Szagaten

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Wappen von Heydekrug

S z a g a t e n

Bauerndorf im Memelland
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
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Häuser in Szagaten, Kreis Heydekrug


Hierarchie


Landstraße in Szagaten, Kreis Heydekrug


Einleitung

Szagaten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name ist kurisch abzuleiten und weist auf das Vorkommen von Elstern. Der Alternativname Peter Blausden weist auf schwer gängiges Gelände oder auf eine Eigenart des Peters.

  • lettisch "žagata" = Elster
  • preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
  • "blauzdine" = Wickelgamasche, Strumpf
  • "blauzdlauža" = Beinbruch, aber auch ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können


Allgemeine Information

  • 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[3]
  • Verstreute kleine Höfe, 10 km nordöstlich von Heydekrug, 1939: 232 Einwohner[4]


Politische Einteilung

1785 war Szagaten ein Kgl. Bauerdorf zum Amt Heydekrug gehörig, 1916 eine Landgemeinde[5]
1939 ist Szagaten Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szagaten gehörte 1785 zum Kirchspiel Werden, 1919 zum Kirchspiel Ramutten.[6]
Szagaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Ramutten, vor 1902 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Friedhof

Der Friedhof von Szagaten liegt am Waldrand und es wurde eine neue Mauer errichtet, die wenigstens das aufgestüttete Fundament schützt. Der Friedhof selber ist leidlich gepflegt und einige Grabstätten sind noch erhalten.

Die Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen und von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.


Bewohner

  • Bewohner von Szagaten
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 62 Peter Blausden [1]
  • 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Ramutten, Zagatten Seite 60 [2]


Verschiedenes

Karten

Szagatten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe bei Ramutten an der Grenze auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Szagatten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 20, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szagatten im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 20, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szagatten im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 30, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szagaten im Messtischblatt 0595 Berzischken, 0695 Gaidellen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Szagaten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SZATENKO05SJ</gov>

Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920