Januschen Görge: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
*[http://historischesarchivkoeln.de/lav/getimage.php?img=/Personenstandsregister/Standesamt_Nippes/Sterbefaelle/1937/1937_Bd_01/R_PSR_16391001_0616.jpg '''Gloszatis''', Jakob (*17.07.1866 Januschen-Görge +25.07.1937 Standesamt Köln-Nippes Nr. 607)]
[[Kategorie: Zufallsfund Ostpreußen]]


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Version vom 20. Januar 2019, 18:34 Uhr

Disambiguation notice Klipsten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Klipsten (Begriffserklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Januschen Görge

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Januschen Görge



Einleitung

Januschen Görge, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf einen Ortsgründer namens Johann-Georg. Der Alternativname Klipsten beschreibt einen Hinkenden.

  • preußisch-litauisch "klipšas" = hinkend, lahm
  • "klipšt" = das Hinken


Allgemeine Information

  • Sehr verstreute kleine Höfe, 9 km östlich Memel[6]


Politische Einteilung

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Januschen Görge gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Januschen Görge gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Januschen Görge gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Dawillen.


Bewohner


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 14.02.1873

Ein edler Wettstreit.

Der Wirth David Rogat aus Januszen-Görge hatte wegen Beleidigung eine 14tägige Gefängnisstrafe zu verbüßen, die er nach der hiesigen Gefängnisliste am 26. Juli 1870 antrat, dann aber in Folge allgemeiner Amnestie am 6.August entlassen wurde. Im Herbste v.J. kam es zur Sprache, daß nicht R., sondern dessen damaliger Knecht Joseph Sabelis die Strafe verbüßt habe und dieses hat der Letztere dann auch bestätigt unter der Behauptung, daß damals R. ihn durch Aufsetzen einer Militärmütze als ansehnlichen Mann herausstaffirt und ihm außerdem 4 Thlr. Belohnung versprochen habe. R. blieb aber in letzterer Beziehung seinem Versprechen nicht treu und dies mag wohl Veranlassung gegeben haben, das Complot zu verrathen. Sie sind Beide des Betrugs angeklagt. R. bestreitet die Behauptungen des S., der wiederum bei denselben verbleibt, so daß Jeder gesessen haben will. Für die Wahrheit der Angabe des S. spricht indeß eine Zeugin, welche denselben in zutreffender Zeit längere Zeit vermißt und bei seinem Wiedererscheinen von ihm erfahren hat, daß er für seinen Brodherrn eine Gefängnisstrafe verbüßt. Der Vorsitzende setzte den R. durch verschiedene Fragen über die Einziehung im hiesigen Gefängnisse derart zu, daß derselbe in eine arge Klemme gerieth. Das Examen ergab, daß R. die stillen Räume der Gerechtigkeit gar nicht besucht haben konnte. Es erfolgte nächstdem die Verurtheilung des R. zu einem Monat Gefängnis und 25 Thlr. Geldbuße event. 14 Tagen Gefängnis, die des S. zu 3 Tagen Gefängnis.


Karten

Januschen Görge auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe südlich von Daupern Klipsten auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Klipsten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Janußen-Görge im Messtischblatt 0293 Plicken und 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GORRGEKO05PQ</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  3. Messtischblatt 0293 Plicken und 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  4. OFB Memelland
  5. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835