Kuhlins: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 16: Zeile 16:
== Einleitung ==
== Einleitung ==


'''{{PAGENAME}}''',  Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
'''{{PAGENAME}}''',  Kreis Heydekrug, Ostpreußen




Zeile 24: Zeile 24:
*v. 1730 [[Kulinen]], 1736 [[Matz Gudehl]], 1785 [[Matz Gudell]]
*v. 1730 [[Kulinen]], 1736 [[Matz Gudehl]], 1785 [[Matz Gudell]]
*[[Matz Guddehl]]<ref>Amts Heydekrug Praestations-Tabelle von denen Amts-Bauer-Dörffern von Trinitatis 1763 biss Trinitatis 1766</ref>
*[[Matz Guddehl]]<ref>Amts Heydekrug Praestations-Tabelle von denen Amts-Bauer-Dörffern von Trinitatis 1763 biss Trinitatis 1766</ref>
*Lit. Name: [[Kūlynai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
Zeile 30: Zeile 31:
*preußisch-litauisch '''"kulynas"''' = Unterholz, Weidengebüsch, Busch, Staude
*preußisch-litauisch '''"kulynas"''' = Unterholz, Weidengebüsch, Busch, Staude
*prußisch '''„gude, gudde“''' = Gebüsch, Buschwerk, Unterholz, Busch
*prußisch '''„gude, gudde“''' = Gebüsch, Buschwerk, Unterholz, Busch
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
 
Hier: Beschreibung des Wappens
-->
<!--=== Allgemeine Information === -->
<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1.5.1939''':  '''{{PAGENAME}}''' wird ein Ortsteil der  Gemeinde [[Paleiten]].{{MLRefAmtsblatt2}}<br>


'''1.5.1939''':  '''{{PAGENAME}}''' wird ein Ortsteil der  Gemeinde [[Paleiten]].{{MLRefAmtsblatt2}}<br>
<br>


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Wieszen]], '''vor 1857''' aber zum Kirchspiel [[Werden]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Wieszen]], '''vor 1857''' aber zum Kirchspiel [[Werden]].


=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Szibben]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Szibben]].


<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->


== Standesamt ==
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum Standesamt [[Uszlöknen]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum Standesamt [[Uszlöknen]].


Zeile 70: Zeile 61:
*Post: Ußlöknen
*Post: Ußlöknen
*Bewohner 1912: '''Ziebell''', königl. Förster
*Bewohner 1912: '''Ziebell''', königl. Förster
 
<ref>Adressbuch Heydekrug, 1912</ref>
''Quelle'': Adressbuch Heydekrug, 1912




Zeile 98: Zeile 88:
<!-- === Bibliotheken === -->
<!-- === Bibliotheken === -->
<br style="clear:both;" />
<br style="clear:both;" />
== Verschiedenes ==  
== Verschiedenes ==  
=== Karten ===
=== Karten ===
Zeile 106: Zeile 95:
[[Bild:Kuhlins_URMTB044_1860.jpg|thumb|420px|left|bei Kuhlins im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 44, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins_URMTB044_1860.jpg|thumb|420px|left|bei Kuhlins im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 44, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins_URMTB045_1860.jpg|thumb|420px|Kuhlins im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins_URMTB045_1860.jpg|thumb|420px|Kuhlins im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins2_URMTB044_1860.jpg|thumb|420px|left|Kuhlins und nord-westl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 44, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins2_URMTB044_1860.jpg|thumb|420px|left|Kuhlins und nord-westl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 44, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins2_URMTB045_1860.jpg|thumb|420px|Kuhlins und östl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins2_URMTB045_1860.jpg|thumb|420px|Kuhlins und östl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kuhlins MTB 0795.jpg|thumb|left|430 px|{{PAGENAME}} im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild:Kuhlins MTB 0795.jpg|thumb|left|430 px|{{PAGENAME}} im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild:Ort_Kuhlins_26_0637_Paleiten_Karte.jpg|thumb|420px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von [[Paleiten]] aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
[[Bild:Ort_Kuhlins_26_0637_Paleiten_Karte.jpg|thumb|420px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von [[Paleiten]] aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
Zeile 122: Zeile 109:
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden-->
Zeile 129: Zeile 115:
<gov>KUHINSKO05SF</gov>
<gov>KUHINSKO05SF</gov>


