Niedermühl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Juli 2014, 10:58 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Santoppen > Niedermühl
Einleitung
Allgemeine Information
Niedermühl war ein Dorf in der Gemeinde Santoppen im Landkreis Rößel. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen und heißt auf polnisch Niski Młyn. [2]
Politische Einteilung
ab 1945
- Niski Młyn gehört zur Sołectwo Troksy. Zur Sołectwo Troksy gehören folgende Orte: Troksy, Mołdyty, Nisko und Niski Młyn. Die Sołectwo Troksy gehört zur Stadt- und Landgemeinde Bischofstein
(polnisch: gmina miejsko-wiejska Bisztynek) im Landkreis Bartenstein (polnisch: Powiat bartoszycki) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Niski Młyn hat 17 Einwohner. [3] [4] - Zur Stadt- und Landgemeinde Bischofstein (polnisch: gmina miejsko-wiejska Bisztynek) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa): Bisztynek,
Dąbrowa, Grzęda, Księżno, Lądek, Łędławki, Nowa Wieś Reszel, Paluzy, Pleśno, Prosity, Sątopy, Sułowo, Troszkowo, Unikowo, Warmiany, Wojkowo,
Wozławki und Troksy [3]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
- Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [5] [6]
- 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
- Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
- Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
- von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [7]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.15 Santoppen im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Santoppen gehörte der Gutsbezirk Niederhof. [8] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[9] [10]
Der Amtsbezirk Santoppen hatte ein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Niederhof gehörte zum Standesamt Santoppen. [11] [12] [1] - Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinen § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. [13]
So wurden am 30.9.1928 aus den Gutsbezirken Bischdorf im Amtsbezirk Bischdorf und und Niederhof im Amtsbezirk Santoppen
die neue Landgemeinde Bischdorf im Amtsbezirk Santoppen gebildet. [8] [1] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Bischdorf in Gemeinde umbenannt. [8]
- Der Amtsbezirk Santoppen bestand bis 1945. [8]
Verwaltung
Standesamt Santoppen
- Niedermühl gehörte zum Standesamt Santoppen.
- Das Standesamt Santoppen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Santoppen gehörten folgende Orte : Santoppen, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Santoppen
Einwohnerzahlen
1820 [14] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
8 | 18 | 12 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Rößel
- Niedermühl gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rößel.
- Zum evangelischen Kirchspiel Rößel gehörten folgende Orte : Rößel, und ....[12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Rößel
Schulorte
Friedhöfe
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Santoppen
- Niedermühl gehörte zum Kirchspiel Santoppen, St. Jodok (rk). [14]
- Zum katholischen Kirchspiel Santoppen gehörten folgende Orte : Santoppen, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Santoppen
- Die Kirchenbücher von Santoppen sind verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
seinem Buch „Bewohner von Santoppen und Rosenschoen im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet, dort sind
Namen von Personen des Kirchspiels zu finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des Buches
in Google Books finden, siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (fLJJWUrxcLIC). - Die Kirchenbücher von Santoppen sind verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
seinem Buch „Bewohner von Bischdorf, Heinrichsdorf und Tornienen im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet,
dort sind Namen von Personen des Kirchspiels finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des
Buches in Google Books finden, siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (NBnwZg-6miUC&hl).
Geschichte
Fürstbistum Ermland (1395 - 1772)
Königreich Preußen (1772 - 1918)
- 1785: Niedermühl war eine köngliche Erbpachtsmühle mit einer 1 Feuerstelle. Es gehörte zum Domainen-Amt Rössel. Niedermühl war eingepfarrt in Santoppen [18]
- 1820: Niedermühl war eine königliche Mühle mit 1 Feuerstelle und 8 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt in Rössel.[14]
- 9.7.1874: Niedermühl wurde in den Amtsbezirk Santoppen im Landkreis Rößel eingegliedert. [19]
- < 1883: Niedermühl muss vor 1883 nach Santoppen eingemeindet worden sein.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Niedermühl in dem Adressbuch Rößel 1939.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Niedermühl in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 1992 Rößel Jahrgang 1944 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Hier findet man eine Liste der Landwirte von Niedermühl aus dem Jahr 1930 [2]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>NIEUHLKO04MB</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.132-134
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Niski+M%C5%82yn&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 http://bip.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_-_wiejska/20/10/STATUT_GMINY_i_MIASTA_BISZTYNEK/
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 http://www.territorial.de/ostp/roessel/santopp.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ 14,0 14,1 14,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.162
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ 17,0 17,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.130-131
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.125
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/roessel/santopp.htm
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |
Orte im Amtsbezirk Santoppen ( Landkreis Rößel ) Stand 1931 | |
Orte: |