Topographie Holstein 1841/A-H/331: Unterschied zwischen den Versionen
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;Hornsmühlen: Dorf an der Tensfelder-Aue, 1 {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Segeberg, im Gute Hornsdorf; Ksp. Schlamersdorf; enthält 1 Erbpachtsparcele, 2 Vollh., 2 Halbh., von denen Eine in Erbpacht gelegt ist und 8 Kathen; 2 Hufen heißen {{Sperrschrift|Aukamp}} und 1 Halbh. wird {{Sperrschrift|Tensfelderau}} genannt. - Hier ist eine Erbpachts-Korn-Wassermühle, wozu die Untergehörigen des Gutes Hornsdorf zwangspflichtig sind, eine bedeutende Papiermühle, welche schon über 150 Jahre in dem Besitze der Familie Tegtmeier gewesen ist und gutes Papier liefert. - Schuldistrict Schlamersdorf. - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Schneider und 1 Schuster. - Areal: 445 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 256 Ton., Wiesen 66 Ton., Holzland 49 Ton., Moor und Weide 42 Ton., Wasser 1 Ton., Befriedigungen und Wege 31 Ton., (288 Steuert.). - Der Boden ist sandigt. | |||
;Hornsmühlen:. | ;Horsdorf: Dorf, 1 {{Bruch|1|4}} M. nördlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Reusefeld. - Dieses Dorf, welches von dem Bischofe Bertram Cremon (1350-1377) angekauft ward und bis zum Jahre 1793 zum Domcapitel in Lübek gehörte, enthält 8 Vollh., 2 Kathen und 12 Instenstellen. - Schule (41 K.). - Zahl der Einwohner: 186. | ||
;Horsdorf:. | ;Horst: adeliches Marschgut, zum Kloster Uetersen gehörig; Ksp. Horst. - Dieses Gut gehörte, bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, zu den landesherrlichen Domainen, ward aber zum Theil, im Jahre 1351, von dem Grafen Johann für 200 [[Bild:Mark 3.svg|18px]], und einige Jahre später zum Theil von Hennik Merzels Vater an das Kloster verkauft. Im Jahre 1393 verkaufte Dietrich von Bredenvleth die Zehnten aus „tho der Horst“ an dasselbe Kloster. Das Gut ward im Jahre 1542 dadurch vergrößert, daß das Kloster von Clement von der Wisch den Hof „tho Horst“ und 3 Hufen Landes kaufte. - Zum Gute gehören die Dörfer und einzelnen Stellen: {{Sperrschrift|Horst}} mit {{Sperrschrift|Dusthörn, Busch, Harzhoe, Reihe}} mit {{Sperrschrift|Heisterende}} und {{Sperrschrift|Heidehof, Schloburg}} mit {{Sperrschrift|Lindenkamp, Dannwisch}} und {{Sperrschrift|hinterm Holz, Horstmoor, Lüningshof, Hahnenkamp, Dovenmühlen, Horstmühle, Hakelshörn}} mit {{Sperrschrift|Horstheide, Fiefhusen}} und {{Sperrschrift|Rusch}}. - Das Kloster hat in diesem Gute volle Gerichtsbarkeit, welche der Probst in liquiden Sachen ausübt; in andern steht den Partheien die Provocation an das Ding und Recht frei, welches in dem, neben der Kirche zu Horst liegenden, Wirthshause, unter Direction des Probsten von 16 beeidigten Eingesessenen, einem Abfinder und einen Dingvogte gehegt wird. Von diesem Gerichte geht die Appellation an das Löding der Crempermarsch, und dann an das Obergericht in Glückstadt. In Consistorialsachen gehören die Horster vor das Münsterdorfische Consistorium. - Zahl der Einwohner des ganzen Guts: 1832. - Das Patrimonialgut Horst ist nicht vermessen; Areal der Steuertonnen: 2357. | ||
;Horst:. | ;Horst: Kirchdorf im Patrimonialgute Horst, an der Landstraße von Itzehoe nach Hamburg, zum Kloster Uetersen gehörig. Br. 53°48'43"; L. 27°16'45". (Kirche). - Es enthält, mit dem damit verbundenen {{Sperrschrift|Dusthörn (Dushörn)}}, 5 Kathen, 14 Plinken mit, und 56 Plinken ohne Land. - Die Kirche soll öfters verlegt und von den Wenden und Dänen verbrannt worden sein. - Die Gründer der Kirche waren die Grafen von Schauenburg, und die Grafen Johann und Adolph verpfändeten das Kirchspiel Horstim Jahre 1351 für 200 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an das Kloster Uetersen. Die jetzige Kirche ward 1768 erbauet und mit einem kleinen Glockenthurme versehen. Sie hat eine Orgel über der Kanzel und einige Gemälde. - Im Jahre 1347 gehörte Horst zur hamburgischen Probstei. - Vormals standen hier 2 Prediger; das Diaconat | ||
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- Hornsmühlen
- Dorf an der Tensfelder-Aue, 1 3/4 M. nordöstlich von Segeberg, im Gute Hornsdorf; Ksp. Schlamersdorf; enthält 1 Erbpachtsparcele, 2 Vollh., 2 Halbh., von denen Eine in Erbpacht gelegt ist und 8 Kathen; 2 Hufen heißen Aukamp und 1 Halbh. wird Tensfelderau genannt. - Hier ist eine Erbpachts-Korn-Wassermühle, wozu die Untergehörigen des Gutes Hornsdorf zwangspflichtig sind, eine bedeutende Papiermühle, welche schon über 150 Jahre in dem Besitze der Familie Tegtmeier gewesen ist und gutes Papier liefert. - Schuldistrict Schlamersdorf. - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Schneider und 1 Schuster. - Areal: 445 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 256 Ton., Wiesen 66 Ton., Holzland 49 Ton., Moor und Weide 42 Ton., Wasser 1 Ton., Befriedigungen und Wege 31 Ton., (288 Steuert.). - Der Boden ist sandigt.
