Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/100

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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer
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beseitigen konnte. Ihrer Asche wurde auf dem Friedhofe zu Darmstadt eine Erbstätte bereitet. Der Ehe Ludwigs und Marie Spamers sind entsprossen:

als 1. Kind: Else Marie Luise Spamer, geboren am 24. Mai und getauft am 5. Juli 1883 zu Kinzigheimer Hof. Ihre Paten waren: Christian Spamer, Pfarrer emerit. aus Wetzlar (Großvater); Hermann Spamer, Hüttendirektor aus Groß-Ilsede (Oheim); Emilie Groos, Witwe des Pfarrers Christian Groos, aus Wiesbaden (Urgroßmutter); Caroline Klingspor, Witwe des Pfarrers Heinrich Klingspor, aus Wetzlar (Großmutter) und Fräulein Johanne Klingspor aus Wetzlar (Tante). Else führt nach dem Tode ihrer Mutter den väterlichen Haus­halt in Darmstadt und bildet zugleich ihr schönes musikalisches Talent auf dem dortigen Konser­vatorium aus, um dasselbe im Klavierunterricht zu verwerten;

als 2. Kind: Ludwig Wilhelm Emil Heinrich Spamer, geboren am 18. November 1884 und getauft am 31. Januar 1885 zu Kinzigheimer Hof. Seine Taufpaten waren: Frau Wilhelmine Kellner, Ehefrau des Bankiers Julius Kellner aus Wetzlar (Tante); Dr. med. Emil Groos, Oberstabsarzt aus Düsseldorf (Oheim) und Heinrich Klingspor, früher Pfarrer, z. Z. Direktor aus Mannheim (Oheim). Nachdem Ludwig das Gymnasium in Hanau und die Hofmann'sche Handelsschule in St. Goarshausen besucht hatte, trat er ins Gymnasium in Darmstadt ein. Er verließ dasselbe mit dem Befähigungszeugnis für den einjährig-freiwilligen Militärdienst, um sich auf der dortigen technischen Hochschule in Maschinenbau und Elektrotechnik abzubilden;

als 3. Kind: Hermann Spamer, geboren am 28. April und getauft am 3. Juni 1886 zu Kinzigheimer Hof. Er wurde aus der Taufe gehoben von: Frau Direktor Auguste Berendt Witwe, geborene Groos, aus Düsseldorf (Großtante); Adolf Klingspor, Mechanikus aus Berlin (Oheim); Julius Kellner, Kaufmann aus Berlin (Vetter) und Frau Dr. Anna Wiesinger aus Wetzlar (Bäschen). Hermann besuchte zuerst das Gymnasium in Hanau und hierauf dasjenige in Darmstadt bis zum Erhalt des Befähigungszeugnisses für den einjährig-freiwilligen Militär­dienst. Danach trat er, um sich kaufmännisch auszubilden, in einer Buchhandlung in Darmstadt als Lehrling ein.

Das 7. Kind des J. H. G. Christian Spamer in Hermannstein, und zwar das 4. Kind 3. Ehe, war: Luise Johannette Henriette Caroline Spamer, geboren am 7. April, abends 8 ¾ Uhr und getauft am 4. Mai 1845. Ihre Taufzeugen waren: Luise, Ehefrau des Kauf­manns Wilhelm Henn aus Grenzhausen[1] im Herzogtum Nassau; Luise, Ehefrau des Kaufmanns Fritz Henn aus Mogendorf im Herzogtum Nassau; Johannette, Tochter des weiland Pachters Georg Konrad Meyer in Hermannstein; Henriette, Tochter des weiland Organisten Theodor Spamer aus Crainfeld (Bäschen) und Peter Vogel, Schulvikar aus Hermannstein. Lina, ein Kind von besonders liebevollem, sanftem Charakter, wurde schon in jugendlichem Alter nach längerem Leiden, zu dem sich Gehirnentzündung gesellte, am 6. September 1858, morgens 5 ¾ Uhr, den Ihrigen durch den Tod entrissen. Über den Verlauf ihres Leidens ist ausführlich in der Chronik ihres Vaters aus dem Jahre 1857 geschrieben und möge darum hier auf jene Stelle verwiesen sein. Auf dem Friedhofe zu Hermannstein ist sie zur Ruhe bestattet.

Das 8. Kind des J. H. G. Christian Spamer in Hermannstein, und zwar das 5. Kind 3. Ehe, ist: Anna Elisabetha Wilhelmine Caroline Spamer, geboren am 16. September und getauft am 17. Oktober 1847 in Hermannstein. Gevattern waren: Elisabetha, Tochter des Pfarrers Franz Niedermayer aus Aßlar; Caroline, Tochter des Hofgerichtsadvokaten Ludwig Steinberger aus Gießen (Bäschen) und Wilhelm Dornemann, Papierfabrikant aus Kesselbach, Kreis Grünberg. — In Hermannstein am 20. Mai 1861 konfirmiert, besuchte Anna vom 21. Juli 1861 bis zum 21. Oktober 1862 das Pensionat des Fräuleins C. Spitz in Hanau, kehrte dann nach Hause zurück und führte von 1864 ab den väterlichen Haushalt. Im Juni 1869


  1. GenWiki-Red.: Der Ort heißt heute Höhr-Grenzhausen im Westerwaldkreis.