Horstmar/Synagoge in Horstmar: Unterschied zwischen den Versionen

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===Betstube und Gemeindeleben in der ersten Hälfte des 19. Jahrunderts===
===Betstube und Gemeindeleben in der ersten Hälfte des 19. Jahrunderts===
1818 hiet die Horstmarer Gemeinde ihren Gottesdienst "in einem elenden kleinen Nebengebäude" ab,das sie Anfang der dreißiger Jahre für 50 Reichstaler renovieren ließen. Als Eigentümer war im Grund- und Feuer-Sozietäts-Kataster Jakob Eichenwald eingetragen. Das Eigentumsrecht wurde ihm aber spätestens seit der Renovierung von der Gemeinde streitig gemacht.<br>
Mit dem Vorbeten beim Gottesdienst wechselten sich die Erwachsenen männlichen Gemeindemitglieder zu dieser Zeit noch wöchentlich ab. Erst 1843 wird erstmals ein Gemeindevorsteher und -vorsänger genannt, der Metzger Leeser Cohen, der das Amt offenbar unentgeltlich versah. Ansonsten herrschte offenbar sehr viel Uneinigkeit und Streit.
===Bau der Synagoge===
===Bau der Synagoge===
===Weitere Gemeindeeinrichtungen===
===Weitere Gemeindeeinrichtungen===

Version vom 24. März 2018, 22:08 Uhr

Entstehung der jüdischen Gemeinde

In Horstmar wird erstmals 1683 eine jüdische Familie erwähnt. 1703 beschweren sich Bürgermeister und Rat beim „fürstlichen Kammerpräsidenten“ in Münster darüber, dass diese Familie des David Heimann in der Nähe des Kirchhofs wohne und außerdem Ackerbau betreibe, was Juden nach der strengen Judenordnung des Stifts Münster beides ausdrücklich verboten war. Die Angelegenheit kam vor der Hofkammer in Münster und wurde dort durch einen Vergleich geregelt. Gegen Zahlung einer zusätzlichen jährlichen Abgabe von 13 1/2 Reichstalern durfte die Familie Heimann ihre bisherigen „Freiheiten“ behalten.

Zwischen 1720 und 1730 kam zu der einen jüdischen Familie in Horstmar eine zweite hinzu. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sollte es dabei bleiben. Erst als sich in den nächsten zwei Jahrzehnten in relativ rascher Folge drei weitere Familien in der Stadt niederließen, entstand eine kleine Gemeinde.

Wirtschaftlich taten sich die Horstmarer Juden bis weit in das 19. Jahrhundert hinein schwer. 1764 beschwerte sich der Jude Benjamin, dass ihm eine Kuh aus dem Stall geholt und auf Rechnung der Stadt geschlachtet worden sei. Er verlangte eine Entschädigung von 18 Reichstalern, bekam aber nur 6 Reichstaler bewilligt. 1818 berichtete der Bürgermeister, dass sich sämtliche Mitglieder der Horstmarer Judenschaft nur „von Metzgerei und einem kleinen unbedeutenden Detail-Handel in ihren Häusern“ ernährten. „Der größte Teil“ von ihnen lebe „dürftig oder doch nur äußerst mittelmäßigen Umständen“ um komme deshalb „mit der bemittelten und wohlhabenden Klasse der hiesigen Einwohnern außer der Metzgerei in gar keine Berührung“. Erst in den folgenden Jahrzehnten setzte allmählich eine Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse ein.

Betstube und Gemeindeleben in der ersten Hälfte des 19. Jahrunderts

1818 hiet die Horstmarer Gemeinde ihren Gottesdienst "in einem elenden kleinen Nebengebäude" ab,das sie Anfang der dreißiger Jahre für 50 Reichstaler renovieren ließen. Als Eigentümer war im Grund- und Feuer-Sozietäts-Kataster Jakob Eichenwald eingetragen. Das Eigentumsrecht wurde ihm aber spätestens seit der Renovierung von der Gemeinde streitig gemacht.
Mit dem Vorbeten beim Gottesdienst wechselten sich die Erwachsenen männlichen Gemeindemitglieder zu dieser Zeit noch wöchentlich ab. Erst 1843 wird erstmals ein Gemeindevorsteher und -vorsänger genannt, der Metzger Leeser Cohen, der das Amt offenbar unentgeltlich versah. Ansonsten herrschte offenbar sehr viel Uneinigkeit und Streit.

Bau der Synagoge

Weitere Gemeindeeinrichtungen

Innere und äußere Gstalt der Synagoge

Reichsprogrammnacht in Horstmar

Gedenken



Literatur Quelle: Synagogen im Krei Steinfurtr, ISBN 3-926619-73-2

Davitstern Die alten Synagogen im Kreis Steinfurt

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