Lapienen: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 256: | Zeile 256: | ||
Erneute Leiden brachte das Jahr '''1812''' auch über die Heydekruger Gegend! Branntwein, Weizen, Roggen, Bier, Hafer, Stroh, selbst 394 Pfund Fleisch mußten nach [[Kukerneese]] und anderen, oft weit entfernten Orten geliefert werden. Gelegentlich solch eines Transportes wurden vier Pferde mit Wagen, Norkeiten gehörig, auf dem Wege nach Friedland von den Franzosen geraubt. Im Jahre 1813 hatte '''Funk''' beispielsweise 4 Ohm Branntwein für das Belagerungskorps nach Danzig zu liefern. Bei dem Landsturm wurder er Kommandant über 4 Kompagnien Infanterie und 2 Eskadrons Kavallerie. | Erneute Leiden brachte das Jahr '''1812''' auch über die Heydekruger Gegend! Branntwein, Weizen, Roggen, Bier, Hafer, Stroh, selbst 394 Pfund Fleisch mußten nach [[Kukerneese]] und anderen, oft weit entfernten Orten geliefert werden. Gelegentlich solch eines Transportes wurden vier Pferde mit Wagen, Norkeiten gehörig, auf dem Wege nach Friedland von den Franzosen geraubt. Im Jahre 1813 hatte '''Funk''' beispielsweise 4 Ohm Branntwein für das Belagerungskorps nach Danzig zu liefern. Bei dem Landsturm wurder er Kommandant über 4 Kompagnien Infanterie und 2 Eskadrons Kavallerie. | ||
Für die infolge der Gesetze von '''1809''' aufgehobenen Weidegerechtsame (in der Alexenschen Forst) erhielt der Besitzer von Lappienen ein Terrain von 15 Hufen 12 Morgen zum Eigentum verliehen. Für die gleiche Gerechtsame, die er bisher im Dorf Peter-Swedern ausgeübt, wird er mit 12 Hufen entschädigt, muß indessen 82 Taler 76 Groschen sofort in Staatspapieren nach den Nennwert entrichten. Diese genannten Güter mit ihren Pertinenzen verkaufte der '''Ökonomierat Funk''' im Jahre '''1841''' seinem Schwiegersohn '''Heinrich Friedrich Hahn''' für | Für die infolge der Gesetze von '''1809''' aufgehobenen Weidegerechtsame (in der Alexenschen Forst) erhielt der Besitzer von Lappienen ein Terrain von 15 Hufen 12 Morgen zum Eigentum verliehen. Für die gleiche Gerechtsame, die er bisher im Dorf Peter-Swedern ausgeübt, wird er mit 12 Hufen entschädigt, muß indessen 82 Taler 76 Groschen sofort in Staatspapieren nach den Nennwert entrichten. Diese genannten Güter mit ihren Pertinenzen verkaufte der '''Ökonomierat Funk''' im Jahre '''1841''' seinem Schwiegersohn '''Heinrich Friedrich Hahn''' für 10000 Taler. | ||
Der neue Besitzer erwarb im selben Jahre das Kruggrundstück Lappienen mit 120 Morgen Land von '''Christian Fr. Preuß''' für 1833 Taler. Desgleichen kaufte er '''1855''' das Gut [[Georgenshöhe]] von Herrn '''Rudolph Julius von Stockradt für 8500 Taler. Aus der Gemarkung [[Witullen]] brachte Heinrich Friedrich Hahn 1863 ein Wiesenterrain von 125 Morgen käuflich in seinen Besitz, der nunmehr 3500 Morgen betrug. | |||
Im Jahre '''1873''' übergab er die Güter seinem Sohn '''Heinrich Gottlieb Hahn''', der 1888 die einst erhaltene Weideabfindung - nach ihrer Abholzung- für 50000 Mark dem Forstfiskus verkaufte. Danach umfasst sein Besitz heute 519,16 Hektar. | |||
==Bewohner== | ==Bewohner== |
Version vom 15. Januar 2011, 17:49 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Lapienen
Einleitung
Lapienen (auch Lappienen), 1736 cöllmisches Land, königliches Vorwerk, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Der Name weist auf mächtigen Baumbestand.
