Schellen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. März 2015, 15:48 Uhr

Rößel
Rößel

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Wappen Rößel




Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Schellen

BischoffsteinGartenBegnitenProssittenKlakendorffLandauFürstenauPorrwangenWangstenPissauLauternGörgendorffTeistimmenKekittenScharnigkSauerbaumKrausenKlein Cöllen (Bergenthal)BansenOtternDirwangenLossainenPlenowoWiddrinnenLegienenKatmedienHeiligelindeSamlakCabinenGross CöllenVoigtsdorffSoweidenKomienenGlocksteinHeinrichsdorfDamerauKlawsdorfSturmhübelPlausenLinglackRamtenSantoppenRheinmühlWuslackSchönwaldeTrautenauThegstenPlößenWorplackBischdorf (Sątopy-Samulewo)
Schellen (mitte) auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Schellen war eine Gemeinde im Landkreis Rößel. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen, der polnische Name ist Ryn Reszelski. [2]
Zur Gemeinde Schellen gehörten folgende Dörfer und Flecken:

Name

  • Schellen hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Ryn [3]

Politische Einteilung

Ab 1945


Verwaltung

Standesamt Glockstein

  • Schellen gehörte zum Standesamt Glockstein.
  • Das Standesamt Glockstein wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Glockstein gehörten folgende Orte : Glockstein, und ....
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Glockstein
Einwohnerzahlen

1820 [6] 1885 [7] 1900 [8] 1905 [9] 1933 [10] 1939 [10]
292 421 495 384 415


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

  • Schellen gehörte durch das Einpfarrungs-Dekret vom 8.9.1831 zum Kirchspiel Bischofstein.
  • 8.9.1831, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1831, No.16, Verordnung No.67
Einpfarrungs-Urkunde für das evangelische Kirchspiel Bischofstein 865/3
Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Th.2 Tit.11 §293 alle Einwohner eines Staats eine Kirche ihrer Religonspartei wählen müssen müssen,
zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Bischofstein sich zu einer evangelischen Gemeine verbunden
haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgesetzt:
§1. Zur evangelischen Pfarrkirche in Bischofstein sind eingepfarrt:
  1. die Stadt Bischofstein, deren Vorstädte und Waldhäuser;
  2. die königlichen Ortschaften: Glockstein, Grünhof, Heinrichsdorf, Plausen, Rosenschön, Santoppen, Schellen, Schöneberg, Sturmhübel, Johannisruhe,
    Damerau, Fürstenau, Lautern, Prossitten, Porwangen, Wangst, Begnitten, Gerthen, Linglack, Wuslack, Schulen, Tegsten, Wienken, Polpen und Trautenau;
  3. die adlichen Güter und Ortschaften: Klackendorf, Strauchmühl, Senkitten, Landau, Voigtsdorf und Mengen;
  4. die in den Grenzen der genannten Ortschaften liegenden Waldhäuser, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
§2. Sollten innerhalb der Grenzen der vorgenannten Ortschaften späterhin Abbaue oder neue Ansiedlungen erfolgen, so gehören die evangelischen Bewohner
derselben ebenfalls zur evangelischen Kirche zu Bischofstein, ohne daß es einer nachträglichen Einpfarrung bedarf.
§3. .....
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [11]

Evangelisches Kirchspiel Bischofstein

Schulorte
  • Schulorte im Kirchspiel um 1890: In Bischofstein war eine zweiklassige Schule. [13]

Katholisches Kirchspiel Schellen

  • Schellen gehörte zum Kirchspiel Schellen, Maria Geburt (rk).
  • Zum katholischen Kirchspiel Schellen gehörten folgende Orte : Schellen, und ....
  • Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Schellen
  • Die Kirchenbücher von Schellen sind teilweise verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
    seinem Buch „Bewohner von Schellen im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet, dort sind Namen von Personen des
    Kirchspiels zu finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des Buches in Google Books finden,
    siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (KB7fJBFXDvQC&hl).

