Schudnaggen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 34: Zeile 34:


*preußisch-litauisch '''"luža"''' = eine Stelle im Wald, an der viele Bäume dem Windbruch zum Opfer gefallen sind
*preußisch-litauisch '''"luža"''' = eine Stelle im Wald, an der viele Bäume dem Windbruch zum Opfer gefallen sind
* '''“lužgalys“''' = das Bruchstück
*prußisch '''"galba, galbo, galwo, gallo"''' = Haupt, Kopf, oben
*prußisch '''"galba, galbo, galwo, gallo"''' = Haupt, Kopf, oben



Version vom 6. Dezember 2009, 18:44 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Siehe Schudnagen nördlich von Darzeppeln auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000

Hierarchie

Regional > Litauen > Schudnaggen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Schudnaggen


Einleitung

Schudnaggen, Schudnagen, 1785 auch Luszgalben-Nicklaus oder Luschgallen Niclaus, Kreis Memel, Ostpreußen.

  • Schudnaggen oder Nausseden Lux

Name

Es bieten sich zwei Deutungsmöglichkeiten an: Ort wo man nur schutzigen Fußes hinkommt oder Hinweis auf Feuerstein. Der Alternativname Luszgalben weist auf eine erhöhte Stelle mit Windbruch. Der Name Nausseden Lux besagt, dass ein Neusiedler Unterkunft gefunden hat.

  • lettisch "šunat" = locker, schwammig
  • prußisch "šud" = Kot, Scheiße

+ "nage" = Fuß

  • prußisch "šudai" = Eisenschlacke
  • "sudnagas, sudnagis" = Feuerstein
  • preußisch-litauisch "luža" = eine Stelle im Wald, an der viele Bäume dem Windbruch zum Opfer gefallen sind
  • “lužgalys“ = das Bruchstück
  • prußisch "galba, galbo, galwo, gallo" = Haupt, Kopf, oben
  • prußisch "lukis" = Unterkunft, Quartier
  • preußisch-litauisch "nausedis" = der Neusiedler, Kolonist

Politische Einteilung

1940 ist Schudnaggen ein Dorf in der Gemeinde Darzeppeln.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schudnaggen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Schudnaggen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Schudnaggen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Schudnaggen oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHGENKO05PN</gov>