Heydebruch (Kr.Pogegen): Unterschied zwischen den Versionen
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*1871 [[Heidebruch (Kr.Pogegen)|Heidebruch]], lit. [[Naujiena]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
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*Mehrere große und kleine Höfe, 21 km östlich von [[Tilsit]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
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'''17.6.1875''': Die Landgemeinde [[Heydebruch (Kr.Pogegen)|Heydebruch]] geht vom [[Kreis Tilsit]] an den Kreis [[Ragnit]]<ref>Hubatsch, Walther: Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte, 1815-1945, Reihe A: Preußen, Band 1: Ost- und Westpreußen, Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn, 1975, S. 83</ref> | '''17.6.1875''': Die Landgemeinde [[Heydebruch (Kr.Pogegen)|Heydebruch]] geht vom [[Kreis Tilsit]] an den Kreis [[Ragnit]]<ref>Hubatsch, Walther: Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte, 1815-1945, Reihe A: Preußen, Band 1: Ost- und Westpreußen, Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn, 1975, S. 83</ref><br> | ||
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Motzischken]].<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
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Aus verschiedenen Aufzeichnungen geht hervor, dass in Heydebruch schon vor 1800 unterrichtet worden ist. Bereits um '''1795''' amtierte dort der Lehrer '''Daniel Valerius Küster''', der am 21. März 1804 in [[Lindicken]] verstorben ist. | Aus verschiedenen Aufzeichnungen geht hervor, dass in Heydebruch schon vor 1800 unterrichtet worden ist. Bereits um '''1795''' amtierte dort der Lehrer '''Daniel Valerius Küster''', der am 21. März 1804 in [[Lindicken]] verstorben ist. | ||
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[[Bild:Heydebruch_SCHK013.jpg||thumb|left| | [[Bild:Heydebruch_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Heydebruch'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | ||
[[Bild: Wischwill.jpg|thumb| | [[Bild: Wischwill.jpg|thumb|430 px|Ganz oben auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | ||
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[[Bild:Heydebruch_URMTB067_V2_1861.jpg|thumb|430px|left|Heydebruch im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Heydebruch_URMTB067_V2_1861.jpg|thumb|430px|left|Heydebruch im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
[[Bild:Heydebruch_URMTB067_1861.jpg|thumb|430px|Heydebruch und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Heydebruch_URMTB067_1861.jpg|thumb|430px|Heydebruch und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
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[[Bild: Heydebruch_MTB0899_I.jpg|thumb|left|430 px| Heydebruch im Messtischblatt 0899 Szugken (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | [[Bild: Heydebruch_MTB0899_I.jpg|thumb|left|430 px| Heydebruch im Messtischblatt 0899 Szugken (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | ||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | ||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
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== Quellen == | == Quellen == |
Version vom 18. November 2014, 22:24 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Heydebruch ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Heydebruch. |
Hierarchie
Regional > Litauen > Heydebruch (Kr.Pogegen)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Heydebruch (Kr.Pogegen)
Einleitung
Heydebruch (Kr.Pogegen), bis 1875 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1875-1920) Kreis Ragnit; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1871 Heidebruch, lit. Naujiena[1]
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung
17.6.1875: Die Landgemeinde Heydebruch geht vom Kreis Tilsit an den Kreis Ragnit[3]
1939 ist Heydebruch (Kr.Pogegen) ein Dorf in der Gemeinde Motzischken.[4]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Heydebruch (Kr.Pogegen) gehörte 1912 zum Kirchspiel Szugken, vor 1900 aber zum Kirchspiel Wischwill.
Schule
Aus verschiedenen Aufzeichnungen geht hervor, dass in Heydebruch schon vor 1800 unterrichtet worden ist. Bereits um 1795 amtierte dort der Lehrer Daniel Valerius Küster, der am 21. März 1804 in Lindicken verstorben ist.
Im Jahre 1805 trennte sich die Köllmische Ortschaft Heydebruch mit Genehmigung der damaligen Ostpreussisch-Litauischen Kammer von der Kirchschule Willkischken ab und gründete ihre eigene Schule. Sie wurde in einem gemieteten Haus untergebracht, das 3 Köllmern gehörte. Besucht wurde diese Interimsschule von durchschnittlich 20 Kindern. Als erster Lehrer wirkte an ihr Johann Friedrich Krause. Er war 1772 in Königsberg geboren und schon seit 1802 in Heydebruch tätig gewesen. Aber schon im Oktober 1806 ging er als Lehrer nach Kellerischken und trat dort an die Stelle des Johann Christoph Keßler.
Nach Krauses Wegzug von Heydebruch folgte hier eine längere Vakanz, in welcher die Schulräume "wegen der knappen Zeit" an einen Losmann vermietet waren. Im übrigen schreibt Pfarrer Berg im Sommer 1808 über diese Vakanz folgendes: "Seit dem Abgange des jetzt bei der Kellerischker Schule stehenden Lehrers Krause hat sich noch niemand zur Bewerbung um diesen elenden Posten verstehen wollen. Es würde am Ende aber doch bei der Aussicht einer künftigen besseren Versorgung wohl noch jemand dazu finden, wenn nicht die dortigen Köllmer, welche von den Russen schrecklich mitgenommen sind, erklärt hätten, daß sie jetzt einen besonderen Lehrer durchaus nicht halten könnten, indem es ihnen unmöglich sei, doppelte Prästanda nach Willkischken und an diese Interims-Schulstelle zu leisten".
Trotz dieser Erklärung kam noch im Herbst desselben Jahres ein neuer Lehrer nach Heydebruch. Er hieß Friedrich Wilhelm Bieber und war am 26. August 1786 in Sokaiten an der Memel geboren. Bis zu seiner Berufung an diese Stelle war er Lehrer in Schmalleningken gewesen. Bieber blieb in Heydebruch bis Dezember 1819, als er auf die Schulstelle Kellerischken verzog.
Im Jahre 1820 wurde dann die Schule Heydebruch auf Verlangen der Ortsinsassen wieder aufgehoben, wogegen sich letztere verpflichteten, ihre Kinder wieder in die Kirchschule Willkischken zu schicken. Da aber die Kinder von dort dennoch anfangs wenig, später gar nicht die Kirchschule besuchten, weil erstens die Entfernung eine zu große war, und zweitens die Juragewässer oft hindernd in den Weg traten, so wurde im Jahr 1827 von der Regierung eine neue Schulanlage in Szugken in Erwägung gezogen. Dieser Plan wurde aber nicht ausgeführt und die Heydebrucher Kinder blieben ohne Schule und Unterricht.
(Quelle: [5])
Geschichte
1922[6]
- Georg Gaigalat, 67 ha
- Fritz Schimkat, 75 ha
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HEYUCHKO15CC</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Hubatsch, Walther: Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte, 1815-1945, Reihe A: Preußen, Band 1: Ost- und Westpreußen, Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn, 1975, S. 83
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927
- ↑ Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922