Coesfeld: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 46: | Zeile 46: | ||
===Weitere Stadtereignisse vor 1300=== | ===Weitere Stadtereignisse vor 1300=== | ||
Macharius plebanus st. Lamberti in Coesfeld 1248; parochia Lamberti 1268; parochia st. Jakobi 1280; Bernh. plebanus st. Jakobi 1290; 1243/44 wurde das [[Kloster Marienborn (Coesfeld|Cistercienserinnenkloster Marienborn]] in [[Lippramsdorf (Haltern)|Lippramsdorf]] nach Coesfeld verlegt, wo es erstmalig 1244 erwähnt wird; 1288 gründete Grete Stolterink in Coesfeld ein Beghinenhaus; 1293 stiftete Joh. von Achterhus für je 4 Frauen aus seiner Verwandtschaft 1 Beghinenhaus in Coesfeld | Macharius plebanus st. Lamberti in Coesfeld 1248; parochia Lamberti 1268; parochia st. Jakobi 1280; Bernh. plebanus st. Jakobi 1290; 1243/44 wurde das [[Kloster Marienborn (Coesfeld)|Cistercienserinnenkloster Marienborn]] in [[Lippramsdorf (Haltern)|Lippramsdorf]] nach Coesfeld verlegt, wo es erstmalig 1244 erwähnt wird; 1288 gründete Grete Stolterink in Coesfeld ein Beghinenhaus; 1293 stiftete Joh. von Achterhus für je 4 Frauen aus seiner Verwandtschaft 1 Beghinenhaus in Coesfeld | ||
==Stadtsiedlung== | ==Stadtsiedlung== |
Version vom 6. August 2008, 08:34 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld
Einleitung
Name
„locus Coasfelt" 9. Jhdt; „Cosuelda" 1022-32; „parochia Cosfeldensis" 1118; „Cusfeldensis" 1155-59; „Cusuelde" 1181; „uilla Cosfelth" 1197; „Coesfelde" 1201; „Cosvelde" 1227; „Coesvelde" 1266; „Kusvelde" 1285; „Kosvelde" 1290.
Bedeutung
Der Name „Coesfeld“ wird als Herde- oder Weidefeld gedeutet (cut, cot, Genetiv cudas = Herde).
Lage
Coesfeld liegt 75-80 m hochü. D. M. im inneren Münsterland am Westrand der „Baumberge" im landschaftlichen Übergang zum sandigen, mit Wäldern, feuchten Wiesenniederungen und kleinen Mooren wechselnd überstreuten Westmünsterland. Die Altstadt schmiegt sich gegenüber der Mündung des Honigbachs in einen nach Norden offenen Mäanderbogen der oberen Berkel (zur Ijssel). 1 km östlich der bis 140 m ansteigende flache und mit verstreuten Gehöften besetzte „Coesfelder Berg".
Ursprung Coesfelds
Das heidnische Heiligtum des Hofes Coesfeld, der seit 1123 dem Kloster Varlar gehörte, wurde 809 in eine christliche Kirche umgewandelt, die mit dem davor liegenden Marktplatz durch den Lauf der Berkel und der unterhalb einmündenden Lilienbecke gesichert war. Als kirchlicher und wirtschaftlicher Mittelpunkt eines weiten Gebietes wuchs die Bedeutung des Dorfes rasch.
Frühe Güterbewegungen
Der 1. Münstersche Bischof, Ludgerus, gründete hier im 1. Jahrzehnt des 9. Jhdts. eine Kirche; 1118 hatten die Grafen von Kappenberg hier 1 Hof; nach Darpe u. Weskamp schenkten sie diesen Hof 1122 dem Kloster Varlar; 1137 übergibt der Münstersche Bischof Werner dem Kloster Varlar die Pfarrkirche zu Coesfeld mitsamt den pfarramtlichen Rechten; 1142 bestätigt Papst Innocenz V. dem Kloster Varlar den Besitz in Coesfeld; 1152-68 erhält Bernhard von Dülmen von dem Varlarer Propst das „regimen villae Coesfeld"; 1195 schenkt der Münstersche Bischof Hermann dem Kloster Varlar die Kapelle St. Jakobi in Coesfeld, wofür ihm der Abt v. Varlar die Anwartschaft auf die Vogtei über Coesfeld zugestand; 1196 starb Wigbold von Horstmar, dem Coesfeld als Varlarer Vogt unterstand.
Familienname Coesfeld
Wezelinus von Coesfeld 1215 (auf der alten Burg Coesfeld?)