Geschichte

  • 15.Juni.1339,Rössel: Johannes,Domprobst, und Heinrich von Luter, Vogt vom Emland, übertragen an den Preussen Schelden und seine Nachfolger beiderlei Geschlechts am Flüsschen Rhein 62 Hufen nach Erbrecht zur Gründung des Dorfes Ryn - jetzt Schellen. - Hievon sind die zehnte Hufe zum Schulzenamte, und ausserdem noch 2 Hufen wegen eines Reiterdienstes und den damit verbundenen gewöhnlichen Abgaben frei; jede der übrigen zinset nach 12 Freijahren eine halbe Mark, 2 Scheffel Weizen und 2 Hühner jährlich auf Mariä Lichtmess an den Bischof und das Domkapitel. Die Freijahre erstrecken sich auf die Ritterhufen. Von allen Gerichten erhält der Schulz den dritten Denar, sowie für sich und alle Bewohner freie Fischerei im Rhein-Fluss und in der Wildniss mit kleinem Gezeuge nach der Sitte der Preussen. [3]
  • 30.Juli.1353: Das Domkapital verschreibt an Schellen 7 Hufen. [14]
  • 6.Juli.1361: Der Bischof Johannes II. bestätigt die Handfeste für Schellen von 1339. [15]
  • 12.Juni.1420: Schellen ist Filiale von Knogstin (Glockstein)und hatte 4 Hufen Dotation, die der Pfarrer Bertold verkauft. [16]
  • 1481: Schellen hat eigene Pfarrer und ist Pfarrkirche. [16]
  • 1493: Der Bischof Jacobus von Plock weiht die Kirche ein. [16]
  • 1565: Bei Visitation zeigt der Pfarrer von Glockstein eine Verordnung von Bischof Mauritius, die den Gottesdienst von Glockstein und Schellen regelt. Deshalb ist davon auszugehen, das Schellen dem Kirchspiel Glockstein zugeordnet ist. [16]
  • 1607: Die 4 Hufe Donation der Pfarre werden zurück gekauft. [16]
  • 1706: Der Kanonikus von Gutstadt Johannes Alexius Lamshöft, der auch Pfarrer von Glockstein und Schellen war, baut auf seine Kosten die Kirche neu. [16]
  • 1785: Schellen war ein königliches Dorf mit einer Kirche,die eine Filia von Glockenstein war. Das Dorf hatte 51 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amt Rössel. Die geistliche Inspection war Rössel.[17]
  • 1820: Schellen war ein königliches Dorf mit 41 Feuerstellen und 292 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt in Rössel.[6]
  • 9.7.1874: Die Landgemeinde Schellen wurde in den Amtsbezirk Glockenstein im Landkreis Rößel eingegliedert. [18]
  • 30.9.1928: Der Gutsbezirks Rosenorth wird in die Landgemeinde Schellen im Amtsbezirk Glockstein eingegliedert. [18]
  • 1.4.1935: Umbenennung der Landgemeinde Schellen in Gemeinde.[18]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Schellen

Karten

  • Meßtischblatt 1992 Rößel Jahrgang 1944 [1]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Hier findet man eine Liste der Landwirte von Schellen aus dem Jahr 1930 [2]

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHLENKO04MA</gov>

Fußnoten

  1. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.132-134
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Ryn+Reszelski&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  3. 3,0 3,1 Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.297,S.174
  4. 4,0 4,1 http://bip-kolno.sprint.com.pl/article/solectwa_gminy_kolno/statuty_solectw/article.php/id_item_tree/17f7968d8ef16e4d515b49314751674e/id_art/76d48d10896a73d3232d4ea3776904b3
  5. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  6. 6,0 6,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.163
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
  8. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
  9. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  10. 10,0 10,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
  11. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1831, Nr.16, Verordnung Nr.67, S.105 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  12. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens GEMEIN2 wurde kein Text angegeben.
  13. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.123-124
  14. Quellensammlung zur Geschichte Ermlands,Band II,Woelky und Saage,Mainz,1864,S.199
  15. Quellensammlung zur Geschichte Ermlands,Band II,Woelky und Saage,Mainz,1864,S.328
  16. 16,0 16,1 16,2 16,3 16,4 16,5 Quellensammlung zur Geschichte Ermlands,Band III,Woelky und Saage,Mainz,1866,S.404
  17. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens GOLDBECK wurde kein Text angegeben.
  18. 18,0 18,1 18,2 http://www.territorial.de/ostp/roessel/glockst.htm



Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg