Süderspitze: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:


[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Memel]] > {{PAGENAME}}
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Memel]] > {{PAGENAME}}
[[Bild:Bild Ort Sandkrug vom Leuchtturm Memel 01.jpg|thumb|550px|Süderspitze und [[Sandkrug (Kr.Memel)|Sandkrug]] vom [[Leuchtturm Memel]] aus gesehen]]
[[Bild:Bild Ort Sandkrug vom Leuchtturm Memel 01.jpg|thumb|600px|Süderspitze und [[Sandkrug (Kr.Memel)|Sandkrug]] vom [[Leuchtturm Memel]] aus gesehen]]
[[Bild: 14Memel Hafen.jpg|thumb|500px|Rechts die Süderspitze mit Ostseestrand und Blick ins Kurische Haff, 2003]]
[[Bild: 22Nehrung Festung.jpg|thumb|500px|Das ehemalige Fort, heute das Meeresmuseum]]
[[Bild: 11Haff-Einfahrt.jpg|thumb|500 px|Süderspitze 2003, gegenüber die Mole der Norderspitze in Mellneraggen]]
 


__TOC__
__TOC__
Zeile 20: Zeile 16:


== Einleitung ==
== Einleitung ==
[[Bild: 14Memel Hafen.jpg|thumb|450px|Rechts die Süderspitze mit Ostseestrand und Blick ins Kurische Haff, 2003]]
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
*Zu Süderspitze gehörten [[Bärenschlucht]] und [[Erlenhorst]].
*Zu Süderspitze gehörten [[Bärenschlucht]] und [[Erlenhorst]].




===Name==
===Name===
 
====Andere Namen und Schreibweisen====
====Andere Namen und Schreibweisen====
*v. 1895 [[Plantagenforst]], lit. [[Kopgalis]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*v. 1895 [[Plantagenforst]], lit. [[Kopgalis]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
Zeile 36: Zeile 34:


== Politische Einteilung ==  
== Politische Einteilung ==  
[[Bild: 22Nehrung Festung.jpg|thumb|450px|Das ehemalige Fort, heute das Meeresmuseum]]
*Durch Königlichen Erlaß vom 12. Februar 1906 selbständiger fiskalischer Gutsbezirk<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*Durch Königlichen Erlaß vom 12. Februar 1906 selbständiger fiskalischer Gutsbezirk<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*'''{{PAGENAME}}''' gehörte zur Gemeinde [[Mellneraggen]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*'''{{PAGENAME}}''' gehörte zur Gemeinde [[Mellneraggen]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
Zeile 50: Zeile 49:


== Standesamt ==
== Standesamt ==
[[Bild: 11Haff-Einfahrt.jpg|thumb|450 px|Süderspitze 2003, gegenüber die Mole der Norderspitze in Mellneraggen]]
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Bommelsvitte]], von '''1919 bis 1925''' war {{PAGENAME}} selbst Standesamtsort.
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Bommelsvitte]], von '''1919 bis 1925''' war {{PAGENAME}} selbst Standesamtsort.



Version vom 7. April 2011, 19:44 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Süderspitze

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Süderspitze

Süderspitze und Sandkrug vom Leuchtturm Memel aus gesehen


Einleitung

Rechts die Süderspitze mit Ostseestrand und Blick ins Kurische Haff, 2003

Süderspitze, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Allgemeine Information

  • 1848 Dorf, 1916 Fiskalischer Gutsbezirk[4]
  • Ein paar kleine Gehöfte, 1,75 km westlich von Memel, mit Quarantäne-Anstalt, gegründet 1791[5]


Politische Einteilung

Das ehemalige Fort, heute das Meeresmuseum
  • Durch Königlichen Erlaß vom 12. Februar 1906 selbständiger fiskalischer Gutsbezirk[6]
  • Süderspitze gehörte zur Gemeinde Mellneraggen[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Süderspitze gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Süderspitze gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Süderspitze 2003, gegenüber die Mole der Norderspitze in Mellneraggen

Süderspitze gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Bommelsvitte, von 1919 bis 1925 war Süderspitze selbst Standesamtsort.

Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche stellen die Zweitbücher des Standesamtes Süderspitze dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1919-1925.
  • Heiraten 1919-1925.
  • Sterbefälle 1919-1925.


Geschichte

Hier werden angesiedelt

  • am 6. Juni 1814 der Fischer Joh. Werkull (4 Morgen magdeburgisch zu freien Rechten, fünf Freijahre, dann 1 Thaler Zins),
  • am 25. Oktober 1819 der Fischer Martin Reinhold,
  • am 1. März 1819 Johann Reinhold,
  • 1821 die Fischer Baltag und Schakmann.

Da diese sämtlichen fünf Grundstücke vom Wasser gänzlich weggerissen sind, werden die Inhaber 1831 auf andern Stellen in Süderspitze angesiedelt (Grundbuch des Rentamts Memel I b, fol. 193 - 207). Quelle:SEMBRITZKI, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S.90.


Bewohner

Werbeanzeige aus dem Führer durch Memel und Umgebung, Memel 1913.

Bearbeiter:
keine Einträge unter Straßen und Häuser oder Orschaften vor 1926 gefunden. Einträge von Gassner (1909,1915) aus dem Einwohnerverzeichnis herausgesucht.