Stadtgründung
Stadtrecht, Bürgerrecht
- 1197 hebt der Münstersche Bischof die villa Coesfeld aus dem Vogteigericht aus und verleiht ihr dieselben Rechte und Freiheiten, die die Bürgerschaft zu Münster besitzt.
- 1197 bewilligt der Varlarer Abt Jordanis den von den Bürgern zu Coesfeld gewählten Schöffen die Stadtregierung gegen eine jährliche Abgabe von einer Mark.
Gerichtsstätten
Das Stadtrecht war geknüpft an ein Marktkreuz. Dieses war der Mittelpunkt eines kreisrunden Gebietes von 1600 m Durchmesser, welches mit einer kaiserlichen Freiheit für Totschläger, dem sog. Asylrecht, ausgestattet war.
1234 verleiht der Münst. Bischof Ludolf der Stadt Coesfeld das Recht, daß keiner ihrer Bürger ohne seine Bewilligung vor ein anderes Gericht evoziert werden durfte
Städtebund
1246 wurde Coesfeld in den zwischen Münster, Osnabrück und Minden geschlossenen Städtebund aufgenommen.
Weitere Stadtereignisse vor 1300
Macharius plebanus st. Lamberti in Coesfeld 1248; parochia Lamberti 1268; parochia st. Jakobi 1280; Bernh. plebanus st. Jakobi 1290; 1243/44 wurde das Cistercienserinnenkloster Marienborn in Lippramsdorf nach Coesfeld verlegt, wo es erstmalig 1244 erwähnt wird; 1288 gründete Grete Stolterink in Coesfeld ein Beghinenhaus; 1293 stiftete Joh. von Achterhus für je 4 Frauen aus seiner Verwandtschaft 1 Beghinenhaus in Coesfeld
Stadtsiedlung
Bauliche Entwicklung
Vom rechteckigen Marktplatz aus erwei¬terte sich die Stadt strahlenförmig entlang den nach außen laufenden Straßen und den zwischen¬gezogenen Verbindungsgassen, bis die Anlage eines ovalen Festungsgürtels die weitere Aus¬dehnung abschloß.
- 638 Häuser wurden im 18. Jh. abgebrochen, verlassen oder stürzten ein.
- Von den 1775 noch vorhandenen Bürgerhäusern waren 48 baufällig.
Durchmesser der Altstadt 800 m, kleinster 600 m. Erste Umwallung 1195, Bau der Stadt¬mauer ab 1303: Süringtor (Straße nach Borken) 1303, Lettertor (nach Dülmen) 1320, Münstertor 1320, Viehtor (nach Rheine und Ahaus) 1342, Walkenbrückentor (nach Billerbeck) 1383. Vorlegung eines 2. Festungsrings bis 1500. Rondells und Schanzen im 16. Jh. hinausgeschoben. Bedeutende Verstärkung der Festung im 30jährigen Krieg durch die Hessen. Danach zog Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen einen 3. Festungsring um die Stadt und legte im Nordosten ein Sternwerk (Zitadelle) vor. Die Schleifung dieser starken Festung erreichte auf diplomatischem Weg Ludwig XIV. 1688, die Reste 1761 durch General Soubise gesprengt. Um 1845 waren noch 3 Tore erhalten, 1 Torturm und 1 Mauerturm, beide nach Bombenschäden (1945) wiederhergestellt. Die Festungswälle dienten 1954 als Promenaden, außerhalb dehnt sich nach allen Seiten die Neustadt aus. Noch um 1954 waren innerhalb der Promenaden 160 ha bebaut und etwa 44 ha Grünflächen.
Gebäude
Älteste Kirche an der Nordost-Ecke des Mark¬tes 809, Lambertikirche, frühgotisch umgebaut mit 2 Eingangstürmen 1. Hälfte 13. Jhdts., fast ganz erneuert und vergrößert um 1500, nach Einsturz der Türme der jetzige (1954) Barockturm von G. L. Pictorius 1703. Jakobikirche, 2. Pfarrkirche, vor 1195, völlig zerstört 1945, Triumphbogen unter dem Turm wieder aufgebaut. Rathaus mit Waage, früher an der breiten Ostseite des Marktes; Grut¬haus an der schmalen Nordseite, schlichter vornehmer Bau mit Bogengang 14. Jh., später Stadtweinhaus, dann (nach Abbruch des alten) Rathaus, zerstört 1945. Die beiden anderen Seiten des Marktplatzes säumten Kaufhäuser. Zisterzienserinnenkloster für adlige Damen 1243-1803. Augustinerinnenkloster 1427-1803. Franziskanerinnenkloster 1476-1803. Kapuzinerniederlas¬sung 1662. Jesuitenkolleg 1663-1773, mit Kirche St. Ignatius erbaut 1673-92, Barock. Großes Heiliger-Geist-Spital zuerst erwähnt 1298. Kleiner Heiliger-Geist-Spital seit 1350. Aussätzigenhaus 1432. Gasthaus für mittellose Reisende 1445. Witwenarmenhaus l446. Pater-Andreas-Armenhaus 1539.
