Mitzken (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen
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== Einleitung == | |||
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen | |||
===Name=== | |||
====Andere Namen und Schreibweisen==== | |||
*1785 [[Ilgauden Paul (Ksp.Prökuls/Kairinn)|Ilgauden-Paul]], lit. [[Mickai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
*[[Ilgauden Paul (Ksp.Prökuls/Kairinn)|Ilgauden Paul]] oder [[Mitzcken (Ksp.Prökuls/Kairinn)|Mitzcken]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref> | |||
*[[Mischkitinken]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | |||
*Lit. Name: [[Mickai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref> | |||
====Namensdeutung==== | |||
Mitzken ist ein Berufsname. Der Alternativname Ilgauden Paul weist Paul als hochgewachsen aus. | |||
*lettisch '''"mīcīt"''' = gerben, bräunen (Lohgerberei) | |||
*kurisch-lettisch '''"ilgs"''' = lang | |||
+ kurisch '''"audz"''' = gewachsen | |||
=== Allgemeine Information === | |||
*Gut und Bahnstation, 14,5 km südöstlich von [[Memel]], an der Bahnlinie [[Memel]] - [[Heydekrug]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
== Politische Einteilung == | |||
'''1785''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein königliches Bauerndorf.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br> | |||
'''1916''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Gutsbezirk.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br> | |||
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Gut in der Gemeinde [[Dittauen]].<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br> | |||
== Kirchliche Zugehörigkeit == | |||
=== Evangelische Kirche === | |||
{{PAGENAME}} gehörte '''1785''' zum Kirchspiel [[Prökuls]].<ref>Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)</ref><br> | |||
{{PAGENAME}} (Gutsbezirk) gehörte '''1888''' zum Kirchspiel [[Prökuls]].<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref><br> | |||
{{PAGENAME}} gehörte '''1916''' zum Kirchspiel [[Kairinn]].<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br> | |||
{{PAGENAME}} gehörte '''1912'''<ref>Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.</ref> zum Kirchspiel [[Kairinn]], '''vor 1904''' allerdings zum Kirchspiel [[Prökuls]]. | |||
*''Anmerkung: Bei Sembritzkis<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref> Annahme, dass {{PAGENAME}} '''1785''' zum Kirchspiel [[Memel]] gehört habe, handelt es sich um einen Irrtum - vermutlich durch eine Verwechslung mit [[Ilgauden Gindull Paul (Ksp.Memel/Memel)|Ilgauden Gindull Paul]].'' | |||
=== Katholische Kirche === | |||
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]]. | |||
===Friedhof=== | |||
Der Friedhof liegt unweit der Bushaltestelle Mizkiai an der 141 Richtung Heydekrug. Man hat schon ein ungutes Gefühl im Bauch, da dort viel gebaut ist. Ein Trampelpfad führt von der Haltestelle Richtung Wohnblocks. Man geht aber nicht zu den Wohnblocks, sondern entlangs des Zauns in Richtung Wohnhaus und befürchtet schon, in dessen Garten zu stehen. Auf der linken Seite ist dann aber ein kleiner Bereich abgeteilt, der den Friedhof bewahrt. Es ist wenig zu sehen - aber es ist sehr schön dort! | |||
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Bild:20.05.2013_Mitzken_01.JPG|; Zugang | |||
Bild:20.05.2013_Mitzken_03.JPG | |||
Bild:20.05.2013_Mitzken_04.JPG|; Gehnke (?) | |||
Bild:20.05.2013_Mitzken_09.JPG | |||
Bild:20.05.2013_Mitzken_02.JPG | |||
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Die Bilder wurden im Mai 2013 aufgenommen und von Peter Wallat freundlicherweise zur Verfügung gestellt. | |||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | |||
== Standesamt == | |||
{{PAGENAME}} gehörte '''1888'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref> zum Standesamt [[Prökuls]] und '''1907''' zum Standesamt [[Buddelkehmen]]. | |||
*Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt. | |||
==Bewohner== | |||
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]''' | |||
<!--== Geschichte ==--> | |||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | |||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | |||
<!-- === Genealogische Gesellschaften === --> | |||
<!-- === Historische Gesellschaften === --> | |||
<!--== Genealogische und historische Quellen ==--> | |||
<!--=== Genealogische Quellen ===--> | |||
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | |||
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | |||
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | |||
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<!-- === Historische Urkunden === --> | |||
