Topographie Holstein 1841/A-H/278: Unterschied zwischen den Versionen
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:und 1 Kathe mit Land. 4. dem Districte {{Sperrschrift|Audeich}} und {{Sperrschrift|Kreuzdeich}}, welche aus 2 Achtelh., 6 Kathen mit, und 11 Kathen ohne Land bestehen. In Audeich ist eine Schule (49 K.). 5. dem Dorfe {{Sperrschrift|Hohenhorst}} mit {{Sperrschrift|Haselauer-Mühlenwurth}}; enthalten 10 Vollh., 1 Halbh., 2 Achtelh., 7 Kathen mit, und 18 Kathen ohne Land. Schule (60 K.). 6. den zu Haselau gehörigen Außendeichen, deren Größe nicht genau bekannt und die wegen Abbruch und Anwachses beständigem Wechsel unterworfen sind, mit einem kleinen Gehölze in Bishorst (s. Bishorst). Es hat im Ganzen ein Areal von 1765 Demat, von welcher der Gutsherrschaft 563 Demat, und den Eingesessenen 1202 Demat gehören. (1493 Steuert.; 201,300 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Steuerw.). - Der Boden ist durchgängig Marsch, nur in Hohenhorst an einigen Stellen mit Sand untermischt. - Zahl der Einwohner: 788, worunter 4 Krüger, von denen 2 die Brennerei- und Brauerei-Gerechtigkeit haben, 5 Höker, 1 Krämer, 3 Tischler, 5 Schuster, 2 Schneider, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Maurer und 2 Bäcker. - Das ehemalige Haselauer Schloß ist im Anfange dieses Jahrhunderts abgebrochen und jetzt keine gutsherrschaftliche Wohnung vorhanden. - Die Untergehörigen des Guts sind zur Haseldorfermühle zwangspflichtig. - Die Eingesessenen im Gute müssen 3 Reuterpferde stellen, wovon jedoch das eine abwechselnd von Lasbek solchergestalt gestellt wird, daß Haselau dasselbe 7 Jahr und Lasbek 4 Jahre stellt. - In dem schwedischen Kriege, im Jahre 1658, und durch die Ueberschwemmung in den Jahren 1717, 1720, 1751, als kein Haus von Wasser befreiet blieb, 1756 und 1815 hat dieses Gut sehr gelitten. | |||
;Haselau:. | ::::::{| | ||
;Haseldorf:. | |Abgaben:||Contribution||1026 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 12 β | ||
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| ||Landsteuer||..840 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] .-- β | |||
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| ||Haussteuer||.....8 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 17 β | |||
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| || ||1874 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 29 β. | |||
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;Haselau: (vorm. {{Sperrschrift|Haselowe}}); Kirchdorf in der Haseldorfer Marsch, im Gute Haselau; enthält 3 Höfe und 16 Kathen; 3 dieser Kathen werden {{Sperrschrift|Heisterfeld}} und 1 Kathe {{Sperrschrift|Bullenkuhlen}} genannt. - Die Kirche ist alt, nicht gewölbt, aber groß und hell und hat einen hölzernen Thurm. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der Gutsbesitzer; die Gemeinde wählt. - Schule (52 K.). - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Altendeich, Audeich, Bishorst, Bullenkuhlen, Haselau}} (Gut und Dorf), {{Sperrschrift|Haselauer-Camperrege, Haselauer-Mühlenwurth, Heisterfeld, Heustaken, Hohenhorst, Kreuzdeich}}. | |||
;Haseldorf: adeliches Gut, am Ufer der Elbe, 1 M. südwestlich von Uetersen, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Haseldorf. - Die ehemalige Haseldorfer Marsch an der Elbe hatte einen großen Umfang, erstreckte sich von Herzhorn bis nach Wedel, machte einen Bestandtheil der Grafschaft Stade aus und die Einwohner dieser Marsch waren Unterthanen der Bremischen Erzbischöfe, die hier landesherrliche Rechte übten. Diese Marsch bestand nach und nach aus den Kirchspielen <tt>'''Asfleth, Bishorst'''</tt>, Seester, Seestermühe, Haseldorf, Haselau, Collmar und Langenbrook (Niendorp) von denen ein Theil in späterer Zeit eine Vogtei bildete, die nach dem Tode Hans von Ahlefeld, welcher 1500 im Dithmarsischen Kriege blieb, als dessen Kinder sich darin theilten, adeliche Marschgüter wurden, nämlich: Friedrich v. Ahlefeld erhielt die Kirchspiele Haseldorf, Haselau und Seestermühe, Stephan v. Ahlefeld, Neuendorf, und Christoph v. Ahlefeld Collmar. <tt>'''Bishorst'''</tt> verging am Ende des 15. Jahrhunderts, <tt>'''Asfleth'''</tt> früher, und die Pertinenzien |