- Horsdorf
- Dorf, 1 1/4 M. nördlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Reusefeld. - Dieses Dorf, welches von dem Bischofe Bertram Cremon (1350-1377) angekauft ward und bis zum Jahre 1793 zum Domcapitel in Lübek gehörte, enthält 8 Vollh., 2 Kathen und 12 Instenstellen. - Schule (41 K.). - Zahl der Einwohner: 186.
- Horst
- adeliches Marschgut, zum Kloster Uetersen gehörig; Ksp. Horst. - Dieses Gut gehörte, bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, zu den landesherrlichen Domainen, ward aber zum Theil, im Jahre 1351, von dem Grafen Johann für 200 , und einige Jahre später zum Theil von Hennik Merzels Vater an das Kloster verkauft. Im Jahre 1393 verkaufte Dietrich von Bredenvleth die Zehnten aus „tho der Horst“ an dasselbe Kloster. Das Gut ward im Jahre 1542 dadurch vergrößert, daß das Kloster von Clement von der Wisch den Hof „tho Horst“ und 3 Hufen Landes kaufte. - Zum Gute gehören die Dörfer und einzelnen Stellen: Horst mit Dusthörn, Busch, Harzhoe, Reihe mit Heisterende und Heidehof, Schloburg mit Lindenkamp, Dannwisch und hinterm Holz, Horstmoor, Lüningshof, Hahnenkamp, Dovenmühlen, Horstmühle, Hakelshörn mit Horstheide, Fiefhusen und Rusch. - Das Kloster hat in diesem Gute volle Gerichtsbarkeit, welche der Probst in liquiden Sachen ausübt; in andern steht den Partheien die Provocation an das Ding und Recht frei, welches in dem, neben der Kirche zu Horst liegenden, Wirthshause, unter Direction des Probsten von 16 beeidigten Eingesessenen, einem Abfinder und einen Dingvogte gehegt wird. Von diesem Gerichte geht die Appellation an das Löding der Crempermarsch, und dann an das Obergericht in Glückstadt. In Consistorialsachen gehören die Horster vor das Münsterdorfische Consistorium. - Zahl der Einwohner des ganzen Guts: 1832. - Das Patrimonialgut Horst ist nicht vermessen; Areal der Steuertonnen: 2357.
- Horst
- Kirchdorf im Patrimonialgute Horst, an der Landstraße von Itzehoe nach Hamburg, zum Kloster Uetersen gehörig. Br. 53°48'43"; L. 27°16'45". (Kirche). - Es enthält, mit dem damit verbundenen Dusthörn (Dushörn), 5 Kathen, 14 Plinken mit, und 56 Plinken ohne Land. - Die Kirche soll öfters verlegt und von den Wenden und Dänen verbrannt worden sein. - Die Gründer der Kirche waren die Grafen von Schauenburg, und die Grafen Johann und Adolph verpfändeten das Kirchspiel Horstim Jahre 1351 für 200 an das Kloster Uetersen. Die jetzige Kirche ward 1768 erbauet und mit einem kleinen Glockenthurme versehen. Sie hat eine Orgel über der Kanzel und einige Gemälde. - Im Jahre 1347 gehörte Horst zur hamburgischen Probstei. - Vormals standen hier 2 Prediger; das Diaconat