St. Mauritz (Münster)
St. Mauritz (Münster) : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Münster > St. Mauritz (Münster)
Zeitschiene vor 1803
Kirche
- 1070 stiftete der Münstersche Bischof Friedrich vor der Stadt Münster die Kirche St. Mauritz.
- 1142 „Sanctus Mauricius, qui in suburbio maioris ecclesie situs est";
Oberhof
- 1273 „villa sancti Mauritii";
Kirchspiel
- 1280 parrochya sancti Mauricii"
Freigrafschaft
- 1282 verkaufte Dietrich v. Schonebeck die Freigrafschaft über das Kirchspiel St. Mauritz an den Münsterschen Bischof Everhard.
- Quelle der Früherwähnungen: Tibus, S. 399 ff. ; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) I. Reg. Nr. 1215; II. Cod. Nr. 240; III. Nr. 942; 1098; 1202
Zeitschiene nach 1802
Landesherrschaft
- < 1802 Fürstbistum Münster , Amt Wolbeck (historisch), Gogericht zum Bakenfeld
- 1802 preuß. Erbfürstentum Münster, Münsterscher Kreis 1802-1806
- 1806 Großherzogtum Berg, Emsdepartement
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Kanton Sankt Mauritz, Mairie Sankt Mauritz
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein/Regierungskommission Münster
- 01.08.1816-1946 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Münster
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Münster, bis 1974 Kreis Münster
Bürgermeisterei St. Mauritz
- 1822 Umfang: Gemeinden St. Mauritz, Ueberwasser, Lamberti|, Handorf, Hiltrup, Amelsbüren
- Bürgermeister: C. Vonnebut zu Münster
- Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
- Bürgermeister: C. Vonnebut zu Münster
- 1832/35 Bürgermeisterei St. Mauritz 6.711 Einwohner, davon
- Kirchspiel St. Mauritz 1.711 Einwohner
- Beigeordneter: Vrede im Kirchspiel Mauritz
- 1832/35 Quelle: Westfalenlexikon
- Beigeordneter: Vrede im Kirchspiel Mauritz
- Kirchspiel St. Mauritz 1.711 Einwohner
Verwaltungseinbindung
- 1895 St. Mauritz , Dorf, in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Landkreis Münster, Vorstadt von Münster
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Münster, Postbezirk Münster, Eisenbahnstation Linie Münster <> Rheda/Minden der Preuss. Staatsbahn.
- Einwohner: 2.270
- 1895 Coerde, Bauerschaft, in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Landkreis Münster, Vorstadt von Münster
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Münster, Postbezirk Kinderhaus
- Einwohner: 202
- 1895 Gelmer, Bauerschaft, in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Landkreis Münster, Vorstadt von Münster
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Münster, Postbezirk Handorf
- Einwohner: 464
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt St. Mauritz, Kreis Münster (Land), Regierungsbezirk Münster, Sitz Münster
- Gemeinde St. Mauritz : Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Schulze-Leusing, Ortsklasse B
- Einwohner: 3.845, Kath. 3.638, Ev. 190, Sonstige 17
- Gesamtfläche: 5.401 ha
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath.) 4, Volksschulen 4, höhere Schule (Oberlyzeum), Klöster 2, Pensionat, Bestellungspostamt, Eisenbahnstationen Sprakel, Kinderhaus, Sudmühle u. St. Mauritz, Polizei (kommunal.) 1, Feuerwehr (frw.) 4, Spar- u. Darlehnsverein, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Badeanstalt (pv.) 6, Eisenbahn, Autoverbindung
- Politik: Gemeindevertretung 13 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Auflösung des des Amts St. Mauritz und Eingemeindung in die Stadt Münster (Rechtsnachfolgerin).
Literatur
- Schmitz-Kallenberg: Monasticon, S. 53
- Lapp. M.: Die Verfassung der Grundherrschaft St. Mauritz im Mittelalter, Münster,Dissertation. Borna, Leipzig 1912.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung MAUITZJO31UW | |
http://gov.genealogy.net/item/map/MAUITZJO31UW.png
|