Die alte Burg Coesfeld war schon im Mittelalter verfallen und aufgegeben. Ludgerusburg in der Zitadelle erbaut 1655-59, abgerissen bei der Schleifung 1688.
Brände
Stadtbrände sind festgestellt in den Jahren 1591, 1676, 1678.
Zerstörungen 2. Weltkrieg
Coesfeld wurde durch Bomben größtenteils zer¬stört: Von 3.400 Wohnungen wurden 1.920 völlig vernichtet, 1.325 beschädigt, 143 fast unbeschädigt. Alle Industrieanlagen und kaufmännischen Einrichtungen der Innenstadt und der näheren Umgebung, alle Verwaltungsgebäude, Schulen, Kirchen, Krankenhaus usw. wurden zerstört. Neuaufbau der vernichteten Innenstadt nach neuem Stadtplan schritt noch 1954 weiterhin schnell vorwärts.
Bevölkerung
Stadteinwohner
Der Unterschied zwischen schöffenbaren Grundbesitzern und schutzhörigen Handwerkern 1309 aufgehoben. 1350-1615 jähr¬lich 10-50 Neubürger aus dem ganzen Münster¬land.
1320 hatte die Stadt in 4 Kluchten (Stadt¬teilen) 323 Bürger:
- große Klucht 114
- kleine Klucht 44
- Brinkklucht 64
- Jakobiklucht 101.
1358: 372 Hausstätten. Nach starkem Rückgang im 30jährigen Krieg Anstieg 1650-78: etwa 800 Bürger. 1704: etwa 200 Bürger, 1775: 351 Bür¬ger, 1795: 2.061 Einwohner -
Seuchen
Pest 1349/50 (+ 1/4 der Stadtbewohner).
Bevölkerungsverzeichnisse
Bürgerbücher 1320, 1350-1615. Wortgeld¬register 13. Jh. und 1358, 1468, 1521-1609, 1694, 1695-1700. Kb.: St.-Lamberti-Tauf- und Trau-buch 1638, Totenbuch 1751; St.-Jakobi-Tauf¬buch 1637, Traubuch 1666, Totenbuch 1731; ev. Gem. seit 1817. Letztes Adreßbuch vor dem II. Weltkrieg im Jahre 1937.
Einwohnerzahlen
1809: 2351 Einwohner (E.), 1814: 2.142 E. und 482 Häu¬ser, 1818: 2.482 E., 1820: 2.516 E., 1830: 3.078 E., 1843: 3.510 E. und 432 Häuser, 1858: 3.703 E., 1861: 3.717 E. und 781 Häuser, 1871: 3.532 E., 1885: 4.839 E., 1895: 6.438 E., 1905: 8.449 E. und 1.134 Häuser, 1920: 9.804 E., 1925: 10.857 E., 1933:.12.934 E.. 1939: 13 531 E., 1946: 12.053 E., 1950: 14.579 E.
Sprache
Amtssprache des Rats bis 1340 latein, dann , seit etwa 1800 hochdeutsches Plattdeutsch Umgangssprache bis Mitte 19. Jh., bei der werktätigen Bevölkerung bis Ende des 20. Jahrhunderts. Coesfeld liegt am Rande des westfälischen, im Raum Essen-Gronau, der niederländisch - westfälische Eigenheiten hat (etwa: better 'besser', brocken 'gebrochen', ih 'ihr'). Der Sprachspott in Hohenholte sagt von Coesfeld: „In usen Stall steit Pätt an Pätt un Stätt an Stätt", wo der Ort „Piärd, Stiärd" sagt.
