Bad Urach: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2023, 18:48 Uhr
Urach ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Urach. |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Tübingen > Landkreis Reutlingen > Bad Urach
Einleitung
Allgemeine Information
Die Stadt Urach war Sitz des gleichnamigen Oberamts. Bei der Kreisreform 1938 wurde das Oberamt aufgelöst und dem Landkreis Reutlingen zugewiesen. Bei der Gemeindereform 1973 verblieb die Stadt bei diesem Landkreis. Dabei wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Urach eingemeindet. 1985 erhielt die Stadt die Anerkennung als Heilbad und wird seither Bad Urach genannt.
Politische Einteilung
Zur Stadt Bad Urach gehör(t)en folgende Wohnplätze:
- Baumwollspinnerei
- Bleiche (Häusergruppe, 1599 gegründet)
- Espachmühle
- Flachsspinnerei
- Güterstein (Hof)
- Kunstmühle
- Mietenhäuser Mühle
- Obere Papiermühle
- Pfählerhof
- Pulvermühle
- Untere Papiermühle
sowie folgende abgegangenen Wohnplätze:
- Berg
- Gyrenbad
- Merzhausen
- Mietenhausen
- Pfählen
- Sontheim
- Weiler
Die folgenden seither selbständigen Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform zu Bad Urbach eingemeindet:
- Hengen bis 1972 selbständige Gemeinde
- Seeburg bis 1975 selbständige Gemeinde
- Talmühlen
- Uhenhof
- Sirchingen bis 1971 selbständige Gemeinde
- Wittlingen bis 197 selbständige Gemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
In Bad Urach besteht eine evangelische Pfarrei, sämtliche Wohnplätze sind Filialen davon.
Die kirchlichen Verhältnisse der evangelischen Einwohner der Teilorte:
- Hengen eigene Pfarrei
- Seeburg ab 1681 eigene Pfarrei
- Sirchingen Filiale von Upfingen
- Wittlingen eigene Pfarrei
Katholische Kirchen
In Bad Urach besteht eine katholische Pfarrei mit sämtlichen Wohnplätzen als Filialen. Die katholischen Einwohner der folgenden, überwiegend evangelischen Gemeinden waren ebenfalls nach Bad Urach eingepfarrt:
- Grafenberg früher nach Unterboihingen eingepfarrt
- Kohlberg früher nach Unterboihingen eingepfarrt
- Neckartenzlingen früher nach Unterboihingen eingepfarrt
- Neuffen früher nach Unterboihingen eingepfarrt
Geschichte
Der Ort Urach wurde in der ersten Hälfte des 12. Jh. als Uraha erstmals urkundlich genannt und war im Besitz der Grafen von Urach. 1265 erwarb Württemberg die Grafschaft Urach durch Kauf. Wohl vor dem Übergang an Württemberg, etwa um 1260 erfolgte die Stadtgründung. Urach war Amts-/Oberamtsstadt bis 1938.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Bad Urach-Seeburg (Reutlingen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Kirchenbücher
Siehe Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher (E-Book) Mitmachen.
Stadtteile siehe dort.
Evangelische Kirchengemeinde Urach
- Taufbücher ab 1558
- Ehebücher ab 1635
- Totenbücher ab 1636
Die württembergischen, evangelischen Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart sowie für viele Kirchspiele auch als Digitalisat bei Archion (Katalogeintrag) eingesehen werden.
Katholische Kirchengemeinde Urach
- Taufbücher ab 1850
- Ehebücher ab 1850
- Totenbücher ab 1850
- Digitalisate der Zweitschriften katholischer Kirchenbücher (1808–1875) im Bestand F 901 des Staatsarchivs Ludwigsburg Mitmachen
Adressbücher
- → Kategorie: Adressbuch für Bad Urach
- Einträge aus Urach in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Urach in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Ortssuche nach Urach in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatursuche nach Urach in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online
Genealogische Bibliografie
- Zeller, Ludwig: Familienkundliches aus dem Bezirk Urach. Die vor 1830 nachgewiesenen und heute noch vorhandenen Familien. Nr. 7183, Anhang. Pforzheim: Zeller 1933. 132 S.
