur; 1795 Andreas Baur, der es 1801 an Wilhelm Schalburg für 162,000 verkaufte; 1803 erhielt es der Kammerjunker Detlev Christian v. Rumohr für 165,000 ; 1806 der Kammerherr, Baron Hans Detlev. v. Hammerstein; dieser verbesserte es sehr und richtete das Wohnhaus geschmackvoll ein, aber im Jahre 1812 kam es in Concurs und ward darauf an den Kammerherrn Jens Peter v. Neergaard verkauft; nach ihm kam es im Jahre 1826 an die Niemeierschen Erben und seit 1835 ist es im Besitze des Majors Erduin v. d. Horst. - Petersdorf, welches in der Landesmatrikel zu 6 Pfl. angesetzt ist besteht aus dem Haupthofe mit einer Meierei, den Meierhöfen Christianenhain und Johannshof, dem Dorfe Petersdorf und der Kathe Speckholz. - Der Flächeninhalt des ganzen Guts beträgt 1277 Ton., 4 Sch., 1 R., die Tonne zu 240 Q. R., (1069 Steuert., 106,900 Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 710 Ton., 1 Sch., 3 R., worunter Acker 519 Ton., 4 Sch., 6 R., Wiesen 122 Ton., 6 Sch., 9 R. und Hölzung 67 Ton., 6 Sch., 18 R. (542 Steuert.). - Der Boden, sowohl des Acker- als Wiesenlandes, ist von vorzüglicher Güte; Seen sind nicht vorhanden. In dem Hausgraben und dem Mühlenteiche wird die Fischerei zum Hausbedarf getrieben. - Neben der Meierei ist eine Kathe von 4 Wohnungen. Nahe am Hofe lag eine Wassermühle, welche im Jahre 1814 abbrannte, und seitdem nicht wieder erbauet ist. - Zahl der Einwohner: 249. - Das im Jahre 1811 erbauete, mit einem breiten Wassergraben umgebene Wohnhaus ist von Brandmauern, besteht aus 2 Etagen mit einem Souterrain und ist mit Kupfer gedeckt. Das Thorhaus ist von Fachwerk. - Das Gut stellt mit dem Gute Lehmkuhlen gemeinschaftlich ein Reuterpferd. - Der jedesmalige Besitzer des Gutes ist verpflichtet an 6 der ältesten und bedürftigsten Armen des Gutes jährlich zu Johannis jedem 5 Spint Rocken, 5 Spint Gerste, 5 Spint Waizen und 2 zu geben.
- Petersdorf
- Kathendorf im Gute gleiches Namens; Ksp. Lensahn. - Dieses ehemalige Hufendorf enthielt im Jahre 1639, 6 Vollh., 2 Kathen und 3 Bödenerstellen; die Hufen wurden 1787 niedergelegt und der Meierhof Johannshof von dem damaligen Besitzer Paul Albrecht von der Wettering angelegt. Einige Hufner wanderten aus, andere wurden Tagelöhner. - Jetzt enthält Petersdorf außer einem Schulhause, einem Krughause und einer Schmiede 10 Kathen mit 31 Wohnungen, von welchen eine Kathe Speckholz genannt wird. - Schule (50 K.) - Unter den Einwohnern sind 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler und 1 Schuster. - In dem Krughause wird Hökerei, Brau- und Brennerei und auch Essigbrauerei betrieben. - Bei den Wohnungen sind nur 8 Ton., 42 R. Gartenland; außerdem sind 18 Steuert. Land bei der Krugstelle.
- Petersdorf, Neu-
- s. Schönwalde.
- Petersfelde
- 4 Erbpachtstellen, jede mit etwa 6 Tonnen Landes im Gute Borstel an der Jersbeker Scheide; Ksp. und Schuldistrict Sülfeld.
- Peterskamp
- eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg, Langenrader-District; Ksp. Plön.