Wirtschaft
Coesfelds Lage bewirkte einen frühen Aufschwung in Gewerbe und Handel, vor allem nach den Niederlanden (Verträge mit Oldenzaal 1261, Vre¬den 1279, Deventer 1293). Coesfelder Maß und Gewicht hatten weithin Geltung (Maßordnung 1302). Aus¬landsartikel waren Leinen und Wolltuche, Gewerbe und Rindvieh, Häute und Leder. Älteste Gilden: Wandmacher 1366. Fleischhauer und Lohgerber 1391, Wandschneider 1419, und Bäcker. Später dazu : Schmiede,Holzner, Kramer. Kürschner, ¬Baumseidenweber, Leinenweber und Zinngießer. Am Zech der Gilden 1596 nahmen über 400 Personen teil. Gewerbe und Handel wurden durch den spanischen Erbfolgekrieg und den 30jährigen Krieg lahmgelegt. So waren die Baum¬linnenweber 1580: über 80, kurz darauf: 150, aber im l8. Jhdt. nur 4 Meister. 1704: 30 steuerfähige und 170 arme Bürger; 1775: 148 dürftige und 87 arme Bürger (von 321). Um 1845: Leineweberei, Papierfabriken, Ziegelei, Kalkbrennerei, 5 Mahl-, u. Papiermühlen, 1 Ölmühle; 8 Jahr- und Vieh¬märkte. Erst in der 2. Hälfte des 19. Jh. begann die Blüte: Maschinenbau, Leder- und besonders die Textilindustrie, die 1954 50% der Bevölke¬rung ernährte (Landwirtschaft 5%). 1954 hatte Coesfeld Textil-, Möbel-, Maschinen-, Bau- und Ziegelei¬ie, Seifenindustrie, meist kleine bis mittlere Beriebe. Buntweberei, Stoffdruckerei, Mützenfabrik (1856), Strumpfwirkerei (1925). Sägewerk, Möbelfabrik (1902). Spezialmaschinenfabrik (1902). Straßenbau (1922). Seifenfabriken (1899). Glasschleiferei- und Spiegelfabrik. Brennereieen (1756, 1895). Neu: Versehrtenwerkarbeit , Holzwaren), Abbruch und Tiefbau (1945), Wollweberrei und Krawattenfabrik (1946). - Früher 4 Hauptjahrmärkte, um 1845: 8 Jahr- und Viehmärkte genannt.
Verkehr
Coesfeld wurde hauptsächlich erst im 19. Jh. zum ländlichen Verkehrsknotenpunkt mit dem Ausbau der heutigen Bundesstraßen (Emmerich-) Bocholt-Borken-Coesfeld-Münster und der Straßen Ahaus, Burgsteinfurt, Dülmen und Dorsten. Kreuzung der Nebenbahnen Dortmund-Dülmen¬Gronau (1875), (Bottrop-)Dorsten-Coesfeld--Rheine (1879) und Empel-Rees-Bocholt-Coesfeld-Münster (1908).
Umlandbedeutung
Coesfeld ist. als Kreisstadt einer der typisch länd¬lichen, durch Industrie bereicherten Mittelpunkte des landwirtschaftlichen inneren Mün¬sterlandes mit seinen Streusiedlungen.
Verwaltung
Rat
Als Varlarer Dorf unterstand Coesfeld dem Klo¬stervogt. Seit Stadtrechtsverleihung 1197 ent¬wickelte sich die städtische Verfassung. Die freie Wahl des Magistrats war ausdrücklich den Gerichtsschöffen verliehen, die aus ihrer Mitte zwei magistri scabinorum für die laufenden Geschäfte der Verwaltung und Polizei wählten, die damit anfangs ganz in den Händen des Gerichts lag.
1287 sind an der Stadtverwaltüng beteiligt die consules, die aber nur Ratsmitglieder waren und dem obersten Gerichtsschöffen unterstanden, also gewissermaßen der städtischen Verwaltung als Gehilfen zugeordnet waren. Diese wurden von den Wahlmännern der in 4 Kluchten eingeteilten Bürgerschaft gewählt. Wenn sie auch meist aus den Gerichtsschöffen genommen wurden, so be¬deutet doch die Wahl einen Versuch der Bürger¬schaft, Einfluß zu erlangen. Seitdem hießen die obersten Schöffen magistri consulum, später ge¬ändert in consules et scabini (Bürgermeister und Ratsschöffen).
Eigentliche Vertretung der Bürger¬schaft wurden seit Anfang des 14. Jh.s die Acht¬männer, 2 Bürger jeder Klucht. die vom Stadtrat bei wichtigen Beratungen zugezogen wurden, sie behielten ihre Bedeutung auch, als im 16. und 17. Jhdt. die Gildemeister und Aldermänner in städt. Angelegenheiten gehört wurden. Wahl des Stadtrats war jeweils am Freitag nach Hlg. drei Könige. In der 2. Hälfte 15. Jh. bestand er aus: 2 Bürgermeistern, 2 Kämmerer, 2 Grutherren, 2 Fiski, später auch 2 Vorratsherren, 2 Hagenherren und 2 Billets¬herren.
