Topographie Holstein 1841/A-H/311: Unterschied zwischen den Versionen

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                            Högsdorf
Cultur sehr verbessert und nur der dritte Theil ist Sandboden, die übrigen Ländereien haben eine mehr oder minder günstige Beimischung von Lehm und Humus; die Wiesen an der Trave sind einträglich. - Als der wagrische Fürst Pribislaus im Jahre 1139 das Segeberger Kloster zerstörte, verlegte Vicilin dasselbe an diesen Ort; im Jahre 1155 kam es aber nach Segeberg zurück. Eine Kirche ward hier im Jahre 1149 eingeweiht und 1152 neben der Kirche ein Hospital gebauet.
Cultur sehr verbessert und nur der dritte Theil ist Sandboden, die übrigen Ländereien haben eine mehr oder minder günstige Beimischung von Lehm und Humus; die Wiesen an der Trave sind einträglich. - Als der wagrische Fürst Pribislaus im Jahre 1139 das Segeberger Kloster zerstörte, verlegte Vicilin dasselbe an diesen Ort; im Jahre 1155 kam es aber nach Segeberg zurück. Eine Kirche ward hier im Jahre 1149 eingeweiht und 1152 neben der Kirche ein Hospital gebauet.
;Högsdorf:(vorm. {{Sperrschrift|Höstorp}}) Dorf {{Bruch|1|2}} M. südlich von Lütjenburg, im Gute Helmsdorf; Ksp. Neukirchen; Enthält 9 Voll. und 45 Kathen und Instenstellen, nebst einer Ziegelei. - Schule (100 K.). - Unter den Einwohnern sind 1 Rademacher, mehrere Schneider und Weber. - Eine Holzvogtwohnung und 3 eingehegte Hölzungen, die auf dieser Feldmark liegen, gehören zum Gute Nendorf. - Im Jahre 1396 erhielt eine Vicarie in der St. Jacobi-Kirche in Lübeck hier Einkünfte. - Areal: 744 Ton. die Tonne zu 240 D. R., (455 Steuert.). - Der Boden ist gut und fruchtbar.
;Högsdorf:(vorm. {{Sperrschrift|Höstorp}}) Dorf {{Bruch|1|2}} M. südlich von Lütjenburg, im Gute Helmsdorf; Ksp. Neukirchen; Enthält 9 Voll. und 45 Kathen und Instenstellen, nebst einer Ziegelei. - Schule (100 K.). - Unter den Einwohnern sind 1 Rademacher, mehrere Schneider und Weber. - Eine Holzvogtwohnung und 3 eingehegte Hölzungen, die auf dieser Feldmark liegen, gehören zum Gute Nendorf. - Im Jahre 1396 erhielt eine Vicarie in der St. Jacobi-Kirche in Lübeck hier Einkünfte. - Areal: 744 Ton. die Tonne zu 240 D. R., (455 Steuert.). - Der Boden ist gut und fruchtbar.

Version vom 15. November 2009, 13:31 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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                            Högsdorf

Cultur sehr verbessert und nur der dritte Theil ist Sandboden, die übrigen Ländereien haben eine mehr oder minder günstige Beimischung von Lehm und Humus; die Wiesen an der Trave sind einträglich. - Als der wagrische Fürst Pribislaus im Jahre 1139 das Segeberger Kloster zerstörte, verlegte Vicilin dasselbe an diesen Ort; im Jahre 1155 kam es aber nach Segeberg zurück. Eine Kirche ward hier im Jahre 1149 eingeweiht und 1152 neben der Kirche ein Hospital gebauet.

Högsdorf
(vorm. Höstorp) Dorf 1/2 M. südlich von Lütjenburg, im Gute Helmsdorf; Ksp. Neukirchen; Enthält 9 Voll. und 45 Kathen und Instenstellen, nebst einer Ziegelei. - Schule (100 K.). - Unter den Einwohnern sind 1 Rademacher, mehrere Schneider und Weber. - Eine Holzvogtwohnung und 3 eingehegte Hölzungen, die auf dieser Feldmark liegen, gehören zum Gute Nendorf. - Im Jahre 1396 erhielt eine Vicarie in der St. Jacobi-Kirche in Lübeck hier Einkünfte. - Areal: 744 Ton. die Tonne zu 240 D. R., (455 Steuert.). - Der Boden ist gut und fruchtbar.
Höhndorf
(vorm. Honendorp); Dorf 2 M. nordwestlich von Lütjenburg, in der Probstei; zum Kloster Preetz gehörig Ksp. Schönberg. - Dieses Dorf hat seinen Namen von der Höhe auf welcher es liegt, enthält 5 Vollh., 5 Kathen ohne Land und 10 Instenstellen. Es gehörte schon im Jahre 1286 zu Kloster. - Schuldistrict Gödersdorf. - Zahl der Einwohner: 160, worunter 1 Krüger, 1 Höfer, 1 Schmied, 1 Bötcher, 1 Weber, 2 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schlachter, 1 Mauermann und 2 Schneider. - Areal: 429 Steuert., darunter 54 Ton. Wiesen. - Der Hufner Claus Stoltenberg in Höhndorf vermachte 1774 der Schönberger Kirche 100 Reichsthaler.svg und außerdem 100 Reichsthaler.svg zu dem Zwecke, daß für die Zinsen nützliche Bücher an arme Kinder gegeben werden sollten.
Höhn
s. Epenwöhrden.
Hölkbaum
s. Höltigbaum
Höllen
s. Lutzhorn.
Höltenklinken
( Hölzernklinken, gewöhnlich Klinken); adeliches Gut an der Barnitz, fast 3/4 M. südwestlich von Oldesloe, im Itzehoer Güterdistrict; Ksp. Oldesloe. - Folgende Besitzer sind bekannt: 1543 Siewert Schwyn; 1560 der Fürstl. Rath und Amtmann zu Gettorf, Moritz Ranzau zu Hanerau; darauf dessen Witwe Barbara, geb. Sehrstedt, die es 1637 für 16,000 Reichsthaler.svg an Hans v. Buchwaldt verkaufte; 1666 der Rittmeister Asmus Ratlow zu Blumerndorf; 1694 dessen Witwe Emerentia Ratlow. Im Jahre 1699 ward es an den Landrath Detlev Reventlov verkauft; 1738 war Carl Pätov Besitzer und Friedrich Erich Herzberg; 1778 war der Rathsverwandte Joh. Thomas Ottein Lübeck Besitzer; 1791 der Doctor Friedrich Lange in Lübek, von dem es 1826 an den jetzigen Besitzer, Friedrich Arnold Auff´m Ort, verkauft ward. - Dieses Gut, welches für 6 Pfl. contribuirt, besteht aus dem Haupthofe, der Ortschaft Klinken mit einer Erbpachts-Kupfermühle und der Erbpachtstelle Sensenmühle. - Es hat ein Areal von 727 Ton., die Tonne zu 240 D. R., (583 Steuert.; 58,300 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 710 Ton., worunter Acker 537 Ton., Wiesen 110 Ton., Hölzung 52 Ton., Wege, Gärten u.s.w 11 Ton. - Der Boden ist mit geringer Ausnahme Waizenboden und sehr fruchtbar; die Wiesen werden größtentheils