Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen): Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
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====Namensdeutung====
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Der Ort liegt am [[Tenne (Fluss)|Tenne]]- Fluss. Der Name Norkaiten weist auf Sumpf. Der Alternativname Putrinnen dürfte auf Wasserschaum deuten. Der Beiname Tallut sagt, dass der Ort abgelegen ist.
Der Ort liegt am [[Tenne (Fluss)|Tenne]]- Fluss. Der Name Norkaiten weist auf Sumpf. Der Alternativname Putrinnen dürfte auf Wasserschaum deuten. Der Beiname Tallut sagt, dass der Ort abgelegen ist.
*preußisch-litauisch '''"norka"''' = Nerz, Sumpfotter (zool. mustela lutreola)  
*preußisch-litauisch '''"norka"''' = Nerz, Sumpfotter (zool. mustela lutreola)  
*prußisch '''"narikis, naricie, naricis"''' = Iltis, "der Einschleicher"
*prußisch '''"narikis, naricie, naricis"''' = Iltis, "der Einschleicher"
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*prußisch '''"talas"''' = weit, fern  
*prußisch '''"talas"''' = weit, fern  


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<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
=== Allgemeine Information ===  
*Oberförsterei, 12,5 km nördlich von [[Heydekrug]], gegründet vor 1540<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1919 Oberförsterei<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
Zur Gemeinde gehören die [[Oberförsterei Norkaiten]], das [[Forsthaus Oszkarten]], das [[Forsthaus Iszluszemoor]] und das [[Forsthaus Jonischken]].
'''1785''' Kölmisch Gut<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
 
Zur Gemeinde gehörten die [[Oberförsterei Norkaiten]], das [[Forsthaus Oszkarten]], das [[Forsthaus Iszluszemoor]] und das [[Forsthaus Jonischken]].


'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein gemeindefreier Gutsbezirk mit dem Forstamt '''{{PAGENAME}}''' und den Revierförstereien  [[Bundeln]], [[Iszluszemoor]], [[Jonischken]], [[Kinten]], [[Oszkarten]] und [[Szagatpurwen]].
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein gemeindefreier Gutsbezirk mit dem Forstamt '''{{PAGENAME}}''' und den Revierförstereien  [[Bundeln]], [[Iszluszemoor]], [[Jonischken]], [[Kinten]], [[Oszkarten]] und [[Szagatpurwen]].
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Saugen]], '''vor 1844''' allerdings zum Kirchspiel [[Werden]].
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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=== Friedhof ===
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Der Friedhof von Norkaiten ist eher leidlich gepflegt, aber gut zugänglich.
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Sven Mewes zur Verfügung gestellt.
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Stand Juli2010
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== Standesamt ==
== Standesamt ==
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*'''1791/92''': Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 61 '''Narrus Tallutt''' [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25693]
*'''1791/92''': Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 61 '''Narrus Tallutt''' [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25693]


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== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
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Maßstab 1:160 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild:Forst Norkaiten_MTB_0595.jpg|thumb|430px|left|Forst Norkaiten im Messtischblatt 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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<!--==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->

Version vom 5. April 2011, 22:59 Uhr


Disambiguation notice Norkaiten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Norkaiten (Begriffserklärung).


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Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen)

Friedhof Norkaiten



Einleitung

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Ort liegt am Tenne- Fluss. Der Name Norkaiten weist auf Sumpf. Der Alternativname Putrinnen dürfte auf Wasserschaum deuten. Der Beiname Tallut sagt, dass der Ort abgelegen ist.

  • preußisch-litauisch "norka" = Nerz, Sumpfotter (zool. mustela lutreola)
  • prußisch "narikis, naricie, naricis" = Iltis, "der Einschleicher"
  • kurisch-lettisch "putteris, putra" = Wasserschaum, auch Milch-Grützsuppe Putrus
  • prußisch "talas" = weit, fern


Allgemeine Information

  • Oberförsterei, 12,5 km nördlich von Heydekrug, gegründet vor 1540[2]
  • 1919 Oberförsterei[3]


Politische Einteilung

1785 Kölmisch Gut[4][5]

Zur Gemeinde gehörten die Oberförsterei Norkaiten, das Forsthaus Oszkarten, das Forsthaus Iszluszemoor und das Forsthaus Jonischken.

1940 ist Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) ein gemeindefreier Gutsbezirk mit dem Forstamt Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) und den Revierförstereien Bundeln, Iszluszemoor, Jonischken, Kinten, Oszkarten und Szagatpurwen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Friedhof

Der Friedhof von Norkaiten ist eher leidlich gepflegt, aber gut zugänglich.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Sven Mewes zur Verfügung gestellt. Stand Juli2010


Standesamt

Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen) gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Wittauten. Wann die Zugehörigkeit sich gewechselt hat ist noch nicht bestimmt.


Bewohner

Bewohner von Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen)

  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 61 Narrus Tallutt [1]


Verschiedenes

Karten

Norkaiten in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Norkaiten siehe oben rechts auf der Schroetterkarte (1802) Maßstab 1:160 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Norkaiten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Norkaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Forst Norkaiten im Messtischblatt 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Norkaiten (Ksp.Werden/Saugen)auf der Skizze aus der Gemeindeseelenliste aus den 50er Jahren © Bundesarchiv



Forst Norkaiten

Forst Norkaiten im Meßtischblatt 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Forst Norkaiten in den Meßtischblättern 0494 Wilkieten, 0495 Grünheide, 0594 Kukoreiten und 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Forst Norkaiten im Messtischblatt 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Staatsforst Norkaiten im Meßtischblatt 0593Kinten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Kintener Moor zum Forst Norkaiten gehörig im Messtischblatt 0593 Kinten, 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>object_308798</gov>

Quellen

  1. Preußisches Urmesstischblatt 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)