Computergenealogie/2005/03: Unterschied zwischen den Versionen
K (Formatierungen) |
Wendt (Diskussion • Beiträge) K ("Museum für Kommunikation Hamburg" hinzugefügt) |
||
Zeile 66: | Zeile 66: | ||
Portalen wie http://www.genealogienetz.de und http://ahnenforschung.net suchen – selbstverständlich gebührenfrei. (re) | Portalen wie http://www.genealogienetz.de und http://ahnenforschung.net suchen – selbstverständlich gebührenfrei. (re) | ||
== | == Wissen == | ||
===Findmittel – Die CG-Archivrecherche=== | |||
'''Museumsbibliothek des Museums für Kommunikation Hamburg''' | |||
In dem 1887 eingeweihten Post- und Telegrafengebäude am Stephansplatz in der Hamburger Innenstadt befindet sich das Museum für Kommunikation Hamburg. Das im Jahr 1937 als "Postgeschichtlichen Sammlung" gegründeten Museum hat sich in seiner Dauerausstellung der Geschichte der Kommunikation zu Land, See und in der Luft verschrieben. | |||
Ein für Familienforscher besonders interessante Teil des Museums ist die an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat geöffnete Museumsbibliothek. Sie wird von Hans-Hermann Paulsen ehrenamtlich betreut. | |||
Der Bestand der Bibliothek ist für Familienforscher, deren Vorfahren im Dienste der Reichpost oder Deutschen Bundespost tätig waren, die reinste Fundgrube. So gibt es die Amtsblätter für das gesamte Deutsche Reich seit 1846, in denen die Personalien der Post, inklusive Versetzungen oder Vergabe von Orden oder Beförderungen vermerkt sind. Nur fehlt leider ein Namensindex. | |||
Zusätzlich befinden sich im Bestand auch die Bezirksblätter für die Bezirksdirektion Kiel von 1945 bis zum Ende der 1990er Jahre und für Hamburg seit 1950 bis heute. | |||
Aber auch für Familienforscher deren Vorfahren nicht bei der Post tätig waren, können die Telefonbücher (seit 1895), Adress- oder Telegrammbücher von Interesse sein. Leider sind die beiden letzteren nicht so umfangreich vorhanden, wie die Telefonbücher. | |||
Ein besonderer Schatz wurde im Frühjahr 2005 vom Museum für Kommunikation an das Staatsarchiv Hamburg und das Landesarchiv Schleswig-Holstein in Schleswig abgegeben: die Postgeschichtlichen Aufzeichnungen in denen neben der Geschichte der einzelnen Postämter, von Entstehung, über die amtierenden Postbeamten, Überfällen und dergleichen auch häufig die Geschichte des Ortes mit dokumentiert wurde. So handelt es sich teilweise schon mehr um Ortschroniken, als „nur“ um eine Chronik der dortigen Post. | |||
Das Museum ist an der U-Bahn-Haltestelle "Stephansplatz" gelegen und auch mit den Bussen 4, 5, 109 und 112 zu erreichen. | |||
Auskünfte zum Bestand können telefonisch zu den Öffnungszeiten unter 040/35763626 gestellt werden, weiter gehende Auskünfte können nicht beantwortet werden. | |||
Wer etwas aus dem Bestand kopieren möchte, kann die vorhandenen Kopierer nutzen. Die Preise von 0,10 € für eine A4 und 0,20 € für eine A3 Kopien sind sehr moderat. | |||
Die Bibliothek ist über das Museum zugänglich. Man sollte am Empfang nach dem Weg fragen, da die Bibliothek sehr versteckt liegt. Der Eintritt beträgt 3,50 € (2,- € Ermäßigt) und beinhaltet den Museums-, sowie den Bibliotheksbesuch. | |||
Museum für Kommunikation Hamburg | |||
Gorch-Fock-Wall 1 | |||
D-20354 Hamburg | |||
http://www.museumsstiftung.de/hamburg/ | |||
---- | |||
'''Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe''' | '''Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe''' | ||
Es wird mindestens 30 Jahre dauern, aber der Anfang ist gemacht: Professor | Es wird mindestens 30 Jahre dauern, aber der Anfang ist gemacht: Professor Jürgen Udolph von der Universität Leipzig, Inhaber des in Deutschland einmaligen Lehrstuhls für Namenkunde (Onomastik), untersucht sämtliche Ortsnamen aus vier Bundesländern zwischen Rhein und Elbe. Das von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen finanzierte Projekt soll Aufschluss über die Siedlungsgeschichte geben. ... | ||