- zemaitisch "lapiene" = Laube, Zelt
- lettisch "lapains" = blätterreich, belaubt
- "lapene" = Laube
Politische Einteilung
1940 ist Lapienen ein Dorf in der Gemeinde Georgenhöhe.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Lapienen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Lapienen gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Barwen, Berzischken, Bruiszen, Groß Barwen, Jündszen, Klein Barwen, Kurpen, Laschen, Mestellen, Paszelischken.
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Lapienen sind verschollen.
Rekonstruktion
Da die ehemalige Tageszeitung des Memellandes, das Memeler Dampfboot (MD), standesamtliche Nachrichten abgedruckt hat, lassen sich durch Auswertung dieser Zeitung einige Daten rekonstruieren.
Das hier aufgeführte Datum steht allerdings für den Tag der Veröffentlichung im Memeler Dampfboot, es ist also nicht identisch mit dem Datum des Standesamtsfalles !
Geburten
MD 1933 Nr.5 vom 06.01.1933
- Sohn: Arbeiter Petras Stragauskas aus Laschen
- Sohn: Arbeiter Hugo Jäger aus Berzischken
- Sohn: Arbeiter Martin Kinast aus Berzischken
- Tochter: Arbeiter August Stephan aus Bruißen
- Tochter: Schmied Johann Nopens aus Mestellen
MD 1933 Nr.28 vom 02.02.1933 (siehe 1933 Nr.5 u. 29)
- Sohn: Arbeiter Petras Stragauskas aus Laschen
- Sohn: Arbeiter Hugo Jäger aus Berzischken
- Sohn: Arbeiter Martin Kinast aus Berzischken
- Tochter: Arbeiter August Stephan aus Bruißen
- Tochter: Schmied Johann Nopens aus Mestellen
MD 1933 Nr.29 vom 03.02.1933 (siehe 1933 Nr.5 u. 28)
- Sohn: Arbeiter Petras Stragauskas aus Laschen
- Sohn: Arbeiter Hugo Jäger aus Berzischken
- Sohn: Arbeiter Martin Künast aus Berzischken
- Tochter: Schmied Johann Nopens aus Mestellen
- Tochter: Arbeiter Artur Bendig aus Laschen
MD 1933 Nr.43 vom 19.02.1933
- Sohn: Losmann Johann Bassus aus Berzischken
- Tochter: Arbeiter Pranas Wasaries aus Berzischken
- Tochter: Arbeiter Kasys Oselies aus Laschen
MD 1933 Nr.94 vom 22.04.1933
- Sohn: Arbeiter Dominikas Jalwißus aus Laschen
- Tochter: Gutskämmerer Heinrich Dargies aus Lapienen
MD 1933 Nr.112 vom 13.05.1933
- Sohn: Besitzer Paul Beutler aus Berzischken
- Tochter: Briefträger Erdmann Stakalies aus Kl.Barwen
- Tochter: Besitzer Christoph Storim aus Bruißen
MD 1933 Nr.158 vom 08.07.1933
- Sohn: Landwirt Wilhelm Reisgies aus Wirkieten
- Sohn: Besitzer Paul Krauleidies aus Laschen
- Sohn: Landwirt Wilhelm Wallus aus Berzischken
- Sohn: Arbeiter Gustav Grubert aus Laschen
- Tochter: Arbeiter Albert Gottsard aus Berzischken
Aufgebote
MD 1933 Nr.5 vom 06.01.1933
MD 1933 Nr.43 vom 19.02.1933
- Maschinenmeister Otto Wilhelm Zander aus Laugallen mit Landwirtstochter Charlotte Helene Prengel aus Jündßen
MD 1933 Nr.94 vom 22.04.1933
- Arbeiter August Erhard Schaar aus Lapienen mit Arbeiterin Sofiga (!) Ciparies aus Lapienen
- Landwirtssohn Willy Michael Wannagausky aus Szagatpurwen mit Landwirtstochter Franziska Frieda Kumbartzky aus Szagatpurwen
