Provinz Starkenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== 1803 Fürstentum Starkenburg ===
=== 1803 Fürstentum Starkenburg ===
Der Reichsdeputationshauptschluß überwies das Gebiet "Oberamt Starkenburg" als [[Großherzogtum Hessen/Entschädigungslande|Entschädigungslande]] an das [[Großherzogtum Hessen]]. Nach der Vereinnahmung und Besetzung des zur Starkenburg gehörenden Gebietes durch das Großherzogtum Hessen im Jahre 1803 als Entschädigungsland benannte es Hessen als ''Fürstentum Starkenburg''.
Der Reichsdeputationshauptschluß von 1803 überwies das [[Oberamt Starkenburg]] als [[Großherzogtum Hessen/Entschädigungslande|Entschädigungslande]] an die [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]], das spätere [[Großherzogtum Hessen]]. Es wurde zunächst ''Fürstentum Starkenburg'' genannt.


=== 1816 ===
=== 1816 ===

Version vom 18. März 2007, 10:35 Uhr

Disambiguation notice Starkenburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Starkenburg.


Regional > Historisches Territorium > Großherzogtum Hessen > Provinz Starkenburg

Kartenübersicht um die Festung Starkenburg aus dem "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.
Grundriß der Starkenburg auf dem Starkenberg

Name

Die Provinz Starkenburg ist nach der Burg Starkenburg auf dem Starkenberg in Heppenheim, Kreis Bergstraße benannt.

Burg der Abtei Lorsch

1065 erbaute die Abtei Lorsch auf einem Bergvorsprung über Heppenheim die Burg Starkenburg mit dem Bergfried. „Hugo de Starkimberg“ wird 1206 urkundlich genannt. Im 13. Jahrhundert kam die Burg an das Erzstift Mainz.

Die Zwingeranlagen entstanden um 1400. Im 17. Jahrhundert wurde die Starkenburg Festung des Erzstiftes Mainz, was sie bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war. Im 19 Jahrhundert begann der Verfall, 1803 war nur noch eine Ruine übriggeblieben.

Der völlige Verfall wurde erst im 20. Jahrhundert durch Ausbau einer Jugendherberge aufgehalten. Der 1924 abgebrochene Bergfried hatte mit 8,5 m Seitenlange den seltenen Grundriß: Quadrat mit rundem Innenraum

Geschichte

1803 Fürstentum Starkenburg

Der Reichsdeputationshauptschluß von 1803 überwies das Oberamt Starkenburg als Entschädigungslande an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, das spätere Großherzogtum Hessen. Es wurde zunächst Fürstentum Starkenburg genannt.

1816

Mit Durchführung einer Verwaltungsreform richtete die zuständige Organisationskommission dieses Gebiet zwischen Rhein und Main als Provinz Starkenburg ein.

Die Hessische Organisationskommission befaßte sich auch mit einer Neugliederung der Verwaltungsstruktur der neuen Administrations-Mittelbehörde mit Sitz in Darmstadt. Die Verwaltungseinheiten sollten arrondiert und etwa auf gleiche Größe an Umfang und Bevölkerungszahl gebracht werden. Die Provinz wurde flächendeckend in Ämter eingeteilt, diesen Ämtern wurden die Städte, Freiheiten und Gerichtsbezirke zugeschlagenen. Hergebrachten Bezeichnungen „Gerichte, Richter" bei den kommunalen Verwaltungsbehörden entfielen und bisherigen Verrichtungen von Amtsdrosten und ihrer Amtsverwalter waren aufgehoben. Für die kleinsten Bezirke (Gemeinden) der Kommunalverwaltung wurden Schultheißen angestellt.

1937 Auflösung

Am 1. April 1937 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.

Politische Einteilung

Kreise seit 1832


Kreise der Provinz Starkenburg (1832-1848 und 1852-1937) (Großherzogtum Hessen und Volksstaat Hessen)

Bensheim | Darmstadt | Dieburg | Erbach (seit 1852) | Groß-Gerau | Heppenheim (seit 1852) | Lindenfels (bis 1874) | Neustadt (1852-1874) | Offenbach | Wimpfen (1852-1874)


Bibliografie

  • 900 Jahre Starkenburg, 1965


Provinzen des Großherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen (1803-1848 und 1852-1937)

Oberhessen | Rheinhessen (seit 1816) | Starkenburg | Westfalen (bis 1816)