Jürgen Udolph von der Universität Leipzig, Inhaber des in Deutschland | |||
einmaligen Lehrstuhls für Namenkunde (Onomastik), untersucht sämtliche | |||
Ortsnamen aus vier Bundesländern zwischen Rhein und Elbe. Das von der | |||
Akademie der Wissenschaften zu Göttingen finanzierte Projekt soll Aufschluss | |||
über die Siedlungsgeschichte geben. ... | |||
http://idw-online.de/pages/de/news100026 | http://idw-online.de/pages/de/news100026 |
Version vom 1. März 2005, 21:48 Uhr
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
So, liebe "Zuschauer", eine neue Ausgabe des Newsletters ist in Vorbereitung. Sie können mir ja bei der Arbeit zusehen, wenn Sie wollen. ;-)
Internet
Neues im GenWiki
Ortsfamilienbücher, Software, Regionalseiten und mehr
In den letzten Monaten wurde im GenWiki mit Hochdruck an der Eingabe vieler Artikel gearbeitet. Erfreulich ist dabei insbesondere, dass viele Familienforscher inzwischen am GenWiki mitmachen und so dazu beitragen, dass im Laufe der Zeit ein großes genealogisches Lexikon entsteht. So sind zurzeit schon:
- 520 historische Krankheits-
- 854 Berufsbezeichnungen
- 846 Quellenhinweise zu Ortsfamilienbüchern
- und 106 Artikel über Familiennamen
im GenWiki zu finden.
Eine weitere interessante Neuigkeit sind die Artikel über zurzeit 48 genealogische Softwareprogramme. So sind in den Artikel nicht nur detaillierte Hinweise zu Systemvoraussetzungen und Preisen zu finden, sondern auch Links zu den Computergenealogieausgaben, in denen das entsprechende Programm getestet wurde. Durch die Nutzung der Wiki-Technologie bieten diese Artikel allerdings noch eine weitere Möglichkeit an, nämlich die Interaktion mit Anwendern. So ist in jedem Softwareartikel ein Link zu finden, unter dem jeder GenWiki-Teilnehmer seine Meinung zu einem bestimmten Programm hinterlassen kann. Dies kann im Laufe der Zeit zu einem interessanten Meinungsbild führen, das anderen Familienforschern neben Testberichten und Mailinglisten bei der Suche nach dem geeigneten Programm helfen kann.
Die größte Aktion, die der Verein für Computergenealogie mit dem GenWiki vorhat, besteht darin, die alten statischen Webseiten unter http://www.genealogy.net/reg/ komplett ins GenWiki zu übertragen, damit dort im Laufe der Zeit zu jedem Bundesland, Kreis und/oder Ort genealogisch relevante Informationen zu finden sind. Interessant dabei ist insbesondere auch die Verknüpfbarkeit des GenWiki mit dem genealogischen Ortsverzeichnis GOV. Momentan sind in etlichen Bundesländern schon für viele Orte sogenannte "Template-Seiten" angelegt worden, so dass jeder Forscher direkt mitmachen kann, weitere Informationen für die Orte einzugeben. Was soll oder kann eingegeben werden? Geschichtliche Informationen, wo sind Kirchenbuchdaten zu finden, Verkartungen, genealogische Literatur, Akten, Quellen, Forscherkontakte, Adressen genealogischer und historischer Vereine, etc. Also alles, was den Familienforscher bei der Suche im betreffenden Ort weiterbringen kann. Bisher sind über 2000 solcher Orts-Templateseiten erstellt worden. In der heutigen Bundesrepublik Deutschland gibt es 14.561 Gemeinden, wobei die Anzahl durch Verwaltungsreformen in der Vergangenheit deutlich reduziert wurde (in NRW z. B. von 2.334 auf 396). Für den Familienforscher interessant sind aber natürlich die historischen Orte, also werden wir davon ausgehen müssen, dass in der Endausbaustufe ca. 30-40.000 Ortsartikel (Deutschland, Österreich, Schweiz, incl. historischer Regionen) im GenWiki vorhanden sein werden.
