Carlsberg (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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Johannes '''Sembritzki''' schreibt in seinem Buch "Die Geschichte des Kreises Memel" 1918: ''Die Entstehung des Namens Carlsberg hat sich in folgender Weise aufgeklärt. Johann George Schultze, factisch schon seit 1785 Besitzer von [[Adlig Mißeiken]], kaufte, wie [[Raubsch Malboth]] und [[Kischken Gerge]], auch [[Spenge Daniel Peter]] und gab dem Gute, ebenso wie er ein Vorwerk von Mißeiken nach seiner Gattin "Louisenberg" nannte, nach seinem am 12. April 1787 geborenen Sohne Johann Tobias Carl den Namen "Carlsberg". Das "Lusthaus" hat er wohl auch erbaut.
Johannes '''Sembritzki''' schreibt in seinem Buch "Die Geschichte des Kreises Memel" 1918: ''Die Entstehung des Namens Carlsberg hat sich in folgender Weise aufgeklärt. Johann George Schultze, factisch schon seit 1785 Besitzer von [[Adlig Miszeiken]], kaufte, wie [[Raubsch Malboth]] und [[Kischken Gerge]], auch [[Spenge Daniel Peter]] und gab dem Gute, ebenso wie er ein Vorwerk von [[Miszeiken]] nach seiner Gattin "[[Louisenberg]]" nannte, nach seinem am 12. April 1787 geborenen Sohne Johann Tobias Carl den Namen "Carlsberg". Das "Lusthaus" hat er wohl auch erbaut.





Version vom 7. August 2011, 17:52 Uhr

Disambiguation notice Szarde ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Szarde (Begriffserklärung).


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Blick auf Carlsberg


Hierarchie

Regional > Litauen > Carlsberg (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Carlsberg (Kr.Memel)


Einleitung

Carlsberg (Kr.Memel) , Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name Spenge kann sich englisch ableiten, kann jedoch auch auf jemand deuten, der in Saus und Braus lebt. Der Name Skrandig weist auf Armut.

  • preußisch-litauisch "spengti" = tönen, klingen lassen, sausen lärmen, in Saus und Braus leben
  • lettisch "skrandas" = Lumpen
  • preußisch-litauisch "skranda" = Pelzrock, Lumpen, Fetzen

Laut familysearch ist der Name Spenge Mitte des 16. Jahrhunderts in England nachgewiesen.


Johannes Sembritzki schreibt in seinem Buch "Die Geschichte des Kreises Memel" 1918: Die Entstehung des Namens Carlsberg hat sich in folgender Weise aufgeklärt. Johann George Schultze, factisch schon seit 1785 Besitzer von Adlig Miszeiken, kaufte, wie Raubsch Malboth und Kischken Gerge, auch Spenge Daniel Peter und gab dem Gute, ebenso wie er ein Vorwerk von Miszeiken nach seiner Gattin "Louisenberg" nannte, nach seinem am 12. April 1787 geborenen Sohne Johann Tobias Carl den Namen "Carlsberg". Das "Lusthaus" hat er wohl auch erbaut.


Politische Einteilung

1825 ist Karlsberg ein köllmisches Gut mit 34 Bewohnern

1863:Guszgauren Gerge: kommt teilweise zu Schweppeln und teilweise zu Carlsberg.[4]

Ob das an der Straßen nach Buddelkehmen liegende Lusthaus in diese Gemeinde gehört, ist nicht auszumachen. Hierbei handelt es sich um ein Haus für Feste und Veranstaltungen und ist nicht mit einem Freudenhaus zu verwechseln.

1940 ist Karlsberg eine Gemeinde mit den Gütern Karlsberg und Zenkuhnen und dem Dorf Szarde.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Carlsberg (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Carlsberg (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Carlsberg (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.


Bewohner



Verschiedenes

In den 1930er Jahren soll sich in Carlsberg eine Hachschara-Ausbildungsstätte befunden haben, in welcher jüdische Jugendliche auf das Leben in einem Kibbuz vorbereitet wurden.

Karten

Spenge Daniel Peter oder Skrandig Gerge auf der Schroetterkarte Blatt 2, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Mitte Skrandig Gerge auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gut Carlshof und Gut Szarde (= Carlsberg); (nicht mit Gut Klein Szarde verwechseln) und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 8, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gut Szarde im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 8, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Kurische Burg siehe Schanze südlich von Leisten Jacob.
Karlsberg im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Karlsberg aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv




Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KARERGKO05OQ</gov>


Quellen

  1. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  3. Preußisches Urmesstischblatt 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  4. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)