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Lengerich liegt am nordöstlichen Rande des flachen sandigen Ostmünsterlandes mit seinen 1954 noch verbreiteten Wäldern in 70 m Höhe unmittelbar am südlichen Fuß des Tecklenburger Osning vor einer als Verkehrspaß vom Münsterland zum Osnabrücker Land benutzten Einsattelung. Bergwärts ausgedehnte Lager von Kreidekalken als Basis der Zementindustrie. | Lengerich liegt am nordöstlichen Rande des flachen sandigen Ostmünsterlandes mit seinen 1954 noch verbreiteten Wäldern in 70 m Höhe unmittelbar am südlichen Fuß des Tecklenburger Osning vor einer als Verkehrspaß vom Münsterland zum Osnabrücker Land benutzten Einsattelung. Bergwärts ausgedehnte Lager von Kreidekalken als Basis der Zementindustrie. | ||
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* 1895: Geogr. Position bei (N 52° 11' | O 7° 51') | |||
==Ursprung der Ortschaft== | ==Ursprung der Ortschaft== |
Version vom 12. Februar 2009, 09:34 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Steinfurt > Lengerich
Früherwähnung
Name
„Liggerike" 1147; „Leggerike" 1170; „Lenkerike" 12. J.; „Lencrike" ca. 1200; „Lengerike" 1219.
Kirche
„presbiter Heinricus de Lengerike" 1149; „parrochia de Lengerke" 1188-1300; 1149 bestimmte der Osnabrücker Bischof Philipp die Grenzen der Kirche zu Lengerich u. Ladbergen; plebanus Wilhelmus 1290.
Grundherrschaft
1147 bestätigte Konrad III. dem Kloster in Herford den Besitz in Lengerich.
Landschaftslage
Lengerich liegt am nordöstlichen Rande des flachen sandigen Ostmünsterlandes mit seinen 1954 noch verbreiteten Wäldern in 70 m Höhe unmittelbar am südlichen Fuß des Tecklenburger Osning vor einer als Verkehrspaß vom Münsterland zum Osnabrücker Land benutzten Einsattelung. Bergwärts ausgedehnte Lager von Kreidekalken als Basis der Zementindustrie.
Geografische Position
- 1895: Geogr. Position bei (N 52° 11' | O 7° 51')
Ursprung der Ortschaft
Kirchdorf 1149. Flecken 1697.
Stadtgründung
Der Flecken Lengerich wurde durch König Friedrich Wilhelm I. mit Stadtrechten ausgestattet (1727). 1856 unterstellte sich Lengerich der Landgemein-deordnung als Titularstadt im Amte Lengerich. 1927 wurde die Landgemeinde Lengerich in die Stadtgemeinde übergeführt.
Stadt als Siedlung
Bauliche Entwicklung
Gewachsene Siedlung, Mittelpunkt Kirche; ellipsenförmiger Grundriß, Straßen rippenförmig. Keine Befestigungen.
Gebäude
Erste Kirche wohl um 800, erwähnt 1149. Margarethenkirche (ev. Stadtkirche) 1327, Umbau 1497. „Römer" um 1500, Aufbau des Obergeschosses als Rathaus 18. Jh. Neues Rathaus um 1900. Kath. Kirche 1893, Neubau 1926-28. Ev. Kirche im Ortsteil Hohne 1924. Alte Fach-werkhäuser. Haus Mark, spätere 18. Jhdt. Stadtschule 1829.
Zerstörungen 2. Weltkrieg
Völlig zerstört: 31 Wohnhäuser, 1 Schule. Schwer beschädigt: 45 Wohnhäuser, 1 Schule, 1 Fabrik, 1 Postgebäude. Weitere Schäden: 226 Wohnhäuser, 2 Kirchen. 256 Wohnungen gingen verloren.
- Kriegsschäden sind bis 1954 behoben.
Bevölkerung
Ältere Einwohnerzahlen
1785: 861 Einwohner.
Seuchen
Pest 1636 in der Grafschaft Tecklenburg.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Kirchenbücher: ev. seit 1644
- Kirchenbücher: kath. seit 1851.
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- 1810-1813 (Zivil, Stadt) Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote
- 1810-1813 (Zivil, Land) Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote
- 1815-1874 (ev.) Geburten, Heiraten, Tote
- 1851-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
- 1815-1821 (Juden, Pfarrbezirk) Geburten, Heiraten, Tote
- 1822-1847 (Juden, Bürgermeisterei) Geburten, Heiraten, Tote
Berühmte Personen
- Johann von Münster, tecklenburgischer Hofrichter, ref. Schriftsteller und Reformator, * 24.08.1560 Vortlage (Ldgm. Lengerich), + 05.06.1632.
- Friedrich von Bodelschwingh, Gründer der Anstalt Bethel bei Bielefeld, * 06.03.1831 auf Haus Mark Ldgm. Lengerich), + 02.04.1910.
Jüngere Einwohnerzahlen
1818: 1.058 Einwohner (E.), 1821: 1.173 E., 1843: 1.425 E., 1858: 1.341 E., 1864: 1.403 E., 1871: 1.790E., 1885: 2.032 E., 1895: 2.183 E., 1905: 2.675 E., 1933: 13.181 E., 1939: 13.733 E., 1946: 17.799 E., 1950: 19.647 Einwohner (davon im Stadtkern 9.763 Einwohner, die anderen in umliegenden Bauerschaften der Stadtgemarkung' darunter Holme: 2.109 E., Heilanstalt Bethesda 1.264 E.), 1954: 19.999 E. (davon im Stadtkern 9.812 Einwohner). - Die Industrie zog Anfang 20. Jhdts. viele ausländische Arbeiter heran.
Sprache
Die niederdeutsche Mundart von Lengerich war bis Anfang 20. Jhdts. Umgangssprache. Sie gehört in den Unterraum Osnabrück-Melle des Westfälischen. Kennzeichen: bin `(ich) bin' (gegen südlich sin, si u. ä.).
- Sprachspott in Ladbergen gegen Lengerich: „Gaun, staun, Meß upslaun…, aule Kreggen Hols ümmedreggen", Ladbergen sagt: „gaon, staon, slaon, Kreien, dreien".
Wappen
Datei:Wappen Ort Musterort Kreis Musterkreis.png Hier: Beschreibung des Wappens -->
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Stadt Lengerich http://www.lengerich.de (29.09.2005)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LENICHJO32WE</gov>