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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. |
Version vom 21. August 2010, 21:01 Uhr
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Juckstein
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Juckstein
Einleitung
Juckstein, Kreis Ragnit, Ostpreußen.
Allgemeine Informationen
Juckstein liegt im prußischen Stammesgebiet Nadrauen an der Szeszuppe (Ostfluss).
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Ackmenischken (Juckstein) war ein Ortsteil von Juckstein
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Juckstein gehörte seit etwa 1895 zum Kirchspiel Groß Lenkeningken
Geschichte
Juckstein und der zugehörige Ortsteil Ackmenischken (Juckstein) lagen an der Szeszuppe (ab 1938 Ostfluß, litauisch: Šešupė, russ. Шешупе) und an der Chaussee, die von Tilsit über Ragnit, Ober-Eißeln und Lobellen nach Lasdehnen (ab 1938 Haselberg) führte. Das Gebiet ist jahrhundertealter Siedlungsboden. Ursprünglich war Juckstein wohl wie Lenken eine königliche Domäne gewesen, und kam vor Generationenen in den Besitz der Herren von der Groeben. Zu diesem landwirtschaftlichen Großbetrieb gehörte auch das nahegelegene Vorwerk Ackmenischken (litauisch: Akmeniškiai) und seit 1907 auch eine Ziegelei. Gut und Vorwerk dürften zusammen etwa 150 Einwohner gezählt haben. Juckstein gehörte seit etwa 1895 zum Kirchspiel Groß Lenkeningken (ab 1938 Großlenkenau). Gut und Vorwerk hatten eine eigene einklassige Schule, die sich in Ackmenischken (Juckstein) befand.
In der Gemarkung Ackmenischken (Juckstein) befand sich neben dem Vorwerk von Adl. Gut Juckstein auf einem etwa 30 Morgen grossen, an der Szeszuppe gelegenen Gelände, ein Sägewerk. Eigentümer des Betriebs war ein Herr Skepeneit. Weil eine grosse Schnittholzlieferung nach Westdeutschland nicht bezahlt wurde, geriet das Unternehmen in den zwanziger Jahren in Konkurs. Die Maschinen wurden ausgebaut, und Herr Skepeneit verliess der Ort. Der Landwirt Georg Radtke kaufte in der Inflationszeit das Grundstück mit den Gebäuden, und die Radtke-Familie blieb bis zur Vertreibung da. Kurz vor Beginn des Rußlandfeldzuges wurde auf dem v. d. Groeben'schen Besitz der Militärflugplatz Lobellen errichtet. Deshalb war die Bevölkerung von Juckstein und Lobellen auch Luftangriffen ausgesetzt. Juckstein wurde wahrscheinlich am 20. Januar 1945 von den Russen besetzt. Schon 1946 wurde im Dorf eine Kolchose eingereichtet. In Ackmenischken (Juckstein) stehen keine Häuser mehr. In Juckstein gibt noch einige Altbauten. Vom Gut waren 1995 noch einige Wirtschaftsgebäude vorhanden. Das Gutshaus ist zerstört. Der Friedhof an der Szeszuppe ist verwüstet. Text in Anlehnung an Ernst Hofer: "An Memelstrom und Ostfluß" Düsseldorf 1973
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Fotoalbum Juckstein von Bernhard Waldmann
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>JUCEINKO14BU</gov>