Schudebarsden

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Hierarchie

Regional > Litauen > Schudebarsden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Schudebarsden



Schudebarsden
Schudebarsden in der Memellandkarte

Einleitung

Schudebarsden, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Die älteste Schreibweise Sudebarde weist auf Metallvorkommen. Peteraitis Ableitung "Dreck-Bart" dürfte unzutreffend sein. Der Alternativname Kögsten weist wegen der Bedeutung Eichelhäher auf Wald.

  • memelländisch "sudabras, sidabras" = Silberbergwerk
  • lettisch "sudrabs" = Silber, silbern, hell-blank
  • prußisch "sudnagas/ sudnagis" = Feuerstein
  • "šudai" = Eisenschlacke
  • preußisch-litauisch "kekštas" = Eichelhäher

Allgemeine Information

Anwesen der Familie Brenneisen
Bild: Carmen Steiner ©
  • Sehr verstreute kleine Höfe, 14,5 km nordöstlich von Memel, am Fluss Bahne, mit einer Schmiede, 1939: 213 Einwohner[6]


Politische Einteilung

1785 K. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[7] Am 06.06.1896 mit Corallen zur Gemeinde Schudebarsden vereinigt.
1939 ist Schudebarsden eine Gemeinde mit den Dörfern Schudebarsden, Wittinnen und Zarten.[8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schudebarsden gehörte 1785 zum Kirchspiel Crottingen.[9]
Schudebarsden gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche

Schudebarsden gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Schudebarsden gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.


Bewohner


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Hans Schulz, 51 ha


Verschiedenes

Karten

Koegsten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts unten Kögsten auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kögsten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schudebarsden im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHDENKO05OT</gov>

Quellen

  1. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Kirchbuch Deutsch Crottingen
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918