- Landwirtssohn David Kawohl aus Blaßen mit Landwirtstochter Emma Kusabs aus Berzischken
Heiraten
MD 1933 Nr.5 vom 06.01.1933
MD 1933 Nr.28 vom 02.02.1933 (siehe 1933 Nr.5 u. 29)
- Besitzer Johann Otto Zimmer aus Plicken mit Altsitzertochter Urte Willsius (!) aus Laschen
- Chauffeur Fritz Laps aus Jonischken mit Landwirtstochter Berta Emma Schaar aus Jündßen
MD 1933 Nr.29 vom 03.02.1933 (siehe 1933 Nr.5 u. 28)
MD 1933 Nr.43 vom 19.02.1933
- Arbeiter Albert Johann Jettsand aus Berzischken mit Landwirtstochter Maria Alice Karallus aus Berzischken
MD 1933 Nr.94 vom 22.04.1933
- Arbeiter August Erhard Schaar aus Lapienen mit Arbeiterin Sofiga (!) Ciparies aus Lapienen
- Maschinenmeister Otto Wilhelm Zander aus Laugallen mit Landwirtstochter Charlotte Helene Prengel aus Jündßen
MD 1933 Nr.112 vom 13.05.1933
- Landwirtssohn Willy Michael Wannagausky aus Szagatpurwen mit Landwirtstochter Franziska Frieda Kumbartzky aus Szagatpurwen
- Landwirtssohn David Kawohl aus Blaßen mit Landwirtstochter Emma Kusabs aus Berzischken
MD 1933 Nr.158 vom 08.07.1933
- Landwirtssohn Wilhelm Wallus aus Berzischken mit Landwirtstochter Emma Ida Klimkeit aus Berzischken
MD 1933 Nr.236 vom 07.10.1933
- Fleischer Otto Max Günther aus Berzischken mit Landwirtstochter Helene Erna Klimkeit aus Berzischken
Sterbefälle
MD 1933 Nr.5 vom 06.01.1933
- Altsitzer Jurgis Kumbartzky aus Wirkieten, 79 Jahre
- Altsitzer Christoph Siebert aus Barwen, 69 Jahre
- Fritz Erich Stephan aus Bruißen, 1 Jahr
- Kurt Martin Kinast aus Berzischken, 5 Tage
- Besitzer Georg Karallus aus Berzischken, 56 Jahre
- Besitzer Georg Mitzkus aus Jündßen, 52 Jahre
MD 1933 Nr.28 vom 02.02.1933 (siehe 1933 Nr.5 u. 29)
- Meta Stephan aus Laschen, 8 Tage
- Altsitzer Jurgies Kumbartzky aus Wirkyten, 79 Jahre
- Altsitzer Christoph Siebert aus Barwen, 69 Jahre
- Fritz Erich Stephan aus Bruißen, 1 ¼ Jahr
- Kurt Martin Kinast aus Berzischken, 5 Tage
- Besitzer Georg Mitzkus aus Jündßen, 52 Jahre
- Besitzer Georg Karallus aus Berzischken, 56 Jahre
MD 1933 Nr.29 vom 03.02.1933 (siehe 1933 Nr.5 u. 28)
- Fritz Erich Steffan aus Bruißen, 1 Jahr 3 Monate
- Kurt Martin Künast aus Berzischken, 5 Tage
- Besitzer Georg Karalus aus Berzischken, 56 Jahre
- Besitzer Georg Mitzkus aus Jündßen, 52 Jahre
MD 1933 Nr.43 vom 19.02.1933
- Emma Meta Krauleidies aus Berzischken, 2 Tage
- Elisabeth Toni Barwa aus Barwen, 4 Jahre
MD 1933 Nr.94 vom 22.04.1933
- Heinz Willy Storim aus Berzischken, 7 Monate
- Jakob Adolf Willkies aus Wirkieten, 1 Jahr
MD 1933 Nr.112 vom 13.05.1933
- Helene Ruth Nopens aus Mestellen, 5 Monate
MD 1933 Nr.158 vom 08.07.1933
- Fleischermeister Emil Kühn aus Bruiszen, 75 Jahre
- Landwirtssohn Johannis Kurt Kurschat aus Laschen, 11 Monate
- Altsitzer Christoph Baßus aus Bruiszen, 73 Jahre
- Landwirt Kurt Krewald aus Laschen, 65 Jahre
- Landwirtsfrau Anna Waitschies aus Wirkieten, 66 Jahre