  • 1909
    Einwohner: Gassner, Friedrich, Kaufmann
  • 1915
    Einwohner: Gaszner, F., Kfm.
  • 1926
    Waldhaus Eigentümer: Büchner, Erhard, Forstgehife
    Einwohner: Jakumeit, Hermann, Zollbeamter
  • 1926
    Schule Eigentümer: Keil, Karl, Lehrer, a.D.
    Einwohner: Lorenz, Johanne, Ww., Mertineit, Heinrich, Zollbet. Ass., Moritz, Minna, Ww., Pallasch, Erich, Maurer, Plötz, Paul, Dünenmstr., Reinis, Robert, Fischer, Seelert, Johann, Fischer, Stuffert, Friedrich, Fischer, und Emil, Fischer
  • 1929
    Eigentümer: (keine angegeben)
    Einwohner: Baliunas, Stasys, Gerlach, Theodor, Kaufm.-Geh.
  • 1929
    Zollhaus Eigentümer: (keine angegeben)
    Einwohner: Gricevicius, Anatolijus, Zollbeamt., Jakumeit, Hermann, Zollbeamter, Kaukaite, Elene, Kapavicaite, Stefania (Stefanie), Köchin, Killus, Otto, St.-Pol.-Wachtmstr., Kurschat, David, St.-P.-Wachtmstr., Lorenz, Johanne, Fischer-Wwe.
  • 1929
    bei Rysgunski Eigentümer: (keine angegeben)
    Einwohner: Mitzkus, Johann, Arbeiter, Reinis, Robert, Fischer, Rysgunsky, Johann, Bautechn., Schlaszus, Johann, St.-P.-Wachtmstr., Saelert (Seelert), Johann, Eigent., Saelert (Seelert), Marta, Stenotyp., Stuffert, Friedrich, Fischer
  • 1931
    Eigentümer: Handelskammer
    Einwohner: Elfert, Hildeg., Kinderg., Juška, Aleksandra, o.B., Kazakevicius, Narbe, Arb., Lorenz, Joh., Fisch. Ww., Markelis, Vincas, Düneninsp., Palasch, (nicht im Einwohnerverzeichnis), Reinis, Robert, Fischer, Seelert, Joh., Eigent., Stirblaite, Petronele, Arb., Stuffert, Friedrich, Fischer, Unikas, Stasys, Schreiber
  • 1935
    Eigentümer: Lorenz, Wilhelm
    Einwohner: keine angegeben
  • 1935
    Eigentümer: Pallasch, Anna
    Einwohner:Seelert, Johann, Fischer, Elfert, Gustav, Zimmerer, Hildegart, Kindergärtn., Gallwitz, Emil, Werkführer, Gwildies, Emmy, Stütze, Lorenz, Johanne, Witwe, Mikuszies, Paape, Oskar, Install.-Lehrl.,Preukschat, Emma, Witwe, Reinis, Robert, Eigentümer, Simm, Wilhelm, Maurer, Stuffert, Friedrich, Eigentümer
  • 1938/1939
    Grundstücksverkauf. Das Grundstück (Villa) in Süderspitze von den Erben der verstorbenen Kaufmannswitwe Johanna Scharffetter an den Ingenieur Kurt Holzhauer für 27.000 Lit. Quelle: Memeler Dampfboot 1939 Nr.33. (Zeitraum: Ende Dezember 1938 bis Ende Januar 1939)
Anna v. Zaborowski (MD)
  • 1942
    Eigentümer: Stuffert, Anna, Witwe
    Einwohner:Stuffert, Anna, Witwe, Stuffert, Emil, Fischer
  • 1942
    Eigentümer: Reinis, Robert, Fischer
    Einwohner: Rettungsstation Memel - Süderspitze, Tel.3678
  • 1942
    Eigentümer: Lorenz, Wilhelm, Arbeiter
    Einwohner: keine angegeben
  • 1942
    Eigentümer: Pallasch, Erich, Maurer
    Einwohner: Barthes, Rudolf, Uhrmacher, Tel.2262, Konstant, Hans, Arbeiter, Krieg, Otto, Kaufmann, Preukschat (Preukschas), Emma, Witwe, Schludius, Kurt, Hauptmann, Siebert
  • 1942
    Gastwirtschaft Kurgarten Süderspitze Inhaber: v.Zaborowski, Henry, Tel.3270



Verschiedenes

Bilder

Zur Suederspitze gehörte auch ein Gartencafé und ein Fährbetrieb der Familie von Zaborowski. Die folgenden Bilder aus den frühen 1920 Jahren geben einen Eindruck vom Betrieb und gesellschaftlichen Leben dieser Zeit.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Katrin R. zur Verfügung gestellt.

Das Bild wurde freundlicherweise von H.G. Moors zur Verfügung gestellt


Karten

Fischer Hütten im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Fischer Hütten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SUDTZEKO05NR</gov>

Quellen

Memeler Adreßbücher

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Fritz R. Barran: Nördliches Ostpreußen, Königsberger Gebiet und Memelland, Ortsnamen-Verzeichnis und Karte, Verlag Rautenberg 1992
  3. GOV: http://gov.genealogy.net/
  4. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)