Recht großflächig wurden bisher Templateartikel für:
- 643 Orte in Niedersachsen
- 454 Orte in Hessen
- 321 Orte in Baden-Württemberg
- 315 Orte in Nordrhein-Westfalen
- 98 Orte in Hamburg und
- 24 Orte in Bremen erstellt.
Erste Eingaben gibt es mit 24 Orten in Sachsen-Anhalt und 13 in der historischen Region Schlesien.
Große weiße Flecken gibt es noch in Schleswig-Holstein, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Berlin. Ortsseiten für Bayern und das Saarland fehlen noch völlig, ebenso für die historischen Regionen Ostpreußen, Westpreußen, Pommern.
Ebenfalls flächendeckend wurden bisher für die historische Region Neumark Kreisartikel, für die Schweiz Kantons- und Bezirksartikel und für Österreich Artikel über die Bundesländer aufgebaut.
Für den weiteren Ausbau der Templateartikel werden weitere Helfer gesucht. Theroretisch kann zwar jeder jederzeit einen neuen Artikel über einen Ort anlegen, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass es vielen Familienforschern leichter fällt, in schon vorhandenen GenWiki-Artikeln Änderungen vorzunehmen und nicht einen ganzen Artikel komplett neu anlegen zu müssen. Weiterhin ist durch den vorherigen Ausbau der Artikel ein einheitlicher Aufbau vorgegeben, der es leichter macht, Informationen schnell zu finden. Interessenten melden sich bitte einfach mit einer Mail an mailto:compgen@genealogy.net. (kpw)
Wachstum
Deutschsprachige Wikipedia feiert zweihunderttausendsten Artikel
15. Februar - Die Artikelzahl des deutschsprachigen Ablegers der internationalen Online-Enzyklopädie Wikipedia (http://de.wikipedia.org/) hat die Zweihunderttausender-Marke überschritten. Während für die Erstellung der ersten 100.000 Artikel dreieinhalb Jahre nötig waren, vergingen bis zum 200.000 Artikel dank der beständig wachsenden Zahl der Helfer nur noch acht Monate.
Doch Quantität ist nicht das alleinige Ziel der Wikipedia: Nur wenn diese mit inhaltlicher Verlässlichkeit und stilistischer Qualität einhergeht, wird das Nachschlagewerk eine wertvolle Informationsquelle für alle Benutzer bleiben. Viele Artikel wurden bereits einer strengen Überprüfung unterzogen und durch konstruktive Kritik der beteiligten Mitarbeiter soweit optimiert, dass sie als "exzellente Artikel" ausgezeichnet werden konnten. Einen Beitrag zur Qualitätssteigerung stellt auch der im vergangenen Jahr erstmals durchgeführte Schreibwettbewerb dar, der ab dem 1. März in eine neue Runde geht und diesmal parallel in der deutschen, der japanischen und einigen anderen Wikipedia-Sprachausgaben veranstaltet wird. Der Wettbewerb soll die konstruktive Zusammenarbeit innerhalb der Wikipedia-Gemeinschaft fördern.
Mehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Pressemitteilungen/200000_Artikel
Vorsicht Falle!
Tippen Sie nicht "OK" für den "Premiumbereich" von Stammbaum.de
"Schnell, einfach, sicher: Um den Premiumbereich uneingeschränkt nutzen zu können, tippen Sie in das folgende Feld OK ein!" Wer dieser Aufforderung folgt (die nach dem Klick auf einen Link der Homepage von Stammbaum.de erscheint), wird schnell, einfach und sicher eine Menge Geld los – vermutlich ohne entsprechend wertvolle Gegenleistung. Wie viel Geld, das kann man auf der Homepage lesen. Wie es das Gesetz vorschreibt, wird der Preis auf der Homepage genannt – allerdings nicht besonders auffällig: ganz unten rechts in kleiner grauer Schrift vor hellgrau gestreiftem Hintergrund. Nur wer – wie in der Abbildung – mit der Maus darüber fährt, sieht klar. Und wird genealogische Informationen, die die Seite verheißt, lieber bei großen deutschen Portalen wie http://www.genealogienetz.de und http://ahnenforschung.net suchen – selbstverständlich gebührenfrei. (re)
Wissen
Findmittel – Die CG-Archivrecherche
Museumsbibliothek des Museums für Kommunikation Hamburg
In dem 1887 eingeweihten Post- und Telegrafengebäude am Stephansplatz in der Hamburger Innenstadt befindet sich das Museum für Kommunikation Hamburg. Das im Jahr 1937 als "Postgeschichtlichen Sammlung" gegründeten Museum hat sich in seiner Dauerausstellung der Geschichte der Kommunikation zu Land, See und in der Luft verschrieben.
