Topographie Holstein 1841/I-Z/402: Unterschied zwischen den Versionen
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:soll; ein Damm, der dahin führt, heißt Margaretendamm und ist, der Sage nach, von der Königin Margarete erbauet. - Westlich vom Dorfe war ehemals ein Grabhügel, worin ein bronzenes Schwerdt gefunden ist; ein ähnlicher Hügel liegt südlich vom Dorfe. | |||
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;Tankenrade: Dorf 1 {{Bruch|3|4}} M. nordwestlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Pronsdorf; enthält 3 Vollhufen, 2 Halbh., 1 Dreiachtelh., 1 Viertelh., 3 Achtelh. und 12 Kathen. Hiervon sind nördlich ausgebauet 1 Halbh. und 1 Achtelh. {{Sperrschrift|Wohlde}}, und 1 Achtelh. {{Sperrschrift|Glashütte}}. Einige Kathen heißen {{Sperrschrift|Redderkathen}}. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 269, worunter 1 Schmied, 1 Sattler, 2 Tischler, 5 Schuster und 5 Weber. - Areal: etwa 637 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Boden ist schwerer Lehm; die meisten Hufner besitzen kleine Buschkoppeln. | |||
;Tannenbaum: s. Edendorf. Lehmsal. | |||
;Tannenbrook: s. Darry. | |||
;Tannenkathe: s. Stocksee. | |||
;Tannenkoppel, bei der: s. Moor. | |||
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;Tarbek: ein in den Jahren 1763 und 1777 niedergelegtes Dorf und Vorwerk 1 {{Bruch|3|4}} M. südwestlich von Plön; Amt Plön; Ksp. Bornhöved. - Dieses ehemalige adeliche Gut ward im Jahre 1682 von dem Könige an den Herzog Hans Adolph von Plön überlassen und späterhin parcelirt. - Tarbek hatte ein Areal von 920 Ton., 2 {{Bruch|11|16}} Sch., die Tonne zu 320 Q. R., und nach Abzug einiger Ländereien, die den Tarbeker Käthnern überlassen wurden, ward das übrige ursprünglich in 8 Parcelen getheilt, davon die kleinste 93 Ton. und die größte 234 Ton. enthielt. Jetzt sind 8 Erbpachtstellen, 9 Kathen und 4 Instenstellen. - Hier ist eine vererbpachtete Ziegelei und ein Wirthshaus. - Zahl der Einwohner: 168, worunter 1 Schmied und 1 Weber. - Schule (35 K.). - Im Jahre 1831 zerstörte eine Feuersbrunst hier 8 Gebäude. - Areal: 396 Steuert. - Der Boden ist sandigt aber fruchtbar; die Wiesen sind nicht ausreichend und die Möre von schlechter Beschaffenheit. Einer der Parcelisten hat eine Eichenhölzung. - Nicht tief unter der Oberfläche des hoch liegenden Bodens (Tarbeker Berg) findet man Schichten von Austerschalen, Muschelschalen und Meerconchylien, welche wahrscheinlich eine Ueberschwemmung aus Westen dahin getrieben hat. - In einem Grabhügel bei Tarbek wurden vor einigen Jahren in einer Graburne sehr interessante Alterthümer gefunden: eine zusammengerollte bronzene Säge, zwei Celten, einige bronzene Messer und mehrere Ringe. | |||
;Tarpenbek: s. Alster, Eppendorf. |
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- soll; ein Damm, der dahin führt, heißt Margaretendamm und ist, der Sage nach, von der Königin Margarete erbauet. - Westlich vom Dorfe war ehemals ein Grabhügel, worin ein bronzenes Schwerdt gefunden ist; ein ähnlicher Hügel liegt südlich vom Dorfe.
- Tangstedter-Haide
- District etwa 2 3/4 M. nördlich von Hamburg, zum Gute Tangstedt gehörig, Ksp. Bergstedt; enthält 42 kleinere Landstellen.
- Tankenrade
- Dorf 1 3/4 M. nordwestlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Pronsdorf; enthält 3 Vollhufen, 2 Halbh., 1 Dreiachtelh., 1 Viertelh., 3 Achtelh. und 12 Kathen. Hiervon sind nördlich ausgebauet 1 Halbh. und 1 Achtelh. Wohlde, und 1 Achtelh. Glashütte. Einige Kathen heißen Redderkathen. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 269, worunter 1 Schmied, 1 Sattler, 2 Tischler, 5 Schuster und 5 Weber. - Areal: etwa 637 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Boden ist schwerer Lehm; die meisten Hufner besitzen kleine Buschkoppeln.
- Tannenbaum
- s. Edendorf. Lehmsal.
- Tannenbrook
- s. Darry.
- Tannenkathe
- s. Stocksee.
- Tannenkoppel, bei der
- s. Moor.
- Tappendorf
- Dorf im Amte Rendsburg, 2 1/4 M. nördlich von Kellinghusen, Kspv. und Ksp. Hohenwestedt; enthält 4 Vollh., 1 15/16 H., 1 Siebenachtelh., 1 Fünfachtelh., 2 Halbh., 5 Viertelh., 1 Sechszehntelh., 3 Kathen mit, und 3 Kathen ohne Land, (8 Pfl.). Eine Viertelhufe heißt Kaaksburg. - Zahl der Einwohner: 217, worunter 1 Schmied und 1 Zimmermann. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Schule (50 K.). - Areal: 359 Steuert., worunter 53 Tonnen Wiesen.
- Tarbek
- ein in den Jahren 1763 und 1777 niedergelegtes Dorf und Vorwerk 1 3/4 M. südwestlich von Plön; Amt Plön; Ksp. Bornhöved. - Dieses ehemalige adeliche Gut ward im Jahre 1682 von dem Könige an den Herzog Hans Adolph von Plön überlassen und späterhin parcelirt. - Tarbek hatte ein Areal von 920 Ton., 2 11/16 Sch., die Tonne zu 320 Q. R., und nach Abzug einiger Ländereien, die den Tarbeker Käthnern überlassen wurden, ward das übrige ursprünglich in 8 Parcelen getheilt, davon die kleinste 93 Ton. und die größte 234 Ton. enthielt. Jetzt sind 8 Erbpachtstellen, 9 Kathen und 4 Instenstellen. - Hier ist eine vererbpachtete Ziegelei und ein Wirthshaus. - Zahl der Einwohner: 168, worunter 1 Schmied und 1 Weber. - Schule (35 K.). - Im Jahre 1831 zerstörte eine Feuersbrunst hier 8 Gebäude. - Areal: 396 Steuert. - Der Boden ist sandigt aber fruchtbar; die Wiesen sind nicht ausreichend und die Möre von schlechter Beschaffenheit. Einer der Parcelisten hat eine Eichenhölzung. - Nicht tief unter der Oberfläche des hoch liegenden Bodens (Tarbeker Berg) findet man Schichten von Austerschalen, Muschelschalen und Meerconchylien, welche wahrscheinlich eine Ueberschwemmung aus Westen dahin getrieben hat. - In einem Grabhügel bei Tarbek wurden vor einigen Jahren in einer Graburne sehr interessante Alterthümer gefunden: eine zusammengerollte bronzene Säge, zwei Celten, einige bronzene Messer und mehrere Ringe.
- Tarpenbek
- s. Alster, Eppendorf.