Wappen
Quelle: Stadt Coesfeld |
Allgemeine Information
Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.
Maße und Gewichte
Coesfelder Maß
- 1840 Geltungsgebiet: Vom Kreis Coesfeld Stadt- und Landgemeinde Coesfeld, Wigbold und Kirchspiel Billerbeck, Kirchspiele Darfeld, Osterwick, Rorup, Darup, Lette und Gescher; vom Kreis Münster: Kirchspiele Nottuln, Schapdetten und Appelhülsen; vom Kreis Steinfurt: Kirchspiele Laer, Holthausen, Stadt und Kirchspiel Horstmar, Metelen, Ochtrup (Stadt und Land), Leer, Welbergen und Langenhorst; vom Kreis Ahaus: Stadt und Kirchspiel Schöppingen, Kirchspiele Eggerode, Heek, Dorf und Kirchspiel Epe, Stadt Gronau.
- Benennung: Stadt Coesfelder Malt gleich 12 Scheffel, 1 Scheffel gleich 4 Spind, 1 Spint gleich 3 Becher.
- Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an sechs Exemplaren, das am tiefsten unter das Mittel fallende ausgeschlossen. Messungsart: Streichmaß.
- Die Untersuchung hat für die Größe des Ortsmaßes ergeben in preußischen Kubikzoll 1.402.697oder abgerundet 1403 Kubikzoll. Ein Kubikzoll zu 17,89 ml gerechnet entspricht der Scheffel heute 25,10 Liter.
- Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an sechs Exemplaren, das am tiefsten unter das Mittel fallende ausgeschlossen. Messungsart: Streichmaß.
- Siehe auch: Fürstbistum Münster/Maße und Einheiten
- Benennung: Stadt Coesfelder Malt gleich 12 Scheffel, 1 Scheffel gleich 4 Spind, 1 Spint gleich 3 Becher.
Politische Einteilung
Landesherrschaft
- < 1802 Fürstbistum Münster
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Steinfurt, Kanton Coesfeld, Mairie Coesfeld
- 1816 Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Coesfeld, Coesfeld
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Coesfeld (1197), Bürgerbuch 1349-1412 mit vorangestelltem Verzeichnis der Bürger des Jahres 1320 (Stadtarchiv Coesfeld, Abt. II Nr. 5). — Bürgerbuch 1414-1615 (Stadtarchiv Coesfeld, Abt. II Nr. 6; in den Inventaren der nichtstaatl. Archive, Kreis Coesfeld. Münster 1904, S. 16 als fehlend genannt). Einige aus diesem Bürgerbuch herausgeschnittene, später wiedergefundene Seiten 2007 im Sammelband (Stadtarchiv Coesfeld Abt. II Nr. 1).
- Veröffentlichung: Franz Darpe, Coesfelder Urkundenbuch, Teil II, 1. Stück. Coesfeld 1905 (Beilage zu dem Jahresbericht des Gymnasiums zu Coesfeld über das Schuljahr 1904), Seite 1-5: „Bürgerverzeichnis um 1320", S. 6-28: „Verzeichnis der neu aufgenommenen Bürger 1349-1412", Seite 28-44: „Liste der Neubürger 1412-1450", Seite 44-60: „Verzeichnis der 1451-1500 in die Bürgerschaft Aufgenommenen", Seite 61-81: „Verzeichnis der 1501-1550 in die Bürgerschaft Aufgenommenen, Seite 82-116: „Liste der 1551-1600 in die Bürgerschaft Aufgenommenen", Seite 116-130: Liste der 1601-1616 in die Bürgerschaft Aufgenommenen".
- Ergänzende Quellen: Ratsprotokolle 1634-1642, 1693-1695, 1734-1738, 1742-1809. Die dort protokollierten Bürgeraufnahmen sind vom Coesfelder Stadtarchivar listenmäßig ausgezogen.
- IGI-Coesfeld/Batchnummern
Bibliografie
- Bau- und Kunstdenkmäler, Kr. Coesfeld, S. 33 ff.
- Schmitz¬Kallenberg, Monasticon, S. 18
- Darpe, F., Coes¬felder Urkundenbuch, Coesfeld 1897
- Berg, S., Die grundherrlichen Verhältnisse des Klosters Marienborn in Coesfeld, Diss. Marburg 1913.
Bilder, Fotos und histor. Karten
Weblinks
Offizielle Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster) | |
Ascheberg | Billerbeck | Coesfeld | Dülmen | Havixbeck | Lüdinghausen | Nordkirchen | Nottuln | Rosendahl | Senden |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>COEELDJO31OW</gov>