Ein für Familienforscher besonders interessante Teil des Museums ist die an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat geöffnete Museumsbibliothek. Sie wird von Hans-Hermann Paulsen ehrenamtlich betreut.
Der Bestand der Bibliothek ist für Familienforscher, deren Vorfahren im Dienste der Reichpost oder Deutschen Bundespost tätig waren, die reinste Fundgrube. So gibt es die Amtsblätter für das gesamte Deutsche Reich seit 1846, in denen die Personalien der Post, inklusive Versetzungen oder Vergabe von Orden oder Beförderungen vermerkt sind. Nur fehlt leider ein Namensindex.
Zusätzlich befinden sich im Bestand auch die Bezirksblätter für die Bezirksdirektion Kiel von 1945 bis zum Ende der 1990er Jahre und für Hamburg seit 1950 bis heute.
Aber auch für Familienforscher deren Vorfahren nicht bei der Post tätig waren, können die Telefonbücher (seit 1895), Adress- oder Telegrammbücher von Interesse sein. Leider sind die beiden letzteren nicht so umfangreich vorhanden, wie die Telefonbücher.
Ein besonderer Schatz wurde im Frühjahr 2005 vom Museum für Kommunikation an das Staatsarchiv Hamburg und das Landesarchiv Schleswig-Holstein in Schleswig abgegeben: die Postgeschichtlichen Aufzeichnungen in denen neben der Geschichte der einzelnen Postämter, von Entstehung, über die amtierenden Postbeamten, Überfällen und dergleichen auch häufig die Geschichte des Ortes mit dokumentiert wurde. So handelt es sich teilweise schon mehr um Ortschroniken, als „nur“ um eine Chronik der dortigen Post.
Das Museum ist an der U-Bahn-Haltestelle "Stephansplatz" gelegen und auch mit den Bussen 4, 5, 109 und 112 zu erreichen.
Auskünfte zum Bestand können telefonisch zu den Öffnungszeiten unter 040/35763626 gestellt werden, weiter gehende Auskünfte können nicht beantwortet werden.
Wer etwas aus dem Bestand kopieren möchte, kann die vorhandenen Kopierer nutzen. Die Preise von 0,10 € für eine A4 und 0,20 € für eine A3 Kopien sind sehr moderat.
Die Bibliothek ist über das Museum zugänglich. Man sollte am Empfang nach dem Weg fragen, da die Bibliothek sehr versteckt liegt. Der Eintritt beträgt 3,50 € (2,- € Ermäßigt) und beinhaltet den Museums-, sowie den Bibliotheksbesuch.
Museum für Kommunikation Hamburg Gorch-Fock-Wall 1 D-20354 Hamburg http://www.museumsstiftung.de/hamburg/
Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe
Es wird mindestens 30 Jahre dauern, aber der Anfang ist gemacht: Professor Jürgen Udolph von der Universität Leipzig, Inhaber des in Deutschland einmaligen Lehrstuhls für Namenkunde (Onomastik), untersucht sämtliche Ortsnamen aus vier Bundesländern zwischen Rhein und Elbe. Das von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen finanzierte Projekt soll Aufschluss über die Siedlungsgeschichte geben. ...