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- und 1 Kathe mit Land. 4. dem Districte Audeich und Kreuzdeich, welche aus 2 Achtelh., 6 Kathen mit, und 11 Kathen ohne Land bestehen. In Audeich ist eine Schule (49 K.). 5. dem Dorfe Hohenhorst mit Haselauer-Mühlenwurth; enthalten 10 Vollh., 1 Halbh., 2 Achtelh., 7 Kathen mit, und 18 Kathen ohne Land. Schule (60 K.). 6. den zu Haselau gehörigen Außendeichen, deren Größe nicht genau bekannt und die wegen Abbruch und Anwachses beständigem Wechsel unterworfen sind, mit einem kleinen Gehölze in Bishorst (s. Bishorst). Es hat im Ganzen ein Areal von 1765 Demat, von welcher der Gutsherrschaft 563 Demat, und den Eingesessenen 1202 Demat gehören. (1493 Steuert.; 201,300 Steuerw.). - Der Boden ist durchgängig Marsch, nur in Hohenhorst an einigen Stellen mit Sand untermischt. - Zahl der Einwohner: 788, worunter 4 Krüger, von denen 2 die Brennerei- und Brauerei-Gerechtigkeit haben, 5 Höker, 1 Krämer, 3 Tischler, 5 Schuster, 2 Schneider, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Maurer und 2 Bäcker. - Das ehemalige Haselauer Schloß ist im Anfange dieses Jahrhunderts abgebrochen und jetzt keine gutsherrschaftliche Wohnung vorhanden. - Die Untergehörigen des Guts sind zur Haseldorfermühle zwangspflichtig. - Die Eingesessenen im Gute müssen 3 Reuterpferde stellen, wovon jedoch das eine abwechselnd von Lasbek solchergestalt gestellt wird, daß Haselau dasselbe 7 Jahr und Lasbek 4 Jahre stellt. - In dem schwedischen Kriege, im Jahre 1658, und durch die Ueberschwemmung in den Jahren 1717, 1720, 1751, als kein Haus von Wasser befreiet blieb, 1756 und 1815 hat dieses Gut sehr gelitten.
- Haselau
- (vorm. Haselowe); Kirchdorf in der Haseldorfer Marsch, im Gute Haselau; enthält 3 Höfe und 16 Kathen; 3 dieser Kathen werden Heisterfeld und 1 Kathe Bullenkuhlen genannt. - Die Kirche ist alt, nicht gewölbt, aber groß und hell und hat einen hölzernen Thurm. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der Gutsbesitzer; die Gemeinde wählt. - Schule (52 K.). - Eingepfarrt sind: Altendeich, Audeich, Bishorst, Bullenkuhlen, Haselau (Gut und Dorf), Haselauer-Camperrege, Haselauer-Mühlenwurth, Heisterfeld, Heustaken, Hohenhorst, Kreuzdeich.
- Haseldorf
- adeliches Gut, am Ufer der Elbe, 1 M. südwestlich von Uetersen, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Haseldorf. - Die ehemalige Haseldorfer Marsch an der Elbe hatte einen großen Umfang, erstreckte sich von Herzhorn bis nach Wedel, machte einen Bestandtheil der Grafschaft Stade aus und die Einwohner dieser Marsch waren Unterthanen der Bremischen Erzbischöfe, die hier landesherrliche Rechte übten. Diese Marsch bestand nach und nach aus den Kirchspielen Asfleth, Bishorst, Seester, Seestermühe, Haseldorf, Haselau, Collmar und Langenbrook (Niendorp) von denen ein Theil in späterer Zeit eine Vogtei bildete, die nach dem Tode Hans von Ahlefeld, welcher 1500 im Dithmarsischen Kriege blieb, als dessen Kinder sich darin theilten, adeliche Marschgüter wurden, nämlich: Friedrich v. Ahlefeld erhielt die Kirchspiele Haseldorf, Haselau und Seestermühe, Stephan v. Ahlefeld, Neuendorf, und Christoph v. Ahlefeld Collmar. Bishorst verging am Ende des 15. Jahrhunderts, Asfleth früher, und die Pertinenzien