- Witwer Michel Albußies aus Berzischken, 80 Jahre
- Altsitzerwitwe Emma Klumbies aus Berzischken, 76 Jahre
- Altsitzerwitwer Jons Petereit aus Wirkieten, 78 Jahre
- Altsitzerwitwe Else Reisgies aus Bruiszen, 85 Jahre
- Loswitwe Marie Trinkies aus Jündschen, 79 Jahre
MD 1933 Nr.236 vom 07.10.1933
- Horst Erwin Grubert aus Laschen, 1 Monat
- Altsitzer Ferdinand Pietsch aus Szagatpurwen, 73 Jahre
- Landwirt Michel Klimkeit aus Jündßen, 48 Jahre
- Willi Max Nopens aus Mestellen, 2 Jahre
- Altsitzertochter Grete Klong aus Laschen, 32 Jahre
- Besitzer Ferdinand Lapat aus Szagatpurwen, 78 Jahre
- Altsitzerin Marie Preikschas aus Szagatpurwen, 71 Jahre
Bearbeitet: MD 5, 28, 29, 43, 94, 112, 158, 236
Geschichte
Vor dem siebenjährigen Kriege waren im Dorf Peter-Swedern = Schwedern 6 Bauern angesessen, deren Besitzungen in Summa 4 Hufen 12 Morgen oletzkoisch umfassten; bis 1764 standen diese verwüsteten Höfe leer und wurden in dem genannten Jahre dem ehemaligen Administrator der Rautenburgischen Güter, Caspar Georg Brekow, zu freien Rechten gegen 4 Freijahre und 52 Taler 80 Groschen jährlichen Zins überlassen.- 1765 verlieh König Friedrich II. dem Caspar G. Brekow das bisher zum Domänenamt Heydekrug gehörige, von den russischen Truppen 1757 gänzlich abgebrannte Vorwerk Lappienen in Größe von 6 Hufen 20 Morgen. Nach Ablauf von 3 Freijahren war ein jährlicher Zins von 133 Talern zu entrichten. (Verleihungsurkunde mit Unterschrift des Königs befindet sich im Gutsarchiv Lappienen.)
Beide Besitzungen verkaufte Brekow 1767 an Herrn Johann Friedrich Hille und dessen Gattin Maria Elisabeth geb. Weißermel für 3060 Taler. Peter-Swedern ging um 1780 in den Besitz der Frau Rittmeisterin Constantia Veronica von Holtey geb. von Stempell über. Trinitatis 1801 übernahm der spätere Ökonomierat Gottlieb Gabriel Funk die von seinem Vater gekauften Güter Lappienen und Norkeiten in Größe von 6000 Morgen; was auch diese Besitzungen in den Jahren 1806 - 13 an wirtschaftlichen Schäden und Verlusten zu tragen hatten, ergibt sich aus nachstehendem Verzeichnis:
Schon im Jahre 1806 mussten Artilleriepferde nach Memel, Königsberg und Tilsit geliefert werden. Diese, nebst den Fouragelieferungen wurden auf 425 Taler taxiert. Da der Besitzer nicht mehr imstande war, die geforderten 11 Scheffel 12 M. Roggen und 42 Scheffel Hafer zum Fourageamt Memel zu liefern, mußte er den Roggen mit 3, den Hafer mit 1 Taler 48 guten Groschen bar bezahlen! 1807 bricht in allen Gehöften der Umgegend eine Rinderpest aus, vor der sich Funk zwar zunächst durch gänzliche Absperrung seines Hofes rettet, der dann aber 1808 sämtliches Vieh bis auf eine Kuh zum Opfer fällt. Im selben Jahr mußte er 500 Taler Kontribution für die Franzosen an die städtische Kontributionskasse in Königsberg zahlen, ferner je 50 Taler für Fouragelieferung nach Tilsit und Heydekrug, neben Hergabe von 4 Zentnern Heu und 50 Bunden Stroh.
