Szlaszen (Ksp.Werden): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. September 2017, 21:14 Uhr


Disambiguation notice Schlaszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schlaszen (Begriffserklärung).
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Hierarchie

Regional > Litauen > Szlaszen (Ksp.Werden)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szlaszen (Ksp.Werden)

Schlaszen.jpg
Durch Hochwasser zerstörte Brücke in Schlaszen (Bild: Viktor Kittel)
Die zerstörte Brücke aus anderer Sicht
Bild: H.-J. Wertens



Einleitung

Szlaszen (Ksp.Werden), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist auf niedrig gelegenen feuchten Siedlungsraum in der Nähe der Sziesze (Fluss), wo die Felder nie sicher vor Überschwemmungen waren.

  • lettisch "žļādzu, šļākt" = Wasser ausstürzen, stromweise sich ergießen
  • "šlakstit" = platschen, spritzen

vgl. dazu

  • preußisch-litauisch im Gebiet Prökuls "šlašlavos" korrumpiert aus "šašlavos" = Unrat, Kehrricht

Allgemeine Information

  • 1785 Kölmisch Dorf, 1919 Landgemeinde[6]
  • Mehrere große und kleine Höfe, 1,5 km südlich von Heydekrug[7]


Politische Einteilung

1785 gehörte Szlaszen (Ksp.Werden) zum Amt Heydekrug.[8]
1.5.1939: Szlaszen (Ksp.Werden) wird ein Ortsteil der Gemeinde Heydekrug.[9]

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szlaszen (Ksp.Werden) gehörte 1913 zum Kirchspiel Heydekrug, vor 1913 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Szlaszen (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhöfe zu Schlaszen

Es gab zwei Friedhöfe in Schlaszen, die beide nicht mehr genutzt werden und zum größten Teil auch nicht mehr sichtbar sind.

Erster Friedhof
Der Friedhof von Schlaszen befindet sich in der Ortsmitte des heutigen Örtchens in dem Waldstück gegenüber dem größeren Waldgebiet im Süden. Er ist an der Umrandung mit jungen Birken zu erkennen.


Zweiter Friedhof

Von dem Friedhof an der Straße (Nr. 206) von Heydekrug nach Russ ist nicht viel übrig geblieben. Er befindet sich am Ortsausgang von Schlaszen in der Kurve. Die typische Fliederhecke deutet auf ihn hin und in dem verwachsenen Gebiet sind noch Umfriedungen zu finden.

Die Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen und von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.



Standesamt

Szlaszen (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum Standesamt Heydekrug.


Bewohner

  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 65 [1]

Geschichte

Ältere und mittlere Bronzezeit (ca. 2000 - 1100 v. Chr.)

In Szlaszen (Ksp.Werden) wurden Heftnadeln gefunden, die dieser Zeit zugeordnet werden.[10]


Ab 17. Jahrhundert

1665 genannt[11]

Die Trennung zwischen den späteren köllmischen Gütern Werdenberg und Schlaßen erfolgte erst nach dem siebenjährigen Krieg (1756-1763), wo dann auf Schlaßen fünf Kölmer sitzen[12]





Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 29.08.1925

Aus: Besichtigungsfahrt durch den Kreis Heydekrug

[…] Dann ging es mit dem Dampfer die Atmath herauf bis nach Ruß, von wo die Automobile die Teilnehmer nach dem Schlaszener Brückenbau brachten. Ueber den Bau selbst haben wir bereits in mehreren Artikeln berichtet. Heute fand nun die feierliche G r u n d s t e i n l e g u n g d e s B r ü c k e n b a u s statt, eine Grundsteinlegung eigener Art, denn der Bau ist schon weit vorgeschritten und statt der Legung eines Grundsteines wurde eine Blechkassette in einen Pfeiler einbetoniert. Die Kassette enthält eine Urkunde über die Zerstörung der alten und den Bau der neuen Brücke in litauischer und deutscher Sprache, die von den Vertretern der Behörden, der ausführenden Firma und den Gästen unterschrieben worden war. Ferner befanden sich in der Kassette Aufnahmen von der zerstörten und der im Bau befindlichen Brücke, sowie einige im Umlauf befindliche litauische Münzen. Nachdem Landesrat Dr. Oselies die Urkunde verlesen hatte, hielt Landespräsident B o r c h e r t eine kurze Ansprache, in der er die Brücke als ein Symbol der Ueberbrückung in unserem Gebiet bezeichnete, deren Bau das Landesdirektorium den allerbesten Verlauf zum Wohle des Gebietes und des Staates wünschte. Auch Gouverneur B u d r u s wünschte dem Brückenbau alles gute und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Unglück sich nicht wiederholen möge. Als eine Entgleisung wurde bei der Mehrzahl der Teilnehmer die Ansprache des Departementsdirektors S k a r d i n s k a s empfunden. Dieser führte aus, die vorige Brücke sei von den Deutschen gebaut worden, sie hätte ihnen aber nicht zu Ehren gereicht. Die hiesige Regierung habe ein Werk geschaffen, welches Ewigkeiten überdauern werde.

Infolge der Tücke des Objekts zog sich die Lötung der Kassette etwas lange hin. Schließlich konnte sie doch in den Beton gebettet werden und die Vertreter der Behörden und der ausführenden Firma warfen unter den verschiedensten Glück- und Segenswünschen den Beton auf die Kassette. Darauf verließen die Gäste und die Zuschauer, von denen sich eine ganze Anzahl eingefunden hatte, den mit Girlanden und der litauischen Fahne geschmückten Festplatz, und es ertönte wieder das Lied der Arbeit. An die Besichtigungsfahrt und an die Grundsteinlegung schloß sich ein gemeinsames Essen im Hotel „Germania“ Heydekrug an. Hieran konnte Direktor Skardinskas, der vorgerückten Zeit wegen nicht mehr teilnehmen. […]


Memeler Dampfboot vom 30.08.1925

Die Urkunde zur Schlaszener Brücke

Die Urkunde, die in litauischer und deutscher Sprache in einer Blechkassette bei der Grundsteinlegung des Schlaszener Brückenbaus am Donnerstag in einen Pfeiler einbetoniert wurde, hat folgenden Wortlaut:

Im Jahre 1867 wurde an dieser Stelle die erste, etwa 270 m lange Flutbrücke mit hölzernem Ueberbau auf massiven Pfeilern und 5 m weiten Spannungen erbaut, die in den Jahren 1906/07 durch die Firma Lieboldt u. Co. – Holzminden um 4 Oeffnungen auf eine Länge von 292,60 m verlängert wurde. Ueber den alten Pfeilern wurden Korbbögen aus Beton errichtet.

Als nach einem überaus strengen Winter 1923/24 anfangs April eine plötzliche Schneeschmelze eintrat, wurden gewaltige Wassermassen und Eismassen aus dem Flußbett der Memel auf die niedrigen Geländeteile gedrängt, da Ruß- und Atmathstrom durch eine starke Eisdecke gesperrt waren. Das Wasser und Eis suchten sich neue Wege durch die Täler der Leithe und Worieth und stießen auf die Schlaszener Brücke, wo das Wasser am 5.April seinen höchsten Stand auf + 2,71 N.N. erreichte. Die Brücke war dem gewaltigen Anprall der Eismassen und der Strömung nicht gewachsen. Alle Bemühungen, die von einer Pionierabteilung der litauischen Armee aufgewendet wurden, um die sich anstauenden Eismassen zu zerkleinern, waren vergeblich, so daß am 5.April nachmittags 4 Uhr ein Gewölbe einstürzte. In der folgenden Nacht erfolgten weitere Einstürze durch Unterspülung der Pfeiler, so daß am 6. April die Hälfte der gesamten Brücke vernichtet war. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs zwischen Heydekrug und Ruß wurde im Frühjahr 1924 aus Staatsmitteln eine provisorische Kiesstraße über das Wiesengelände erbaut.

Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde am 28. Mai nach Genehmigung durch das Verkehrsministerium der litauischen Regierung die Firma Siemens-Bauunion G.m.b.H. Berlin gemäß Beschluß des Direktoriums des Memelgebiets beauftragt , eine Eisenbahnbrücke zu erbauen, welche als Dreigelenkbogenbrücke ausgebildet ist, deren Pfeiler und Widerlager auf Pfahlrosten ruhen. Sie erhält 8 Oeffnungen je 15,75 und 5 Oeffnungen je 24,0 m lichte Weite. Bei der statischen Berechnung ist die Belastung einer Dampfwalze von 23 To. Dienstgewicht bzw. Kleinbahn und daneben auftretendem Menschengedränge von 400 Kilo pro qm zu Grunde gelegt.

Die Kosten werden zu ⅔ aus Mitteln des Direktoriums und zu ⅓ aus Mitteln der litauischen Regierung bestritten. Beide Regierungsstellen haben in richtiger Erkenntnis der Wichtigkeit dieses Bauwerkes weder Mittel noch Mühen gescheut, um das Werk zu einem Monumentalbau auszugestalten.

Möge es Jahrhunderte überdauern und der Nachwelt ein Denkmal aus schwerer Nachkriegszeit, ein Wahrzeichen technischer Leistung und einen Beweis der Fürsorge unserer Regierung darstellen. Möge es der Naturkraft trotzen und der Menschenkraft zum Nutzen dienen.


Memeler Dampfboot vom 12.09.1925

Vorläufige Einstellung der Arbeiten am Schlaszener Brückenbau und der Deicharbeiten rechts der Minge

Das durch den unaufhörlichen Regen im Verein mit dem Rückstau hervorgerufene Hochwasser, durch welches die Arbeiten am Schlaszener Brückenbau und die Deicharbeiten rechts der Minge in der letzten Zeit stark behindert worden sind, hat im Verlauf des gestrigen Tages zu einer vollständigen Einstellung der vorgenannten Arbeiten geführt. Falls der Wasserstand sich senkt, soll am Montag mit der Fortführung der Arbeiten wieder begonnen werden. Die Aussichten dafür sind aber gering, denn von gestern zu heute ist das Wasser noch weiter gestiegen. Im Verlaufe des gestrigen Tages ist auch die Chaussee zwischen dem Bundelner Wald und Michelsakuten auf einer Strecke von etwa 20 Meter überschwemmt worden. Die Landwirtschaft erleidet, wie schon des öfteren berichtet, durch das für diese Zeit recht ungewöhnlich hohe Wasser schweren Schaden. Die Grummeternte kann in dem weit ausgedehnten Hochwassergebiet als verloren angesehen werden. Das Vieh mußte zum größten Teil eingestallt werden. Auch die Kartoffelernte leidet sehr unter der Nässe. Erwartungsvoll schaut jeder zum Himmel, aber kaum scheint für ein paar Stunden die Sonne, so ziehen von allen Seiten wieder schwarze Wolken heran, und wieder kommt ein Regenschauer nach dem anderen.

Memeler Dampfboot vom 25.10.1925

Arbeiterentlassungen an der Schlaszener Brücke

Die Arbeiten an der Schlaszener Brücke beschränken sich zur Zeit in der Hauptsache auf die Betonierung der Bogen in der Mitte, da die anderen in Frage kommenden Arbeiten durch den etwa um 25 Zentimeter zu hohen Wasserstand nicht ausgeführt werden können. Es haben aus diesem Grunde in den letzten Tagen auch Entlassungen von fast 100 Arbeitern stattfinden müssen, so daß zur Zeit nur etwa 50 Arbeiter beschäftigt werden. Die Wiedereinstellung der entlassenen Arbeiter hängt ganz und gar von der Witterung ab. – Der Autoverkehr Heydekrug – Ruß, der durch die für Autos unpassierbare Umführung an der Schlaszener Brücke in der letzten Zeit unmöglich gemacht worden war, wird jetzt in der Weise aufrechterhalten, daß die Autos von Heydekrug und Ruß nach gegenseitiger Verständigung bis zur Schlaszener Brücke fahren, wo die Passagiere umsteigen müssen.

