Helsa: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Januar 2018, 08:41 Uhr
.. Wickenrode.. ..Eschenstruth.. ..St. Ottilien.. ...Pfaffenberg... ..Großalmerode... .. Epterode.. ... Rommerode... ...Kaufunger Wald... ... Meißner...
- Hierarchie
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Einleitung
Die Gemeinde Helsa, Kreis Kassel, liegt mit ihrem Kernort etwa 15 km (Luftlinie) südöstlich der Kasseler Innenstadt im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald. Eingebettet zwischen den bis 643,4 m hohen Bergen von Kaufunger Wald im Osten und Söhre im Westen befindet es sich an der Einmündung des Bachs Wedemann in die Losse.
Nachbargemeinden
Helsa grenzt im Norden an das gemeindefreie Gebiet Kaufunger Wald, im Osten an die Stadt Großalmerode, im Süden an die Stadt Hess. Lichtenau (alle drei im Werra-Meißner-Kreis), sowie im Westen an die Gemeinden Söhrewald und Kaufungen (beide im Kreis Kassel).
Politische Einteilung
Die Geneinde Helsa umfasst die Ortsteile:
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Aus dem alten Ortsbild von Helsa erhebt sich malerisch die evangelische Kirche, einst eine Wehranlage innerhalb des erhöht liegenden Wehrfriedhofs. Isoliert vom Kirchenbau steht der hohe Kirchturm, der zugleich Wehr- und Torturm war. Die beiden oberen Stockwerke des Turms, sowie die Haube mit Laterne, sind verschiefert.
Die gotische Kirche hat einen quadratischen, gewölbten Chor. Das flachgedeckte Langhaus wurde 1594 umgebaut. Aus dieser Zeit stammen die vier steinernen Rundsäulen im Innern und die reich geschnitzten, farbenfreudigen Emporen von Hans Heitener. Beachtenswert ist auch die spätgotische Steinkanzel mit Maßwerkblenden.
Katholische Kirche
Helsa gehört mit Eschenstruth und St.Ottilien zur Katholischen Kirchengemeinde St. Heinrich in Kaufungen. Die Gemeinde wird von Pfarrer Ewald Biedenbach betreut.
F a c h w e r k
Helsa beeinduckt mit einem geschlossenen Ortsbild in authentischen Fachwerkbauweise. Die prächtigen Fachwerkbauten des 18. Jahrhunderts mit Zwerchhäusern an der Straßenfront wurden sorgfältig renoviert. Ein eindrucksvolles Beispiel ist das Haus Berliner Straße 147 (südlich gegenüber der Kirche) mit starken Vorkragungen und figürlich geschnitzten Eckpfosten (1. Hälfte 18. Jh., Untergeschoß 1847 verändert).
- Das Rumpelstilzchen vom Märchenbrunnen ist zu einer Art Maskottchen für die Gemeinde Helsa geworden.
Geschichte
Historische Namensformen:
Ersterwähnung: 1058
Siedlungsentwicklung:
- Am 01.12.1970 schloss sich die Gemeinde Helsa mit der Gemeinde Wickenrode zur Gemeinde Helsa-Wickenrode zusammen.
- Am 01.08.1972 vereinigte sich diese Gemeinde Helsa-Wickenrode mit den Gemeinden Eschenstruth und Sankt Ottilien zur neuen (Groß-)GemeindeH e l s a, deren Sitz in Helsa selbst verblieb.
Zahlen der Geschichte
- 1353 Ersterwähnung, Huterechte im Stiftswald
- 1544 Anna Grompen, die Frau des Dorfschmiedes, wird der Hexerei beschuldigt.
- 1641 Der Merten Jäger kauft von kroatischen Soldaten eine Glocke und vergräbt sie auf einer Wiese.
- 1634 Der Ort wird von kaiserlichen Soldaten des General Götz zerstört.
- 1651 Der Merten Jäger stirbt durch Mörderhand in Großalmerode.
- 1703 Johann Conrad aus Thüringen baut für 230 Reichstaler eine Orgel in die Kirche.
- 1818 Der Grebe Johann Adam Vogt schreibt das "Sittenbuch".
- 1819 812 Einwohner leben in 160 Wohnungen. Die Schule besuchen 174 Kinder.
- 1829 In Richtung Hess. Lichtenau wird eine Talstraße gebaut.
