Groß Bersteningken: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2023, 15:59 Uhr
Bersteningken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bersteningken (Begriffsklärung). |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Groß Bersteningken Memelländisches Bauerndorf |
- Hierarchie
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Groß Bersteningken
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Einleitung
Groß Bersteningken, bis 1835 Kreis Niederung, (1836-1920) Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Heydekrug
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Gross Bersteninken oder Littausch Bersteninken[1]
- Groß Bersteninken[2]
- Litauische Namen: Berstininkiai[3], Bersztininkai[4], Berštininkai[5]
Namensdeutung
Der Name weist auf Birken.
- preußisch-litauisch "beržta" = das mit Birken bestandene Land.
Allgemeine Information
- 1785: 25 Feuerstellen[6]
- 1818: 29 Feuerstellen, 202 Seelen[7]
- Sehr verstreute große und kleine Höfe, 24,5 km südöstlich von Heydekrug[8]
- Gross Bersteningken lag im Überschwemmungsgebiet der Jäge.
Politische Einteilung
1785 königliches Bauerndorf, landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Winge[9]
1785 königliches Bauerndorf, 25 Feuerstellen, landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Ballgarden[10]
1818: Groß Bersteningken, melirtes Dorf, in der Domaine Winge, Kreis Niederung[11]
1.1.1836: das Kirchspiel Plaschken und damit auch Groß Bersteningken kommen zum Kreis Tilsit[12]
1.5.1939: Die Landgemeinden Groß Bersteningken und Klein Bersteningken werden zur Gemeinde Bersteningken zusammengelegt.[13]
1.10.1939: Bersteningken ging an den Kreis Heydekrug [14]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
- Vor 1695 gehörte Groß Bersteningken zum Kirchspiel Kaukehmen
- 1785 gehörte Groß Bersteningken zur Pfarrei Plaschken.[15]
- 1912 gehörte Groß Bersteningken zum Kirchspiel Plaschken.
Katholische Kirche
Groß Bersteningken gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [16]
Friedhof
Groß Bersteningken hat einen alten Friedhof.
Lage
Der Friedhof liegt im Norden der ehemaligen Gemeinde.
Standesamt
Groß Bersteningken gehörte 1888 zum Standesamt Plaschken.
Bewohner
Geschichte
1645 erhält die Dorfschaft 20 Huben vom Kurfürst Friedrich Wilhelm.
1778 kauft des invaliden Dragoners Sakals Witwe zu ihrem erbfreien Grundstück über eine Hufe oletzkoisch zu; sie zinst jährlich 4 Taler.
1829 stellt es sich heraus, daß der Eigenkätner Joh. Schulz ohne Genehmigung ein Stück von 3 Morgen "Uebermasland" zwischen Groß Bersteningken und Kowgirren benutzt.[17]
1861 Besitzer Rosenberg[18]
1922: Ernst Klamant, 103 ha[19]
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 11.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Groß Bersteningken: Gemeindevorsteher wurde Besitzer Rudolf Trinkert, erster Schöffe Besitzer Krüger, zweiter Schöffe Besitzer Letzas und Ortskassenrendant Besitzer Artur Janz.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BERKENKO05VE</gov>
Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
- ↑ Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
- ↑ Hubatsch, Walther: Grundriß der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Band 1: Ost- und Westpreußen, Marburg/Lahn 1975
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
- ↑ Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Kopp, Jenny: Die Geschichte des Landkreises Tilsit, Tilsit 1918
- ↑ Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922