http://idw-online.de/pages/de/news100026
7000 tote Gefangene - eine Namen-Recherche
Elf sowjetische Gefangenenlager gab es nach dem II. Weltkrieg in der von der UdSSR besetzten Zone in Deutschland. Viele Menschen sind darin umgekommen. Allein 7000 starben im Lager im brandenburgischen Mühlberg. Ihre Namen wurden zum Teil falsch überliefert, Hunderte Schicksale sind daher nicht endgültig geklärt. Der Leipziger Namenforscher Professor Jürgen Udolph versucht nun, den Opfern ihre Namen wiederzugeben. ...
http://idw-online.de/pages/de/news99448
Vereine
Visitenkarte
Arbeitsgemeinschaft Bavaria
Die Arbeitsgemeinschaft Bavaria wurde im Jahre 2002 als gemeinsame Internetplattform regionaler familienkundlicher Arbeitsgruppen in Altbayern und Schwaben ins Leben gerufen. Vorausgegangen war die Gründung einer Anzahl sehr aktiver, unabhängiger regionaler Arbeitskreise in Ober- und Niederbayern, deren Mitglieder zum Großteil keinem genealogischen Verein angehörten und die nach und nach eigene Internetseiten und kleine interne Mailinglisten einrichteten.
Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft war die Bereitstellung einer Internetplattform als offenes Kommunikationsforum für Themen der Familienforschung in den altbayerischen Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern und Oberpfalz sowie dem bayerischen Bezirk Schwaben.
Zur Umsetzung dieses Ziels gehörten folgende Aufgaben, denen sich unsere Arbeitsgemeinschaft seither widmet:
- Bereitstellung einer vereinsunabhängigen Mailingliste,
- Betreuung einer gemeinsamen Internetpräsenz der regionalen Gruppen,
- Internetpublikationen,
- Organisation gemeinsamer Einzelprojekte, wie z. B. des Arbeitskreises Ortsfamilienbuch.
Ein erster Schritt war die Zusammenlegung der internen Mailinglisten von vier Forscherstammtischen am 12.10.2002. Anfänglich hatte die Liste, die zunächst unter dem Namen AG-BAVARIA-L geführt wurde, noch weniger als 100 Mitglieder.
Etwa zeitgleich wurde die Internetplattform der AG Bavaria ins Netz gestellt und am 23.11.2002 die BAVARIA-L auch erstmals externen Teilnehmern zugänglich gemacht. In den darauf folgenden Monaten etablierte sie sich als vereinsunabhängige und somit erste offene genealogische Mailingliste für Altbayern und Schwaben. Bald hatte sich ihre Teilnehmerzahl fast verdreifacht.
Im Frühjahr 2003 beschlossen die beiden in Altbayern aktiven genealogischen Vereine, die GFO (Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz) und der BLF (Bayerischer Landesverein für Familienkunde), ihre bis dahin vereinsintern geführten Mailinglisten GFO-L (ab 16.03.2003) und BLF-Mitglieder-L (ab 10.05.2003) in die BAVARIA-L zu integrieren.
Damit war die Teilnehmerzahl trotz zahlreicher Überlappungen aufgrund von Doppel- und Mehrfachmitgliedschaften auf über 500 angewachsen und unsere Liste war zu dem geworden, was sie seither ist: Die zentrale Mailingliste für die Familienforschung in Altbayern und Schwaben. Heute zählt sie 740 Teilnehmer.
Auf der Homepage wurde auch eine Karte eingerichtet, die erstmals einen Überblick über die zahlreichen regionalen genealogischen Treffpunkte in ganz Bayern gibt. Ein Mausklick auf den Treffpunkt führt zur Website der jeweiligen Gruppe – unabhängig davon, welchem Verein sie angehört. (Georg Paulus)
Kontakt:
E-Mail: info@ag-bavaria.de
Homepage: http://www.ag-bavaria.de
Nicht verpassen!
1. Westfälischer Genealogentag
Bereits im letzten Newsletter haben wir auf den 1. Westfälischen Genealogentag hingewiesen. Hier nochmal zur Erinnerung:
Die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung lädt alle an der Familien- und Ahnenforschung Interessierten herzlich zum 1. Westfälischen Genealogentag ein. Er findet statt am
Samstag, den 12.03.2005
in der Zeit von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
im Hotel-Restaurant Stüer in Altenberge bei Münster.
Der Eintritt ist frei.
