Eggleningken: Unterschied zwischen den Versionen

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== Prästationstabellen, Mühlenconsignationen ==
== Prästationstabellen, Mühlenconsignationen ==
[[Image: Eggleningken Friedhof.jpg|thumb|460 px|<Center>Friedhof in '''Eggleningekne''', Kreis Pillkallen. <small>(Foto 1992, übernommen von Jost Schaper, Bad Pyrmont)</small></Center>]]
'''Vorgeschichte''' <br>
'''Vorgeschichte''' <br>
Eggleningken wird 1539 als Eglinickenn mit 6 Bauern erstmals urkundlich erwähnt. Es gehört (mit Bruszen, Kussen und Radszen) zu den vier ältesten Siedlungen im Kirchspiel, die zu dieser Zeit bereits bestehen und die kurz nach 1500 gegründet wurden. Diese Streusiedlung Eglinickenn umfasste das Areal der späteren Dörfer Eggleningken, Kögsten, Urblauken, Kiggen und Bednohren. Der Ortsname geht auf lit. egle = Tanne zurück. 1643 werden dem Hans Kalau 12 Morgen nach kölmischem Recht für einen Krug verschrieben. – Am 16.07.1938 wird Eggleningken in Kiefernberg umbenannt.
Eggleningken wird 1539 als Eglinickenn mit 6 Bauern erstmals urkundlich erwähnt. Es gehört (mit Bruszen, Kussen und Radszen) zu den vier ältesten Siedlungen im Kirchspiel, die zu dieser Zeit bereits bestehen und die kurz nach 1500 gegründet wurden. Diese Streusiedlung Eglinickenn umfasste das Areal der späteren Dörfer Eggleningken, Kögsten, Urblauken, Kiggen und Bednohren. Der Ortsname geht auf lit. egle = Tanne zurück. 1643 werden dem Hans Kalau 12 Morgen nach kölmischem Recht für einen Krug verschrieben. – Am 16.07.1938 wird Eggleningken in Kiefernberg umbenannt.
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In den [[Prästationstabellen von Eggleningken | Prästationstabellen für den Ort ''' Eggleningken/Kiefernberg''' (hier klicken)]] befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. <br>
In den [[Prästationstabellen von Eggleningken | Prästationstabellen für den Ort ''' Eggleningken/Kiefernberg''' (hier klicken)]] befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. <br>
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden. <br> [[Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr. |Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)]]
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden. <br> [[Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr. |Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)]]
<br style="clear:both;" />  <!--18.01.2015, Günther Kraemer -->
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== Heutige Situation ==
== Heutige Situation ==
Eggleningken hat 1946 den russischen Namen Murawjowo bekommen, muss also noch besiedelt gewesen sein.


== Bildersammlung ==
== Bildersammlung ==

Version vom 23. September 2015, 18:13 Uhr

Disambiguation notice Eggleningken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Eggleningken (Begriffserklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Pillkallen und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Pillkallen.
Wappen der Stadt Pillkallen

E g g l e n i n g k e n

Bauerndorf am Rabenfluss
Kreis Pillkallen, O s t p r e u ß e n
________________________________________________

Rabenfließ (Kassuppe) in der Nähe von Eggleningken (Kiefernberg)



Hierarchie
Ausschnitt aus dem Meßtischblatt 1299 Mallwischken 1936 / Mallwen
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

-->

Einleitung

Blick auf den Hof Noreikat/Boehme in Eggleningken, Ölgemälde ca. 1930,
Foto: Dr. Boehme

Eggleningken[1] (- 1938), Kiefernberg (1938 -), Kreis Pillkallen, Ostpreußen, ab 1946 Murawjowo [2]

Der Ort lag im süd-westlichen Teil im Kreis Schloßberg,
ca. 18 km westlich von Schloßberg, etwa 4 km nord-westlich von Kussen und ca. 6 km nord-östlich von Mallwen (heute im Rayon Krasnoznamensk, Russische Föderation).
In den neueren Landkarten[3] wird Eggleningken/Kiefernberg heute als nicht mehr existierende Siedlung geführt.

Vor 1945 führte eine um 1939 erbaute Kiesstraße (1 km) nach Michelfelde (Kögsten). Diese Straße überquerte das Rabenfließ, die Kussuppe (ein Nebenfluss der Inster), über eine Brücke. Ein unterhaltener Fahrweg verlief über Steinershöfen (Kiggen) nach Spullen. Kiefernberg (Eggleningken) war ein Bauerndorf. Die Gemeindefläche von 457 ha bewirtschafteten 11 Bauern bzw. Landwirte. Auf überwiegend gutem Ackerboden wurden Getreide und Hackfrüchte angebaut. In den Herdbuchbetrieben Ewald Reiner, Otto Friedrich und Franz Noreikat erfolgte die Zucht des schwarzweißen Tieflandrindes. Pferdezucht Trakehner Abstammung betrieben Otto Friedrich und Ewald Reiner. Reiner war außerdem als Saatgutbetrieb anerkannt.[4]

Geographische Lage
54.765592°N 22.288549°O
Die Auflösung im Satellitenbild ist sehr gut, nur mehr reinzoomen.
Der grüne Pfeil im Satellitenbild ist ungefähr die ehemalige Ortsmitte von Eggleningken/Kiefernberg.