- Blank, Ruth: Uracher Bürger vor 1640. Schorndorf, 2001
- Autenrieth, Hans Friedrich: Genealogisches zum Jäger-Epitaph in der Uracher Amanduskirche. In: Aus Schönbuch und Gäu (Böblinger Bote). 1971, 20
- Mauer, Wilhelm: Uracher Familiennamen. o.O. 1978 (Maschschr.)
- Wunder: Die Grabdenkmale der Uracher Amanduskirche und Verwandtes. In: Reutlinger Geschichtsblätter 12, 5-10, 22-27, 33-42, 94-95
- Scholl, Reinhold: Familien der Stadt Urach und einiger Nachbarorte im Jahre 1383. In: Blätter für Württembergische Familienkunde 7 (1936) 1-4
- Schlecht, Edmund u. Margit: Teilungen - Urach um 1649. Filderstadt-Plattenhardt 1990 (Computerdruck)
- Vorfahren Frank und Caesar : Textband; Ahnengeflecht mit Familien, die mit den Familien Frank und Caesar verwandt und verschwägert sind / Frank, Folker. - 6., verb. Aufl.. - Gerlingen : Selbstverl., 2006
- 550 Jahre Kenngott : mit verschiedenen Linien in Reutlingen, Urach und Heilbronn / Kenngott, Wilhelm. - Lichtenau, 1996
- Die Sippe der Truchsesse von Urach-Ringingen / Kraus, Johann Adam *Kraus, Joh. Adam*. - Sonderdr.. - [Hechingen], 1952
- Die württembergischen Familien-Stiftungen / hrsg. von Ferd. Friedr. Faber; Nachtrag zu Ferd. Friedr. Fabers Württembergischen; Nachtrag 7 / Beuttenmüller, Otto. - Stuttgart : Köhler, 1980
- Die württembergischen Familien-Stiftungen / hrsg. von Ferd. Friedr. Faber; Nachtrag zu Ferd. Friedr. Fabers Württembergischen; Nachtrag 3 129. Schollsche Stiftung in Urach.- 1964 Stuttgart : Köhler, 1964
Historische Bibliografie
- Urfehden im Ermstal : von Stadt und Amt Urach, von ausseramtlichen Orten und vom Forst aus den Jahren 1440 bis 1584 / Bührlen-Grabinger, Christine. - Metzingen : Arbeitskreis Stadtgeschichte der Volkshochsch. Metzingen-Ermstal, 1991 (Metzinger Heimatblätter. Reihe Quellenpublikationen;1)
- Repertorien : Bestand AUrfehden; 11 Orts- und Personenindex zu Band 11: Urach - Stadt, Amt, außeramtliche Orte und Forst / Bührlen-Grabinger, Christine. - Mikrofiche-Ausg.. - Stuttgart : Hauptstaatsarchiv, 1989
- Brusniak, Friedhelm: Die Musiker- und Künstlerfamilie Hetsch (Nördlingen, Holzkirchen, Stuttgart, Tübingen, Urach, Österreich-Ungarn, Biberach), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band IX/1992; Nördlingen 1993, S. 419-428 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Augsburg)
Kirchengeschichtliche Bibliografie
Archäologische Bibliografie
- Böhner, Kurt: Franken und Alamannen - Eine archäologische Betrachtung (Tournai, Mainz, Kaiseraugst, Basel, Augsburg, Epfach, Urach, Ingelheim, Wittislingen, Nördlingen, Brenz), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band IV/1982; Nördlingen 1983, S. 88-133 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Augsburg)
Weitere Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Stadtarchiv Bad Urach (Hrsg.), Uracher Geschichtsblätter; Nebent.: Bad Uracher Geschichtsblätter
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Historische Webseiten
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>URAACHJN48QM</gov>
Kernstadt
<gov>BADACHJN48QL</gov>
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