Barschken: Unterschied zwischen den Versionen
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*Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt. | *Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt. | ||
<ref> Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991 </ref> | |||
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Der Name weist auf ein geräuschmachendes Handwerk, möglicherweise eine Mühle, weil es sich um ein adliges Gut handelt und Mühlen gleichzeitig der Kontrolle der bäuerlichen Erntemenge und damit der steuerlichen Festsetzungen dienten. | Der Name weist auf ein geräuschmachendes Handwerk, möglicherweise eine Mühle, weil es sich um ein adliges Gut handelt und Mühlen gleichzeitig der Kontrolle der bäuerlichen Erntemenge und damit der steuerlichen Festsetzungen dienten. |
Version vom 24. Dezember 2010, 18:23 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Barschken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Barschken
Einleitung
Barschken, auch Adlig Barschken, Barschen oder Bachmannischken, Kreis Memel, Ostpreußen.
- Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.
Name
Der Name weist auf ein geräuschmachendes Handwerk, möglicherweise eine Mühle, weil es sich um ein adliges Gut handelt und Mühlen gleichzeitig der Kontrolle der bäuerlichen Erntemenge und damit der steuerlichen Festsetzungen dienten.
- preußisch-litauisch "barškinti" = klappern, etwas klappern lassen, klopfen
Schule
Die Schule in Barschken wurde 1837 gegründet.
Politische Einteilung
Landgemeinde (Adlig Barschken) 1874, (Barschken) 1888 und 1907.
1940 ist Barschken ein Dorf in der Gemeinde Krucken Görge
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Barschken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Barschken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Barschken gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Althof, Bachmann, Barschken, Janischken, Klein Tauerlauken, Klemmenhof, Krucken Görge, Petraschen, Schaulen, Schlengen Andres, Wirkutten.
Standesamtsregister
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche stellen die Zweitbücher des Standesamtes Barschken dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten 1874-1938.
- Heiraten 1874-1938.
- Sterbefälle 1874-1938.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BARKENKO05OR</gov>
Quellen
- ↑ Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991
- ↑ Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S. 70