Blinden Wittko: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. November 2009, 00:11 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Blinden Wittko
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Blinden Wittko
Einleitung
Blinden Wittko, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Der Name weist in doppelter Hinsicht auf Weidenbäume und deren Nutzung. Der Ort liegt an einem auf der Schroetter-Karte von 1802 nicht benannten Flüsschen.
- nehrungs-kurisch "blindis, blendis" = Salweide, Silberweide, Lorbeerweide
- prußisch "blinde, witwan" = Reisigbesen
- preußisch-litauisch "blindyne" = ein mit Salweiden bestandenes Gelände
- prußisch "witwa" = Weidenbaum
- "witine" = flaches rohgebautes Getreide-Floß, das nur flussabwärts fuhr und am Zielhafen als Altholz verkauft wurde
- preußisch-litauisch "vytis" = Weidenrute, aber auch das Floß, das leicht gezimmerte Fluss-Getreideschiff
Politische Einteilung
Landgemeinde (Blinden Wittko) 1874 und 1888. Am 26. Juli 1897 wird Blinden Wittko mit Darguszen zur Gemeinde Darguszen vereinigt.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Blinden Wittko gehörte 1888 zum Kirchspiel Krottingen.
Katholische Kirche
Blinden Wittko gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Blinden Wittko gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin.
Geschichte
Nach der Amtsrechnung des Amtes Althof von 1782/1783 wohnten hier 1783 folgende Wirthe und Einsaaßen:
- Jurge Sziele
- Gottfr. Buchnowitz
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DARSSEKO05NT</gov>