Der hier eingetragene Link führt auf eine Seite von Jost Schaper zum Ort Eggleningken/Kiefernberg (18.01.2015).
Zu finden sind hier: Bilder , Ortslageplan, Einwohnerverzeichnis, Familieninformationen und vieles mehr.

Hier ein Link zur Homepages der Familie Noreikat in Kanada (18.01.2015)


Politische Einteilung

Ortsplan von Kiefernberg, erstellt von Hans-Siegfried Ebner

Eggleningken , Auszug aus dem Amtsbezirk Spullen [5]

8. 4. 1874

Bildung des Amtsbezirks Spullen Nr. 4 aus den Landgemeinden Bednohren, Bludßen, Dauden, Draugupönen, Egleningken, Eymenischken-Baltadonen, Jänischken, Kiggen, Klein Maschkuppen, Kögsten, Mingstimmehlen, Mingstimmen, Pritzkehmen, Schackeln, Schwarballen und Spullen und den Gutsbezirken Heinrichsfelde und Meschkuppen (18 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Heinrichsfelde.[5]

1. 1. 1908

Der Amtsbezirk Spullen umfaßt die Landgemeinden Bednohren, Bludszen, Dauden, Draugupönen, Eggleningken, Eymenischken-Baltadonen, Jänischken, Kiggen, Klein Meschkuppen, Kögsten, Mingstimmehlen, Mingstimmen, Pritzkehmen, Schackeln, Schwarballen und Spullen und die Gutsbezirke Heinrichsfelde und Meschkuppen (18 Gemeinden/Gutsbezirke).[5]

1. 9. 1931

Der Amtsbezirk Spullen umfaßt die Landgemeinden Bednohren, Bludszen, Dauden, Draugupönen, Eggleningken, Heinrichsfelde, Jänischken, Kiggen, Kögsten, Mingstimmehlen, Mingstimmen, Pritzkehmen, Schackeln, Schwarballen und Spullen (15 Gemeinden).[5]

3. 6. 1938 Umbenennung der Gemeinden [5]

Bednohren in Stahnsdorf (Ostpr.),
Bludschen in Vierhöfen (Ostpr.),
Draugupönen in Deihornswalde,
Eggleningken in Kiefernberg,
Jänischken in Hansruh,
Kiggen in Steinershöfen,
Kögsten in Michelfelde,
Mingstimmehlen in Mingen,
Mingstimmen in Wiesenbrück,
Pritzkehmen in Mühleck,
Schackeln in Mittenbach,
Schwarballen in Grundweiler.


Kirchliche Zugehörigkeit

Das Foto zeigt ein Scheunen- bzw. Stallgebäude, das zum Hof Friedrich gehörte.
Foto 1992, übernommen von Jost Schaper, Bad Pyrmont

Evangelische Kirche

Kussen

Katholische Kirche

Bilderweitschen

Standesamt

Geschichte

Aus der Geschichte des Kreises, von Professor Erwin Spehr
Zur Geschichte von Eggleningken/Kiefernberg, von Herbert Sebeikat, † 11.April 2009 [6]
Briefe von Franz Noreikat, vom 24.10.1911 und 09.09.1914
Der Landarbeiterstreik 1923, aus dem Bericht von Paul Uschdraweit [6]
Umstellung auf biologisch-dynamischisch Wirtschaftsweise auf dem Hof Noreikat / Boehme im Jahr 1936
Die „Schlacht bei Eggleningken“, aus dem Bericht von Paul Uschdraweit [6]
Letzte Nachricht aus Eggleningken, zwei Briefe vom 14.09.1946 und 15.05.1949
Aus dem Alltag einer Landfrau zu Hause, von Maria Boehme 1976
Schlittenfahrten und Schüsseltreiben, von Maria Boehme, 1974

Prästationstabellen, Mühlenconsignationen

Friedhof in Eggleningekne, Kreis Pillkallen. (Foto 1992, übernommen von Jost Schaper, Bad Pyrmont)

Vorgeschichte
Eggleningken wird 1539 als Eglinickenn mit 6 Bauern erstmals urkundlich erwähnt. Es gehört (mit Bruszen, Kussen und Radszen) zu den vier ältesten Siedlungen im Kirchspiel, die zu dieser Zeit bereits bestehen und die kurz nach 1500 gegründet wurden. Diese Streusiedlung Eglinickenn umfasste das Areal der späteren Dörfer Eggleningken, Kögsten, Urblauken, Kiggen und Bednohren. Der Ortsname geht auf lit. egle = Tanne zurück. 1643 werden dem Hans Kalau 12 Morgen nach kölmischem Recht für einen Krug verschrieben. – Am 16.07.1938 wird Eggleningken in Kiefernberg umbenannt. Verwaltung: 16./17. Jh. Hanisches Schulzenamt/Hauptamt Insterburg, 1723 Domänenamt Brakupönen, 1818 Landkreis Pillkallen.

In den Prästationstabellen für den Ort Eggleningken/Kiefernberg (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)

Heutige Situation

Eggleningken hat 1946 den russischen Namen Murawjowo bekommen, muss also noch besiedelt gewesen sein.

Bildersammlung

Die Bilder vom Hof Noreikat/Boehme (123 Hektar) in Eggleningken/Kiefernberg stammen aus der Bildersammlung von Frau Dr. Kathrin Boehme.
Die Einzelbilder in der Galerie lassen sich durch „Doppelklick“ mit der linken Maustaste in zwei Stufen vergrößern.

Die Familie Noreikat, h.v.li. Luise verh. Preußker, Emma, Franz, Anna, v.v.li. Kurt, Amalie verh. Noreikat, Vater Noreikat, Berta, (Foto ca. 1912)
Haus Wohnhaus Noreikat, (Eggleningken vor 1914)
Das neue Wohnhaus Noreikat, erbaut 1918, (Kiefernberg ca.1939)
Der Granit-Stein auf der Frontseite zum Garten mit der Bau-Inschrift: "1914 brannten´s die Russen nieder, 1918 baute ich´s wieder", Architekt Großvater Curt Preußker, Wohnhaus Noreikat,
(Eggleningken Foto 1927)
Wohnhaus Boehme/Noreikat von der Dorfstraße aus gesehen,
(Kiefernberg ?)
Wohnhaus Boehme/Noreikat von der Dorfstraße aus gesehen,
Kiefernberg 1944)
Sonntagnachmittags auf dem Hof Noreikat,
(Eggleningken vor 1914)
Franz Noreikat mit seinem Vieh,
(Eggleningken vor 1914)
Die Spuller (? Buechlers) fahren in den Hof ein,
(Eggleningken vor 1914)
Wirtschaftsgebäude (Kuhstall, Scheune), Hof Noreikat,
(Eggleningken vor 1914)
Luise Preußker (geb. Noreikat, rechts) und Tochter Maria (verh. Boehme, links) vor dem Pferdestall, (Eggleningken ca. 1920)
Schmiede in den Fichten,
(Eggleningken 1921)
Jagd in Draugupönen (?)/Deihornswalde (?)
Eberwäsche nach einem Wolkenbruch,
(Eggeleningken 1927)
Ausfahrt zum Pillkaller Herbstjahrmarkt,
(Eggeleningken 1937)
Martin Boehme vor dem Kuhstall, (Kiefernberg 1939)
Maria Boehme (geb. Preußker) auf dem Hanomag,
(Kiefernberg 1939)
Die Kutsche ist angespannt, mit "Sport" wird aufs Feld gefahren, (Kiefernberg 1942)
Blick von der Vieh-Weide auf den Hof Boehme/Noreikat,
(Kiefernberg 1944)
Maria Boehme (geb. Preußker) und Tochter Kathrin auf dem Hof (von links: Kuhstall, Schmiede, Scheune), (Kiefernberg 1940)
Jahrelang habe ich (Kathrin Boehme) noch "unser Haus in Kiefernberg" gemalt, (Foto 1948)



Verschiedenes

Karten

Fotoalbum

Zufallsfunde

Willkomen auf der Seite Schaper, Familienforschung auch in Eggleningken (Kiefernberg) (18.01.2015)

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Fußnoten und Internetlinks

  1. Mein Weg nach Eggleningken (Kiefernberg) von Jost Schaper, Bad Pyrmont, 03.05.1992
  2. Das Genealogische Orts-Verzeichnis (18.01.2015)
  3. Straßenkarte "Nördliches Ostpreußen", Höfer Verlag, Dietzenbach, ISBN 978-3-931103-40-8
  4. Prof. Erwin Spehr
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten, 1874 – 1945 von Rolf Jehke, Herdecke (18.01.2015)
  6. 6,0 6,1 6,2 Ein Auszug aus der "Chronik des ostpreußischen Grenzkreises Schloßberg/Pillkallen",
    Band 2, Kirchspiel Kussen, 4. Auflage 2004, von Herbert Sebeikat, † 11.April 2009,
    Kreisgemeinschaft Schloßberg/Ostpr. e.V. in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.,
    Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen/Luhe

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KIEERGKO14DS</gov>