Memeler Dampfboot vom 06.11.1925

Vom Schlaszener Brückenbau

Bei der Schlaszener Brücke werden z.Zt. die Lehrgerüste für die letzten vier Bogen aufgestellt. Falls kein stärkerer Frost einsetzt, so wird es möglich sein, auch diese letzten Bogen noch zu betonieren, wodurch der Anschluß an das Endwiderlager auf der Bismarcker Seite erreicht wird. Soweit die Witterung es zuläßt, wird noch an dem weiteren Ausbau der Brückenkonstruktion gearbeitet werden. Während der Wintermonate wird dann voraussichtlich die Arbeit ruhen und erst mit Beginn des Frühjahrs wieder aufgenommen werden. Da die Fahrbahn der neuen Brücke höher als die der ursprünglichen, durch Hochwasser zerstörten Brücke liegt, so werden außer den eigentlichen Brückenbauarbeiten auch noch erhebliche Erdarbeiten für die Herstellung der Chausseeanrampung erforderlich sein. Letztere Arbeiten werden seitens des Kreisbauamts auszuführen sein. Die betriebsfertige Herstellung der Brücke kann kaum vor Sommer 1926 erwartet werden.

Memeler Dampfboot vom 13.11.1925

Die Beihilfen für den Brückenbau bei Szlaszen

Der Präsident des Direktoriums B o r c h e r t kehrte am Mittwoch früh aus Kowno zurück. Es gelang u.a. das D a r l e h n für die Beendigung des B r ü c k e n b a u e s b e i S z l a s z e n und ebenso die Mittel für die Fortführung der M e l i o r a t i o n s a r b e i t e n im Memelgebiet durch einen Beschluß des Ministerkabinetts vom 9.November bereitzustellen. Der Bau der durch Hochwasser zerstörten Brücke bei Szlaszen wird in folgender Weise finanziert: 200 000 Lit trägt das Memelgebiet aus dem diesjährigen Etat, 200 000 Lit gab die Zentralregierung als Beihilfe und der Rest von 200 000 Lit wurde jetzt als Darlehn von der Zentralregierung bewilligt. Verausgabt sind bereits ca. 450 000 Lit. Bei den Meliorationsarbeiten gewährt das Direktorium des Memelgebiets den Deichverbänden und den Genossenschaften 25 % als Beihilfe und den Rest der Bausumme als Darlehn zu niedrigen Zins- und geringen Amortisationssätzen.


Memeler Dampfboot vom 07.05.1926

Wiederaufnahme des Schlaszener Brückenbaues

Wie wir hören, ist der Schlaszener Brückenbau durch die Siemens-Bau-Union wieder aufgenommen worden. Augenblicklich arbeitet an der Brücke nur eine kleine Zahl von Arbeitern, die aber später vergrößert werden soll. Wenn das Wetter günstig ist, hofft die Leitung, die in den Händen von Diplom-Ingenieur G ü n z e l liegt, die Brücke bis August fertigzustellen.


Karten

Karren Gärtner auf der Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725, 1:96 000, Sign. N 11999/61
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Groß Schlaszen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Klein Schlaszen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Schlaszen südlich von Heydekrug auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Gr. u. Kl. Schlaszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gr. u. Kl. Schlaszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szlaßen im Messtischblatt 0694 Heydekrug (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHSSEKO05RH</gov>

Quellen

  1. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929
  11. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920, S. 41
  12. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920, S. 41