==Quellen==
<references/>


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
Zeile 136: Zeile 124:
[[Kategorie:Schulort im Memelland]]
[[Kategorie:Schulort im Memelland]]
[[Kategorie: Schulort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie: Schulort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Werden ]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Werden ]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Wieszen]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Wieszen]]

Version vom 7. Juni 2019, 22:50 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Kuhlins

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kuhlins



Einleitung

Kuhlins, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name beschreibt die Landschaft, was durch den Alternativnamen Matz-Gudell bestätigt wird: Matthias Gebüschbewohner.

  • preußisch-litauisch "kulynas" = Unterholz, Weidengebüsch, Busch, Staude
  • prußisch „gude, gudde“ = Gebüsch, Buschwerk, Unterholz, Busch


Politische Einteilung

1.5.1939: Kuhlins wird ein Ortsteil der Gemeinde Paleiten.[4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kuhlins gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Kuhlins gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Kuhlins gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.


Försterei Kuhlins

1730 gab es im Amt Heydekrug einen Oberwart und vier Warte, später auch Unterförster genannt x).
Der Oberwart war für das Revier Ibenhorst zuständig. Er wohnte in Matz Gudell und besaß dort 1 H 3 Mo 172 Rt mgdbg. Dienstland. Sein Name war vermutlich Enrikis Kulins, denn auf dessen Land lebte ab 1740 der Oberwart Christoph Decimator. Nach dem Oberwart hat die Ortschaft Matz Gudell ihren heutigen Namen Kuhlins erhalten.
Ihm folgte 1760 der um 1719 geborene Otto Wilhelm Blaurock, der 1769 Heideland (29 Mo 198 Rt oletzk.) zwischen Kuhlins und Palleiten, das spätere Krakischken, in Assecuration zu freien Rechten und zur Besetzung mit einer Familie gegen 4 Thlr. 85 Gr. Zins nach drei Freijahren lt Verschreibung Ruß 6.11.1769 und bestätigt Gumbinnen 11.12.1769, erhielt. Er starb im Alter von 65 Jahren und wurde am 15.10.1784 in Kuhlins begraben.
Die Nachfolge trat David Decimator, Sohn von Christoph Decimator und Anna Dorothea, geboren am 3.7.1743 in Kulinen, an. Nach seinem Tode am 11.6.1797 übernahm dann Pusch die Oberwartstelle.
Neben dem Oberwart gab es in Matz Gudell auch noch eine Unterförsterstelle. Sie war 1730 besetzt durch Jons Kulins. Da sein Dienstland von 25 Mo 118 Rt ursprünglich Scharwerksland war, musste er dafür 7 Thlr. 50 Gr. Zins bezahlen. Ihm folgten als Unterförster lt. Praestationstabellen ab ca. 1763 Christoph Wittoesch sowie ab ungefähr 1792 Jons Wittoesch.
x) Quelle: Sembritzki, Geschichte des Kreises Heydekrug, S. 134 f.

  • Zum Kuhlinschen Forst mit Berstus- und Modszokelmoor gehörig (fiskalisch).
  • Post: Ußlöknen
  • Bewohner 1912: Ziebell, königl. Förster

[5]


Bewohner

  • Bewohner in Kuhlins
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 59 Matz Gudell [1]
  • 1832/33: Dezem Manual der Kirche Werden, Schul-Societät Kanterischken, Kulins Seite 26 [2]


Verschiedenes

Karten

Kuhlins auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kulins auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


bei Kuhlins im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 44, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kuhlins im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kuhlins und nord-westl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 44, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kuhlins und östl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 45, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kuhlins im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Paleiten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KUHINSKO05SF</gov>

Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Amts Heydekrug Praestations-Tabelle von denen Amts-Bauer-Dörffern von Trinitatis 1763 biss Trinitatis 1766
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  5. Adressbuch Heydekrug, 1912