Aussteller
Folgende Vereine, Archive, Verlage, Institutionen und Privatpersonen werden sich an diesem Tag präsentieren (Stand: 11.02.2005).
Vereine
Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (Ausrichter)
Familienkundlicher Arbeitskreis Rheine
Roland zu Dortmund
Arbeitskreis Familienforschung Ahlen und Umgebung
Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe
Werler Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung
Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück
Osnabrücker genealogischer Forschungskreis
Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde
Verein für Computergenealogie
Oostgelderse Stichting voor Genealogie en Boerderijonderzoek
Wadersloher Familienforscher
Arbeitsgemeinschaft Genealogie im Kreis Borken
Archive
Bistumsarchiv Münster
Staatsarchiv Münster
Westfälisches Archivamt
Verlage
Verlag für Regionalgeschichte
Landwirtschaftsverlag
Genealogie-Service.de GmbH
Institutionen
Gemeinde Altenberge (gastgebende Gemeinde)
Westfälisches Institut für Regionalgeschichte
Internet-Portal 'Westfälische Geschichte'
Firmen
Wiermer Medien-Service, Jahresweiser 2005-2014, Altenberge
GSA Produkte, Material für Akten- und Fotoarchivierung
Privatpersonen
Raphaela & Herbert Kirschnick, Ortsfamilienbücher Greven & Ostbevern
Herbert J.K. Söthe, Ortsfamilienbuch Emsdetten
Dr. Werner Frese, Verkauf antiquarischer Bücher
Mehr Informationen hier: http://www.wggf.de/html/aktuell.html
Medien
Für Sachsenforscher: Kirchengalerie Glauchau auf CD
Das Familienarchiv Papsdorf (vgl. Computer-Genealogie Nr. 03/2004) hat die 1910 in Leipzig erschienene "Neue Sächsische Kirchengalerie - Die Ephorie Glauchau" (600 Seiten) als Computer-CD im Rahmen der "Kleinen Sachsenreihe" - http://www.familienarchiv-papsdorf.de/sachsenreihe.htm - neu herausgegeben (Kosten: 15 Euro incl. Porto und Verpackung).
Die CD enthält das gesamte Buch in Form einer rund 225 MB großen pdf-Datei, die durch Bookmarks erschlossen ist. Um auch Benutzern mit weniger leistungsfähigen PCs eine problemlose Benutzung zu gewährleisten, wurde die große Datei zusätzlich in drei Einzeldateien geteilt, die ebenfalls auf der CD zu finden sind. Die zahlreichen Abbildungen des Originalbands von 1910 wurden separat und höher als der Text aufgelöst und gescannt.
Folgende Ortschaften und ihre Geschichte werden von den Geistlichen der Ephorie besprochen:
Callenberg - Callnberg - Dennheritz - St. Egidien - Gersdorf - Gesau - Glauchau - Heinrichsort - Altstadt Waldenburg mit Niederwinkel - Bernsdorf - Hohndorf - St. Christophorie zu Hohenstein-Ernstthal - Langenberg - Langenchursdorf - Meerane - Mülsen St. Jakob - Mülsen St. Michael - Mülsen St. Niclas - Jerisau mit Reinholdshain - Franken - Lobsdorf mit Niederlungwitz - Neukirchen - Lichtenstein - Niederschindmaas- Oberlungwitz - Oberwinkel mit Grumbach - Oberwiera - Rödlitz - Remse mit Weidensdorf - Schönberg mit Pfaffroda - Schlunzig - Tettau - Thurm - Waldenburg - Schwaben - St. Trinitatis zu Hohenstein-Ernstthal - Wernsdorf - Waldsachsen - Wehrdigt - Ziegelheim.
Wer in den genannten Orten forscht und seine Ahnen in den lokalen Kontext einordnen will, wird dankbar sein, dass das Familienarchiv Papsdorf einmal mehr in vorbildlicher Weise seinem Anspruch gerecht wurde, ein wichtiges, aber heute nur schwer zugängliches Quellenwerk jedermann für einen sehr moderaten Preis am heimischen Computer zugänglich zu machen. (Bernhard Pabst)
Historische "Gelbe Seiten"
80 Jahre Hamburger Branchenfernsprechbuch
In schlichtes Packpapier eingewickelt kommt die Faksimile-Ausgabe des Amtlichen Branchen-Fernsprechbuchs für den Oberpostdirektionsbezirk Hamburg 1925 mit CD-ROM nach Hause. Während die Telefontechnik selbst noch in den Kinderschuhen steckte, überzeugte das Branchen-Fernsprechbuch schon damals durch seine Fülle und Informationstiefe.
