Topographie Holstein 1841/I-Z/126: Unterschied zwischen den Versionen
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:Kirchspiele <tt>'''Bishorst'''</tt> gehörte, ward dem Neumünsterschen Kloster, im Jahre 1146, von dem Erzbischofe Adelbert geschenkt. Das Bordesholmer Kloster verkaufte dieses <tt>'''Mönkerecht'''</tt>, im Jahre 1535, an Clemens v. Wisch, und dieser, 1542, dasselbe an das Uetersener Kloster. | |||
;Mönkhagen: s. Mönchhagen. | |||
;Mönkhof: ein, dem Heiligengeist-Hospitale in Lübek zuständiger, Pachthof, an dem Landgraben, {{Bruch|1|2}} M. südlich von Lübek; Ksp. Dom in Lübek. - Die Ländereien dieses Hofes wurden im Jahre 1248 von Reinfried von Lauenburg dem Kloster geschenkt, welche Schenkung späterhin der Herzog Albrecht von Sachsen bestätigte. Im Jahre 1747 leistete Lauenburg Verzicht auf alle Ansprüche an den halben Mönkhof. - Der Hof hat ein Areal von 282 Ton., 91 R., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 215 Ton., 47 R. und Wiesen 67 Ton., 44 R., doch ist in neuerer Zeit ein Theil des Wiesenlandes beackert. - Zahl der Einwohner: 30. | |||
;Mönkloh: (vorm. {{Sperrschrift|Monnekelohe}}); Dorf {{Bruch|3|4}} M. westlich von Bramstedt, in der Herrschaft Breitenburg; Kspv. Stellau; Ksp. Kaltenkirchen; enthält 3 Vollh., 1 Großkathe und 6 Kathen ohne Land. - Schuldistrict Weddelbrook. - Unter den 53 Einwohnern sind 2 Krüger. - Dieses Dorf gehörte ursprünglich dem Bordesholmer Kloster, kam aber bei der Säcularisation desselben an den Herzog Hans d. Ä., und ward dem Amte Bordesholm einverleibt, darauf in der Theilung, im Jahre 1581, mit dem Amte Bordesholm an den Herzog Adolph, und 1649 von dem Herzoge Friedrich an den Grafen Christian Rantzau zu Breitenburg verkauft. - Im Jahre 1437 schenkte der Herzog Adolph dem Kloster zur Aufbauung des damals wüste liegenden Dorfes Mönkloh aus der Hölzung bei Segeberg das benöthigte Bauholz, und auch für zukünftige Zeit ebenfalls freies Brennholz und Bauholz, wenn es nöhtig würde; wofür jeder Einwohner jährlich 8 β entrichten sollte. - Zwischen den Dorfschaften Bokel und Mönkloh waren im 16. Jahrhunderte sehr oft Gränzstreitigkeiten; nach einer Urkunde des Herzogs Hans d. Ä. aus dem Jahre 1576 war die alte Scheide zwischen diesen Ortschaften: „von Monnikenfurth bis Hagenow, von da bis an den Stein am Peperdeel, dann nach dem Botterhoop über die Bokeler-Flitze an Lindtloh.“ - Am 25. August 1578 ward hier ein Vertrag zwischen dem Könige Friedrich II. und dem minderjährigen Grafen Ernst von Schauenburg geschlossen, die Superiorität über das Kloster Uetersen betreffend. - Areal: 639 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. (272 Steuert.). | |||
;Möltenort: 6 Kathen und 15 Instenstellen am Kieler Hafen, im Gute Schrevenborn; Ksp. Schönkirchen. - Schuldistrict Alt-Heikendorf. - Zahl der Einwohner: 141, worunter 1 Schuster. - Die Einwohner, welche im Jahre 1838 zur Seeenrollirung gelegt wurden, leben von der Schifffahrt und der Fischerei im Kieler Hafen, welche nicht unbedeutend ist. Vormals wurden hier auch Böte erbauet. - Die Ländereien sind beschränkt, und der leichte und sandigte Boden hat nur ein Areal von 9 Steuertonnen. | |||
;Mörel: Dorf im Amte Rendsburg, 2 {{Bruch|1|4}} M. nördlich von Kellinghusen; Kspv. und Ksp. Hohenwestedt; enthält außer einer Königl. Holzvogtsstelle bei der Hölzung Westerholz, 2 Vollh., 4 Halbh., 1 Dreiachtelh., 1 Viertelh., 1 Achtelh., 2 Sechszehntelh. und 6 Kathen mit Land, (4 {{Bruch|50|200}} Pfl.). - Zahl der Enwohner: 190, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Schuster, 1 Schneider und 3 Weber. - Schule (80 K.). - Areal: 293 Steuert., |
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- Kirchspiele Bishorst gehörte, ward dem Neumünsterschen Kloster, im Jahre 1146, von dem Erzbischofe Adelbert geschenkt. Das Bordesholmer Kloster verkaufte dieses Mönkerecht, im Jahre 1535, an Clemens v. Wisch, und dieser, 1542, dasselbe an das Uetersener Kloster.
