Topographie Holstein 1841/I-Z/156: Unterschied zwischen den Versionen
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:Gewerbetreibende und Handwerker: 19 Volllootsen und Patentlootsen, 1 Gastwirth, 1 Holzhändler, 2 Krämer und Höker, 2 Handeltreibende, 1 Milchhändler, 2 Maurer, 1 Schiffsbauer, 1 Zimmermeister, 1 Böttcher, 1 Schneider, 1 Schuster und 3 Weber. - Hier ist eine Korn-Wassermühle, welche keine Zwangsgäste hat, und eine Windmühle. - Schuldistrict Oevelgönne. - Mehrere Einwohner dieses Dorfes haben sich Badekarren angeschafft, welche von Fremden häufig benutzt werden, und viele Bürger Hamburgs und Altonas miethen hier für die Sommermonate Wohnungen und Zimmer. - Areal und Pflugzahl: s. Ottensen. | |||
;Neumühlen: Kathendorf, am Ausflusse der Schwentine, {{Bruch|1|2}} M. nordöstlich von Kiel, im Amte Kiel; Ksp. Schönkirchen; enthielt im Jahre 1694 19 Kleinkathen, von denen 2 privilegirt waren, und 6 Instenstellen, und enthält jetzt 25 Kathen und 5 Anbauerstellen, (1 {{Bruch|7|48}} Pfl.). - Zahl der Einwohner: 337. - Schule mit Dietrichsdorf (100 K.). - Eine Wassermühle ward im Jahre 1356 von Iven Reventlov an das Heiligegeist-Kloster in Kiel verkauft; im Jahre 1540 war sie aber landesherrlich und brachte damals jährlich etwa 200 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] ein. Zu derselben sind die Stadt Kiel und die Dörfer und Ortschaften Dietrichsdorf, Gaarden, Mönkeberg, Moorsee, Neumühlen, Schönkirchen, Viehburg, Wellingdorf und Wellsee zwangspflichtig. - Seit einigen Jahren ist hier eine Oel- und Lohmühle, eine Seifensiederei, eine Lichtgießerei und eine Kalkbrennerei angelegt; auch ist hier eine Malzmühle. - Ueber die Schwentine führen hier 2 Brücken. - Areal: 92 Steuert. - Bei dem Neumühlener-Brückenpasse ward im 17. Jahrhunderte eine Schanze angelegt, die aber nach einer tapfern Gegenwehr von Torstenson erobert ward. | |||
;Neumühlen: eine Erbpachts-Wassermühle mit einer dazu gehörigen Windmühle auf dem Bokelberge; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Schenefeld. - Zu dieser Mühle sind 15 Ortschaften zwangspflichtig: Agthorst, Besdorf, Gribbohm, Holstennindorf, Kaisborstel, Kohlenbek mit Bokelrehm, Nienbüttel, Nutteln, Oldenborstel, der Königl. Antheil von Pöschendorf, Schenefeld, Siezbüttel, Vaale und Wacken (s. Kohlenbek). | |||
;Neumühlen: eine Wasser- und eine Windmühle, nordwestlich und unweit Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Kirchspiels-District; Ksp. und Schuldistrict Eutin. - Hier war ehemals eine Pulvermühle, welche im Jahre 1679 der Bischof Friedrich August abbrechen und eine Kornmühle erbauen ließ. - Zu dieser Mühle sind die Stadt Eutin, Bauhof, Bujendorf mit Hashoop, Fissau, Neumeierei, Redingsdorf, Sibbersdorf und Zarnekau zwangspflichtig. | |||
;Neumühlen: s. Fockendorferducht, Heilshoop, Mühlenbarbek, Klein-Vollstedt. | |||
;Neumühlendorf: s. Mühlendorf. | |||
;Neumünster: Flecken im Amte gleiches Namens, an der Schwale, und an der von Kiel nach Hamburg führenden Chaussee. Br. 54°4'12"; L. 27°38'45". - Dieser Ort, vormals auch <tt>'''Wippentorp (Wypentorp'''</tt>, s. <tt>'''Wippentorp'''</tt>) genannt, hat seinen jetzigen Namen nach dem, von Vicelin im Jahre 1127 hier erbaueten Kloster (<tt>'''novum monasterium'''</tt>), und liegt in einer sandigten baumleeren Gegend, ist aber ansehnlich und wohl gebauet; die Häuser sind gut unterhalten, die Straßen gut gepflastert und an beiden Seiten mit Linden besetzt. - Neumünster wird in den großen und |
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- Gewerbetreibende und Handwerker: 19 Volllootsen und Patentlootsen, 1 Gastwirth, 1 Holzhändler, 2 Krämer und Höker, 2 Handeltreibende, 1 Milchhändler, 2 Maurer, 1 Schiffsbauer, 1 Zimmermeister, 1 Böttcher, 1 Schneider, 1 Schuster und 3 Weber. - Hier ist eine Korn-Wassermühle, welche keine Zwangsgäste hat, und eine Windmühle. - Schuldistrict Oevelgönne. - Mehrere Einwohner dieses Dorfes haben sich Badekarren angeschafft, welche von Fremden häufig benutzt werden, und viele Bürger Hamburgs und Altonas miethen hier für die Sommermonate Wohnungen und Zimmer. - Areal und Pflugzahl: s. Ottensen.