Außer einem vollständigen Wirtschaftsverzeichnis mit über 40.000 Einträgen bot das Branchenverzeichnis einen Ortsführer, einen Behördenführer und weitere nützliche Informationen – insgesamt 496 Seiten zuverlässiger, präziser Daten.
Das Faksimile bezaubert mit dem Look der Originalausgabe von 1925. Das Papier, die Druckqualität: Es ist, als hätte man ein Original in Händen – wären da nicht das Vorwort und die in den Umschlag eingesteckte CD.
Das Branchenverzeichnis hat fünf Teile:
- Teil I Hamburg
- Teil II Altona und Elbgemeinden
- Teil III Wandsbek, der Kreis Stormarn, Bergedorf und Landherrenschaften
- Teil IV Lübeck und Lauenburg
- Teil V Lüneburg, Harburg, Stade und Cuxhaven.
Außerdem enthält das Buch einen Faksimile-Stadtplan in Farbe, inklusive Verzeichnis der Strassen und Plätze der Stadt Hamburg und der Ortschaften des Landgebietes mit Angaben zu Kirchspiel, Schulkreis, Polizei- und Standesamtsbezirk.
Auf der CD finden sich die rund 500 Seiten des Branchenverzeichnisses als jpg-Dateien. Mit einem auf JavaScript basierenden Betrachtungstool kann man sie durchblättern oder durch Eingabe der Seitenzahl aufrufen.
Eine Suche nach Namen oder Branchen ist nicht möglich. Als Suchhilfe kann man nur das eingescannte Inhaltsverzeichnis oder eine Übersicht namens "Branchen-Schnellsuche" zu Rate ziehen, in der die Seitenzahl für jede Branche in den einzelnen Teilen des Fernsprechbuchs genannt wird. Ein Namensverzeichnis gibt es leider weder in der Printausgabe noch auf der CD. Die CD bietet damit keine besseren Möglichkeiten als das Buch selbst – im Gegenteil. Beim Suchen mittels Durchblättern – z. B. um festzustellen, ob ein bestimmter Name in einer Branche vertreten ist – kommt man mit dem Buch schneller ans Ziel.
Die Qualität der eingescannten Seiten ist in normaler Auflösung ausreichend, beim Zoomen geht sie aber rapide zurück, so dass man kaum noch etwas erkennen kann. Damit ist die CD kein Ersatz für die Printausgabe, sondern nur eine Ergänzung.
Die technischen Mindestvoraussetzungen für die CD sind mit "mindestens 80486, Windows 95 und Browser mit aktiviertem JavaScript" niedrig, die Bedienung über den Browser ist einfach.
Das Branchen-Fernsprechbuch ist für Familienforscher, die von einem Geschäft Ihrer Vorfahren wissen, ein gutes Zeitdokument. Als Arbeitsgrundlage sind die Möglichkeiten der CD auf das bloße Archivieren beschränkt und die Suche ohne Namensindex in der Printausgabe mühselig. Ein gutes Hilfsmittel ist der Stadtplan, da hier zu jeder Straße das Kirchspiel und das Standesamt angegeben ist.
Die Faksimile-Ausgabe ist beim Verlag Dumrath & Fassnacht (http://www.duf.de) für 36 € zuzüglich 5 € Versandkosten zu beziehen. (André Studt)
Kaleidoskop
Termine
Für den Monat März sind 29 genealogische Termine in Altenberge, Augsburg, Baesweiler, Barsbüttel, Berlin, Bremen, Buchschlag, Dreieich, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg (4x), Hannover (2x), Hildesheim, Kassel, Kempten, Lübeck, Neuss, Oldenburg, Osnabrück, Pforzheim, Stuttgart, Wuppertal, Zürich (2x) im "genealogischen Kalender" eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie unter: http://wiki.genealogy.net/index.php/Genealogischer_Kalender