Der Preis des Roggens war bereits auf 2 Albrechtstaler gestiegen, verschiedene Lebensmittel, z.B. das Salz, selbst für Geld nicht mehr erhältlich. Zu allem diesen kam 1811 noch die Landkomsumtions- und Schlachtsteuer, und die unerträgliche Luxussteuer, die von dem Besitzer der Lappiener Begüterung für den Rest seiner Habe -1 Wagen, 2 Pferde, 1 Hofhund und zwei weibliche Gesinde, erhoben werden sollte. Derselbe erklärte aber, daß er schon den Wagen habe abschaffen müssen und die Pferde zur Arbeit, die Mägde zur Wirtschaft, den Hund zum Schutz des verödeten Hofes gebrauche! Dennoch fand der zur Untersuchung eintreffende Steuerrat Bruno, dass mindestens für das eine Dienstmädchen eine Steuer von 6 Talern zu entrichten sei!
Erneute Leiden brachte das Jahr 1812 auch über die Heydekruger Gegend! Branntwein, Weizen, Roggen, Bier, Hafer, Stroh, selbst 394 Pfund Fleisch mußten nach Kukerneese und anderen, oft weit entfernten Orten geliefert werden. Gelegentlich solch eines Transportes wurden vier Pferde mit Wagen, Norkeiten gehörig, auf dem Wege nach Friedland von den Franzosen geraubt. Im Jahre 1813 hatte Funk beispielsweise 4 Ohm Branntwein für das Belagerungskorps nach Danzig zu liefern. Bei dem Landsturm wurder er Kommandant über 4 Kompagnien Infanterie und 2 Eskadrons Kavallerie.
Für die infolge der Gesetze von 1809 aufgehobenen Weidegerechtsame (in der Alexenschen Forst) erhielt der Besitzer von Lappienen ein Terrain von 15 Hufen 12 Morgen zum Eigentum verliehen. Für die gleiche Gerechtsame, die er bisher im Dorf Peter-Swedern ausgeübt, wird er mit 12 Hufen entschädigt, muß indessen 82 Taler 76 Groschen sofort in Staatspapieren nach den Nennwert entrichten. Diese genannten Güter mit ihren Pertinenzen verkaufte der Ökonomierat Funk im Jahre 1841 seinem Schwiegersohn Heinrich Friedrich Hahn für 10000 Taler.
Der neue Besitzer erwarb im selben Jahre das Kruggrundstück Lappienen mit 120 Morgen Land von Christian Fr. Preuß für 1833 Taler. Desgleichen kaufte er 1855 das Gut Georgenshöhe von Herrn Rudolph Julius von Stockradt für 8500 Taler. Aus der Gemarkung Witullen brachte Heinrich Friedrich Hahn 1863 ein Wiesenterrain von 125 Morgen käuflich in seinen Besitz, der nunmehr 3500 Morgen betrug.
Im Jahre 1873 übergab er die Güter seinem Sohn Heinrich Gottlieb Hahn, der 1888 die einst erhaltene Weideabfindung - nach ihrer Abholzung- für 50000 Mark dem Forstfiskus verkaufte. Danach umfasst sein Besitz heute 519,16 Hektar.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LAPNENKO05SK</gov>