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Version vom 21. August 2014, 10:00 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Rastenburg> Scharfs
Einleitung
Allgemeine Information
Scharfs war eine Gemeinde im Landkreis Rastenburg. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Siemki.[2]
Zur Gemeinde Scharfs gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [1]:
Politische Einteilung
ab 1945
- Siemki gehört zur Sołectwo Siemki. Zur Sołectwo Siemki gehören folgende Orte: Pudwągi und Siemki. Die Sołectwo Siemki gehört seit 1973 zur Stadt- und Landgemeinde Rößel
(polnisch: gmina miejsko-wiejska Reszel) im Landkreis Rastenburg (polnisch: Powiat kętrzyński) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Siemki hat 130 Einwohner. [3] [4] - Zur Stadt- und Landgemeinde Rößel (polnisch: gmina miejsko-wiejska Reszel) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa):
Bezławki, Dębnik, Klewno, Leginy, Łężany, Mnichowo, Pieckowo, Pilec, Plenowo, Ramty, Robawy, Siemki, Święta Lipka, Tolniki Małe,
Widryny, Wola, Worpławki und Zawidy. [3]
Von 1818 bis 1945
- Die neue Kreiseinteilung wurde durch die Verfügung vom 3. Januar 1818 bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1. Februar 1818 der Kreis Rastenburg gegründet. Zum Kreis Rastenburg gehörten die Kirchspiele Barten, Drengfurt, Gross-Wolfsdorf, Langheim, Gudnicken,Paaris, Schönfliess und Filiale Tolksdorf, Lamgarben, Beislack, Rastenburg mit einer deutschen und einer polnischen Kirche, Schwarzstein, Wenden, Leuneburg, Döhnhofstädt und Heilige-Linde (katholisch).
- Der Kreis Rastenburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Königgsberg. [5]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr. 22 Jessau im Landkreis Rastenburg gegründet. Zum Amtsbezirk Jessau gehörte die Landgemeinde Scharfs. [6] [7]
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Der Amtsbezirk Jeesau hatte ein eignes Standesamt, welches zwischen 1885 und 1905 augelöst wurde. Die Landgemeinde Scharfs gehörte bis zur Auflösung des Standesamt
Jessau zum selbigen, danach zum Standesamt Rastenburg. [11] [12] [1]
- Der Gutsbezirk Kotittlack wurde am 24.1.1887 aus dem Gut Kotittlack im Gutsbezirk Schrengen gebildet. [6]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Schrengen in die Landgemeinde Scharfs eingegliedert. [6] - Die Landgemeinde Scharfs wurde 23.5.1929 in den Amtsbezirk Weitzdorf eingegliedert. [6]
- Am 22.6.1929 wurde der Amtsbezirks Weitzdorf in Amtsbezirk Groß Neuhof umbenannt. [13]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Scharfs in Gemeinde umbenannt. [13]
- Der Amtsbezirk Groß Neuhof bestand bis 1945. [13]
Verwaltung
Standesamt Jeesau
- Scharfs gehörte zum Standesamt Jeesau.
- Das Standesamt Jeesau wurde am 1.10.1874 gegründet und wurde zwischen 1885 und 1905 aufgelöst.
- Zum Standesamt Jeesau gehörten folgende Orte : Jeesau, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Jeesau
- Nach der Auflösung des Standesamt Jeesau zwischen 1885 und 1905, wurde Scharfs dem Standesamt Rastenburg zugeordnet.
Standesamt Rastenburg
- Scharfs gehörte zum Standesamt Rastenburg.
- Das Standesamt Rastenburg wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Rastenburg gehörten folgende Orte : Rastenburg, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Rastenburg
Einwohnerzahlen
1820 [14] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
161 | 124 | 104 | 88 | 380 | 356 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Rastenburg
- Scharfs gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rastenburg.
- Zum Kirchspiel Rastenburg gehörten folgende Orte : Rastenburg, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelisches Kirchbuchbestände Rastenburg
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Rastenburg (Gymasium), Borken, Groß Galbuhnen, Jeesau, Groß Neuhoff, Alt Rosenthal, Scharfs,
Schrengen, Weitzdorf, Groß Bürgersdorf, Krausendorf, Muhlack, Neuendorf, Prangenau und Weischnuren [17]
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Heiligelinde
Kirche
|
Geschichte
Name
- Scharfs hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Scharffs [18]
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Scharfs war ein adlig Dorf mit 17 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Rastenburg. Eingepfarrt war es im Kirchspiel Rastenburg. Scharfs gehörte zum Gut Warkeim (Schrengen). [19]
- 1820: Scharfs war ein adlig Dorf und Vorwerk mit 21 Feuerstellen und 161 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Rastenburg. Scharfs gehörte zum Gut Schrengen. [14]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Scharfs in der Adressbuchdatenbank.
Historische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Scharfs in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
- Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
- Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
- Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1993 Heiligelinde Jahr 1944 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 104 ROESSEL (Reszel) 1928 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 104 Roessel um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. M Rastenburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Rößel. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel gmina Reszel. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Scharfs. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Landgemeinde Rastenburg (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Liste der Landwirte 1930 aus dem Landkreis Rastenburg Digitalisat von Familie Pokolm & Co
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHRFSKO04PB</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.129-131
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Siemki&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 http://bip.warmia.mazury.pl/reszel_gmina_miejsko_-_wiejska/205/Statut_Gminy/
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=450&pytanie=Siemki
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.344-348
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 http://www.territorial.de/ostp/rastb/grgalbuh.htm#fnverweis8
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ 11,0 11,1 11,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.78-86
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.262-269
- ↑ 13,0 13,1 13,2 http://www.territorial.de/ostp/rastb/grneuhof.htm#fnverweis12
- ↑ 14,0 14,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.138
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.239-240
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.130
- ↑ Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.164 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
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