<!-- == Bibliografie == --> | |||
<!-- === Genealogische Bibliografie === --> | |||
<!-- === Historische Bibliografie === --> | |||
<!-- === Weitere Bibliografie === --> | |||
<!-- == Archive und Bibliotheken == --> | |||
<!-- === Archive === --> | |||
<!-- === Bibliotheken === --> | |||
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== Verschiedenes == | |||
===Bilder=== | |||
[[Bild:Ort Mitzken Gut 04.jpg|thumb|left|300px|Gut Mitzken]] | |||
[[Bild:Ort Mitzken Gut 01.jpg|thumb|300px|center|Gut Mitzken]] | |||
[[Bild:Ort Mitzken Gut 06.jpg|thumb|300px|left|Gut Mitzken]] | |||
[[Bild:Ort Mitzken Gut 07.jpg|thumb|300px|center|Gut Mitzken]] | |||
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=== Karten === | |||
[[Bild:Ilgauden_Paul_SCHK02.jpg|thumb|430px|left|Ilgauden Paul in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | |||
[[Bild: DawillenKairinn.jpg|thumb|430 px|Siehe unten in der Mitte Mitzken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
[[Bild:Gut_Mitzken_URMTB008_1860.jpg|thumb|430px|left|Gut Mitzken im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
[[Bild:Mitzken_MTB0393.jpg|thumb|left|430 px|Mitzken im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | |||
<!-- === Berufsgenealogen === --> | |||
<!-- === Heimat- und Volkskunde === --> | |||
<!-- === Auswanderungen === --> | |||
<!-- === LDS/FHC === --> | |||
<!--== Internetlinks ==--> | |||
<!--=== Offizielle Internetseiten ===--> | |||
<!-- === Genealogische Internetseiten === --> | |||
<!-- === Weitere Internetseiten === --> | |||
<!--==Zufallsfunde== | |||
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | |||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | |||
<gov>GUTKENKO05PO</gov> | |||
==Quellen== | |||
<references/> | |||
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | |||
[[Kategorie:Ort in Litauen]] | |||
[[Kategorie:Ort im Memelland]] | |||
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]] | |||
[[Kategorie:Friedhof im Memelland]] |
Version vom 14. Februar 2020, 22:51 Uhr
Ilgauden Paul ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ilgauden Paul (Begriffserklärung). |
Ilgauden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ilgauden. |
Mitzken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Mitzken. |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Mitzken (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Mitzken (Kr.Memel)
Einleitung
Mitzken (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Ilgauden-Paul, lit. Mickai[1]
- Ilgauden Paul oder Mitzcken[2]
- Mischkitinken[3]
- Lit. Name: Mickai[4]
Namensdeutung
Mitzken ist ein Berufsname. Der Alternativname Ilgauden Paul weist Paul als hochgewachsen aus.
- lettisch "mīcīt" = gerben, bräunen (Lohgerberei)
- kurisch-lettisch "ilgs" = lang
+ kurisch "audz" = gewachsen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 ist Mitzken (Kr.Memel) ein königliches Bauerndorf.[6]
1916 ist Mitzken (Kr.Memel) ein Gutsbezirk.[7]
1939 ist Mitzken (Kr.Memel) ein Gut in der Gemeinde Dittauen.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Mitzken (Kr.Memel) gehörte 1785 zum Kirchspiel Prökuls.[9]
Mitzken (Kr.Memel) (Gutsbezirk) gehörte 1888 zum Kirchspiel Prökuls.[10]
Mitzken (Kr.Memel) gehörte 1916 zum Kirchspiel Kairinn.[11]
Mitzken (Kr.Memel) gehörte 1912[12] zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
- Anmerkung: Bei Sembritzkis[13] Annahme, dass Mitzken (Kr.Memel) 1785 zum Kirchspiel Memel gehört habe, handelt es sich um einen Irrtum - vermutlich durch eine Verwechslung mit Ilgauden Gindull Paul.
Katholische Kirche
Mitzken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Friedhof
Der Friedhof liegt unweit der Bushaltestelle Mizkiai an der 141 Richtung Heydekrug. Man hat schon ein ungutes Gefühl im Bauch, da dort viel gebaut ist. Ein Trampelpfad führt von der Haltestelle Richtung Wohnblocks. Man geht aber nicht zu den Wohnblocks, sondern entlangs des Zauns in Richtung Wohnhaus und befürchtet schon, in dessen Garten zu stehen. Auf der linken Seite ist dann aber ein kleiner Bereich abgeteilt, der den Friedhof bewahrt. Es ist wenig zu sehen - aber es ist sehr schön dort!
Die Bilder wurden im Mai 2013 aufgenommen und von Peter Wallat freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Mitzken (Kr.Memel) gehörte 1888[14] zum Standesamt Prökuls und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.
- Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.
Bewohner
Verschiedenes
Bilder
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GUTKENKO05PO</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.