- 1873 Erwähnung einer Pflichtfeuerwehr.
- 1879 Helsa erhält Eisenbahnanschluss.
- 1905 Der Ort erhält elektrisch Licht und eine Straßenbeleuchtung.
- 1907 210 Haushalte, 52 Pferde, 134 Kühe, 389 Schweine, 83 Ziegen, 1638 Federvieh,
28 Bienenstöcke. - 1912 Mit dem Bau eines Genesungsheims für Soldaten wird Helsa Garnisonsort.
- 1927 Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
- 1930 Bau eines Sportplatzes.
- 1934 Streit der NSDAP mit dem Pfarrer. Die Kirchentür wird zugenagelt.
- 1945 Helsa wird bombardiert. Zahlreiche Tote.
- 1946 500 Vertriebene aus dem Riesengebirge treffen ein.
- 1952 Das neuerbaute kath. Gotteshaus "Mariä Himmelfahrt" wird eingeweiht.
- 1964 1.033 Feriengäste.
- 1965 Helsa wird staatl. anerkannter Luftkurort. Goldmedaille bei "Unser Dorf soll schöner werden ".
- 1970 Parlament beschließt Zusammenschluss mit Wickenrode.
- 1972 Parlament beschließt Abriss mehrerer Fachwerkhäuser. Protest erzwingt Umdenken.
- 1975 Ortskern wird unter Denkmalschutz gestellt.
- 1978 Sonderpreis für Stadtgestaltung und Denkmalschutz.
- 1985 Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Kassel-Waldkappel wird eingestellt.
- 1987 Bio-Kläranlage wird fertig gestellt.
- 1996 Protest der Bürger gegen Bau eines Lossetalautobahn.
- 2001 Straßenbahnanschluss nach Kassel.
- 2003 Mit einem großen Fest wird die Ersterwähnung vor 650 Jahren gefeiert.
- 2008 Das 25. Lichterfest wird gefeiert.
- 2009 Osterbrunnen (Mertenjägerbrunnen).
- 2011 Die 1831 erbaute Lossebrücke wird durch einen Neubau ersetzt.
- 2011 Das Merten Jäger Haus brennt teilweise ab.
Straßenbahn-Anschluss
H e l s ahat am 10. Juni 2001 Anschluss an die Kasseler Straßenbahn bekommen.
- Der Weg zur Lossetal Bahn
Nachdem die Regional Bahn Kassel (RBK) in den Besitz der Lossetal Bahn Strecke (von Kaufungen-Papierfabrik bis Hessisch Lichtenau) überging, wurden 1996 die Vorschläge und die entsprechend wichtigen Anträge beim Land Hessen zur Realisierung einer 22 km Straßenbahnstrecke ab Papierfabrik bis Hessisch Lichtenau vorgelegt.
- I. Bauabschnitt (Lindenberg - Wendeschleife Papierfabrik)
1997 war der I. Bauabschnitt genehmigt und gebaut, so daß der Betrieb auf dem genannten Streckenabschnitt am 02.10.1998 aufgenommen werden konnte. - II./III. Bauabschnitt (Wendeschleife Papierfabrik - Wendeschleife Helsa)
Im Jahr 1999 war der II. Bauabschnitt (Wendeschleife Papierfabrik - Gemeindegrenze Kaufungen/Helsa) und der III. Bauabschnitt (Gemeindegebiet von Helsa bis Wendeschleife Im Steinhof) das Thema. Mitte 2000 wurde dann mit den Bauarbeiten auf der Strecke begonnen. Zum Fahrplanwechsel 10. Juni 2001 ging der komplette Streckenabschnitt von Kaufungen Papierfabrik bis einschließlich Wendeschleife “Im Steinhof” in Helsa in Betrieb. - IV. Bauabschnitt (Helsa - Hessisch Lichtenau)
Der letzte Abschnitt wurde am 28.01.2006 mit einem großen Festprogramm eingeweiht.
- I. Bauabschnitt (Lindenberg - Wendeschleife Papierfabrik)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof St. Ottilien (Helsa, Kassel) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Helsa (Kassel) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HELLSAJO41UG</gov>
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Vor 1945 befand sich in dem Gebäude die Motorsportschule des NSKK „Hessen“. Im Vordergrund kann man die langgestreckte Baracke des RAD erkennen.
(NSKK = Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps, RAD = Reichsarbeitsdienst).
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