- Neumühlen
- Kathendorf, am Ausflusse der Schwentine, 1/2 M. nordöstlich von Kiel, im Amte Kiel; Ksp. Schönkirchen; enthielt im Jahre 1694 19 Kleinkathen, von denen 2 privilegirt waren, und 6 Instenstellen, und enthält jetzt 25 Kathen und 5 Anbauerstellen, (1 7/48 Pfl.). - Zahl der Einwohner: 337. - Schule mit Dietrichsdorf (100 K.). - Eine Wassermühle ward im Jahre 1356 von Iven Reventlov an das Heiligegeist-Kloster in Kiel verkauft; im Jahre 1540 war sie aber landesherrlich und brachte damals jährlich etwa 200 ein. Zu derselben sind die Stadt Kiel und die Dörfer und Ortschaften Dietrichsdorf, Gaarden, Mönkeberg, Moorsee, Neumühlen, Schönkirchen, Viehburg, Wellingdorf und Wellsee zwangspflichtig. - Seit einigen Jahren ist hier eine Oel- und Lohmühle, eine Seifensiederei, eine Lichtgießerei und eine Kalkbrennerei angelegt; auch ist hier eine Malzmühle. - Ueber die Schwentine führen hier 2 Brücken. - Areal: 92 Steuert. - Bei dem Neumühlener-Brückenpasse ward im 17. Jahrhunderte eine Schanze angelegt, die aber nach einer tapfern Gegenwehr von Torstenson erobert ward.
- Neumühlen
- eine Erbpachts-Wassermühle mit einer dazu gehörigen Windmühle auf dem Bokelberge; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Schenefeld. - Zu dieser Mühle sind 15 Ortschaften zwangspflichtig: Agthorst, Besdorf, Gribbohm, Holstennindorf, Kaisborstel, Kohlenbek mit Bokelrehm, Nienbüttel, Nutteln, Oldenborstel, der Königl. Antheil von Pöschendorf, Schenefeld, Siezbüttel, Vaale und Wacken (s. Kohlenbek).
- Neumühlen
- eine Wasser- und eine Windmühle, nordwestlich und unweit Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Kirchspiels-District; Ksp. und Schuldistrict Eutin. - Hier war ehemals eine Pulvermühle, welche im Jahre 1679 der Bischof Friedrich August abbrechen und eine Kornmühle erbauen ließ. - Zu dieser Mühle sind die Stadt Eutin, Bauhof, Bujendorf mit Hashoop, Fissau, Neumeierei, Redingsdorf, Sibbersdorf und Zarnekau zwangspflichtig.
- Neumühlen
- s. Fockendorferducht, Heilshoop, Mühlenbarbek, Klein-Vollstedt.
- Neumühlendorf
- s. Mühlendorf.
- Neumünster
- Flecken im Amte gleiches Namens, an der Schwale, und an der von Kiel nach Hamburg führenden Chaussee. Br. 54°4'12"; L. 27°38'45". - Dieser Ort, vormals auch Wippentorp (Wypentorp, s. Wippentorp) genannt, hat seinen jetzigen Namen nach dem, von Vicelin im Jahre 1127 hier erbaueten Kloster (novum monasterium), und liegt in einer sandigten baumleeren Gegend, ist aber ansehnlich und wohl gebauet; die Häuser sind gut unterhalten, die Straßen gut gepflastert und an beiden Seiten mit Linden besetzt. - Neumünster wird in den großen und