Groß Bersteningken: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. September 2014, 20:37 Uhr

Disambiguation notice Bersteningken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bersteningken (Begriffserklärung).
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Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Groß Bersteningken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Groß Bersteningken



Einleitung

Groß Bersteningken, bis 1835 Kreis Niederung, (1836-1920) Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Heydekrug


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Birken.

  • preußisch-litauisch "beržta" = das mit Birken bestandene Land.


Allgemeine Information


Politische Einteilung

1785 königliches Bauerndorf, landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Winge[8]

1785 königliches Bauerndorf, 25 Feuerstellen, landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Ballgarden[9]

1818: Groß Bersteningken, melirtes Dorf, in der Domaine Winge, Kreis Niederung[10]

1.1.1836: das Kirchspiel Plaschken und damit auch Groß Bersteningken kommen zum Kreis Tilsit[11]

1.5.1939: Die Landgemeinden Groß Bersteningken und Klein Bersteningken werden zur Gemeinde Bersteningken zusammengelegt.[12]

1.10.1939: Bersteningken ging an den Kreis Heydekrug [13]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

1785 gehörte Groß Bersteningken zur Pfarrei Plaschken.[14]

1912 gehörte Groß Bersteningken zum Kirchspiel Plaschken.


Bewohner


Hochzeit von Erich Erwied und Martha Auschra in Bersteningken (um 1935)
vorne li. sitzend neben der Braut: Eltern von Erich Erwied, vorne re. sitzend: Marie Dauskardt, geb. Zirpins u. Richard Dauskardt


Geschichte

1645 erhält die Dorfschaft 20 Huben vom Kurfürst Friedrich Wilhelm.

1778 kauft des invaliden Dragoners Sakals Witwe zu ihrem erbfreien Grundstück über eine Hufe oletzkoisch zu; sie zinst jährlich 4 Taler.

1829 stellt es sich heraus, daß der Eigenkätner Joh. Schulz ohne Genehmigung ein Stück von 3 Morgen "Uebermasland" zwischen Groß Bersteningken und Kowgirren benutzt.[15]

1861 Besitzer Rosenberg[16]

1922: Ernst Klamant, 103 ha[17]


Verschiedenes

Karten

Gross Berstenin(g)ken auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe östlich von Plaschken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Groß Bersteningken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 64, 1861 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gr. Bersteningken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 64, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Groß-Bersteningken im Messtischblatt 0796 Coadjuthen, 0896 Rucken (1914-37) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Bersteningken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BERKENKO05VE</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
  2. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  3. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsblatt des Memelgebiets vom 29.12.1923, S.1085ff, http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567
  5. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  6. Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
  7. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  9. Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
  10. Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
  11. Hubatsch, Walther: Grundriß der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Band 1: Ost- und Westpreußen, Marburg/Lahn 1975
  12. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  13. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  14. Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
  15. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  16. Kopp, Jenny: Die Geschichte des Landkreises Tilsit, Tilsit 1918
  17. Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922