- Mönkhagen
- s. Mönchhagen.
- Mönkhof
- ein, dem Heiligengeist-Hospitale in Lübek zuständiger, Pachthof, an dem Landgraben, 1/2 M. südlich von Lübek; Ksp. Dom in Lübek. - Die Ländereien dieses Hofes wurden im Jahre 1248 von Reinfried von Lauenburg dem Kloster geschenkt, welche Schenkung späterhin der Herzog Albrecht von Sachsen bestätigte. Im Jahre 1747 leistete Lauenburg Verzicht auf alle Ansprüche an den halben Mönkhof. - Der Hof hat ein Areal von 282 Ton., 91 R., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 215 Ton., 47 R. und Wiesen 67 Ton., 44 R., doch ist in neuerer Zeit ein Theil des Wiesenlandes beackert. - Zahl der Einwohner: 30.
- Mönkloh
- (vorm. Monnekelohe); Dorf 3/4 M. westlich von Bramstedt, in der Herrschaft Breitenburg; Kspv. Stellau; Ksp. Kaltenkirchen; enthält 3 Vollh., 1 Großkathe und 6 Kathen ohne Land. - Schuldistrict Weddelbrook. - Unter den 53 Einwohnern sind 2 Krüger. - Dieses Dorf gehörte ursprünglich dem Bordesholmer Kloster, kam aber bei der Säcularisation desselben an den Herzog Hans d. Ä., und ward dem Amte Bordesholm einverleibt, darauf in der Theilung, im Jahre 1581, mit dem Amte Bordesholm an den Herzog Adolph, und 1649 von dem Herzoge Friedrich an den Grafen Christian Rantzau zu Breitenburg verkauft. - Im Jahre 1437 schenkte der Herzog Adolph dem Kloster zur Aufbauung des damals wüste liegenden Dorfes Mönkloh aus der Hölzung bei Segeberg das benöthigte Bauholz, und auch für zukünftige Zeit ebenfalls freies Brennholz und Bauholz, wenn es nöhtig würde; wofür jeder Einwohner jährlich 8 β entrichten sollte. - Zwischen den Dorfschaften Bokel und Mönkloh waren im 16. Jahrhunderte sehr oft Gränzstreitigkeiten; nach einer Urkunde des Herzogs Hans d. Ä. aus dem Jahre 1576 war die alte Scheide zwischen diesen Ortschaften: „von Monnikenfurth bis Hagenow, von da bis an den Stein am Peperdeel, dann nach dem Botterhoop über die Bokeler-Flitze an Lindtloh.“ - Am 25. August 1578 ward hier ein Vertrag zwischen dem Könige Friedrich II. und dem minderjährigen Grafen Ernst von Schauenburg geschlossen, die Superiorität über das Kloster Uetersen betreffend. - Areal: 639 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. (272 Steuert.).
- Möltenort
- 6 Kathen und 15 Instenstellen am Kieler Hafen, im Gute Schrevenborn; Ksp. Schönkirchen. - Schuldistrict Alt-Heikendorf. - Zahl der Einwohner: 141, worunter 1 Schuster. - Die Einwohner, welche im Jahre 1838 zur Seeenrollirung gelegt wurden, leben von der Schifffahrt und der Fischerei im Kieler Hafen, welche nicht unbedeutend ist. Vormals wurden hier auch Böte erbauet. - Die Ländereien sind beschränkt, und der leichte und sandigte Boden hat nur ein Areal von 9 Steuertonnen.
- Mörel
- Dorf im Amte Rendsburg, 2 1/4 M. nördlich von Kellinghusen; Kspv. und Ksp. Hohenwestedt; enthält außer einer Königl. Holzvogtsstelle bei der Hölzung Westerholz, 2 Vollh., 4 Halbh., 1 Dreiachtelh., 1 Viertelh., 1 Achtelh., 2 Sechszehntelh. und 6 Kathen mit Land, (4 50/200 Pfl.). - Zahl der Enwohner: 190, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Schuster, 1 Schneider und 3 Weber. - Schule (80 K.). - Areal: 293 Steuert.,