Klein Tauerlauken: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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*Sembritzki merkt zu [[Gedwill Paul]] an: "Da die Familie Labrenz schon seit über 200 Jahren hier ansässig ist, erscheint aus historischen Rücksichten der Name Labrenzischken für angemessener. '''Goldbeck nennt irrthümlich auch Klein Tauerlauken: Labrenzischken."'''
 
<ref> Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918 </ref>
 
*Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.
===Name===
<ref> Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991 </ref>
====Andere Namen und Schreibweisen====
*[[Klein Tauerlaucken]], auch [[Adlig Klein Tauerlauken]], [[Adlig Klein Tauerlaucken]], [[Labbkentzischken]], [[Kulwen Dware]]
*[[Klein-Tauerlauken]]<ref>Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968</ref>


*[[Charlottenhof (Kr.Memel)|Adlig Charlottenhof]] war 1785 das Vorwerk von Tauerlauken.


==Name==
====Namensdeutung====
Der Name bedeutet "Wisent-Feld". Der Ort liegt in der Nähe der [[Dange (Fluss)]]. Der Alternativname Labrenzischken bezieht sich auf den Besitzer namen Lorenz.  
Der Name bedeutet "Wisent-Feld". Der Ort liegt in der Nähe der [[Dange (Fluss)]]. Der Alternativname Labrenzischken bezieht sich auf den Besitzer namen Lorenz.  


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<ref> Klussis, Mikkels: Deutsch-Prußisches Grundwörterbuch, Institut Européen des Minorités Ethniques Dispersées mit Unterstützung des deutsch-prußischen Vereins Tolkemita, Vilnius 1999, S.187 </ref> <ref> Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.402 </ref>
<ref> Klussis, Mikkels: Deutsch-Prußisches Grundwörterbuch, Institut Européen des Minorités Ethniques Dispersées mit Unterstützung des deutsch-prußischen Vereins Tolkemita, Vilnius 1999, S.187 </ref> <ref> Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.402 </ref>
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==== Allgemeine Information ====
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*Sembritzki merkt zu [[Gedwill Paul]] an: "Da die Familie Labrenz schon seit über 200 Jahren hier ansässig ist, erscheint aus historischen Rücksichten der Name Labrenzischken für angemessener. '''Goldbeck nennt irrthümlich auch Klein Tauerlauken: Labrenzischken."'''<ref> Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918 </ref>
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
*Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.<ref> Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991 </ref>
 
*[[Charlottenhof (Kr.Memel)|Adlig Charlottenhof]] war 1785 das Vorwerk von Tauerlauken.




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'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Gut in der Gemeinde [[Truschellen]].
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
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==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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==Quellen==
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<small><references/></small>
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Version vom 11. Februar 2011, 20:12 Uhr


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Hierarchie Regional > Litauen > Klein Tauerlauken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Klein Tauerlauken

Klein Tauerlauken, Ausflugslokal. Inhaber Alexander Jeppert, um 1913.


Einleitung

Klein Tauerlauken, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name bedeutet "Wisent-Feld". Der Ort liegt in der Nähe der Dange (Fluss). Der Alternativname Labrenzischken bezieht sich auf den Besitzer namen Lorenz.

  • litauisch "tauras" = Auerochs, Ur, Stier, Wisent
  • prußisch "tāurs" = Auerochs

+ baltisch "laukas" = Feld, Acker, Hof

[2] [3]


Allgemeine Information

  • Sembritzki merkt zu Gedwill Paul an: "Da die Familie Labrenz schon seit über 200 Jahren hier ansässig ist, erscheint aus historischen Rücksichten der Name Labrenzischken für angemessener. Goldbeck nennt irrthümlich auch Klein Tauerlauken: Labrenzischken."[4]
  • Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.[5]


Politische Einteilung

1940 ist Klein Tauerlauken ein Gut in der Gemeinde Truschellen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Klein Tauerlauken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Klein Tauerlauken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Klein Tauerlauken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Barschken.

Geschichte

Vor 50 Jahren: Klein-Tauerlauken

Vor fünfzig Jahren wurde in Klein-Tauerlauken wieder eine Gaststätte eröffnet, nachdem es zuvor etwa drei Jahrzehnte lang durch den damaligen Besitzer den Städtern verboten war, die Ländereien bei Strafe der Pfändung zu betreten. Hunde sollten sogar sofort „mortifiziert“ werden. Das „Memeler Dampfboot“ begrüßte es freudig, als nunmehr die Stätte, die oft im Jahre 1807 der königlichen Familie Erholung gespendet hatte, dem Publikum aufs neue zugängig gemacht werden sollte. „Vor fünfzig Jahren (also um 1830)“, so lesen wir, „war der anmuthige Lustort, der wie eine freudliche Oase, umgeben von Sand- und Haideländern, hervorglänzte, außer Mißeiken fast das einzige Ziel der Ausflüchte der Memeler zu Fuß und Wagen. Wie sich die Zeiten ändern sieht man nicht allein an der Umwandlung der mit tiefem Sande bedeckten Wege in feste Chausseen und der öden Haideländer in prächtige Getreidefelder und Wiesen, sondern auch in dem Verhalten des Besitzers des Gutes Klein-Tauerlauken gegen das Memeler Publikum.“

[6] [7]



Verschiedenes

Karten

Klein Tauerlauken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Klein Tauerlaucken im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Klein Tauerlauken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>TAUKENKO05NS</gov>


Quellen

  1. Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968
  2. Klussis, Mikkels: Deutsch-Prußisches Grundwörterbuch, Institut Européen des Minorités Ethniques Dispersées mit Unterstützung des deutsch-prußischen Vereins Tolkemita, Vilnius 1999, S.187
  3. Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.402
  4. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
  5. Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991
  6. Memeler Dampfboot 1933 Nr.97
  7. Grenzgarten Nr.4