Schernen: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Martin Jakschen''' alias '''Schernen''', ein cöllmisches Guth im Aglonischen Creyse gelegen, gehört dem Monsr. '''Joseph Goyo''', einem Franzosen auß Gascogne. <ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
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Version vom 17. Februar 2014, 22:36 Uhr

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Disambiguation notice Jagschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Jagschen.

Hierarchie

Regional > Litauen > Schernen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Schernen

Landschaft bei Schernen



Einleitung

Schernen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Wildschweine und Rodegebiet.

  • preußisch-litauisch "šernas" = Wildschwein, Keiler
  • "jakšis" = Axt, Beil
  • kurisch "jakt" = Krach, Lärm


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort, ca. 12 km südöstlich von Memel[4]
  • Zu Schernen gehörte:
  • Försterei mit Wirtshaus, ca. 13,5 km südöstlich von Memel[5]
  • Vom Gut Schernen sind 588 ha an den Forstfiskus verkauft; der Rest mit 19 ha wird mit Kalwen vereinigt.[7]


Politische Einteilung

Brücke bei Schernen (um 1914)
  • Martin Jakschen alias Schernen war 1719 ein cöllmisches Guth. Quelle:[8]
  • 1785 war Schernen ein Kölmisches Gut, 1916 ein Forstbezirk.[9]
  • Nachbarort Iselischken oder Ihsellischken kommt 1833 zu Schernen.
  • Am 21.10.1897 wird der Nachbarort Aszecken mit dem forstfiscalischen Gutsbezirk Schernen vereinigt, aber schon durch Consens der Regierung vom 29.11.1838 zusammengezogen.[10]
  • 1939 ist Schernen eine Försterei und ein Forstgutsbezirk in der Gemeinde Kissinnen.[11]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schernen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Schernen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Schernen gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.


Bewohner

1683

  • Martin beym Niclaus 18 J alt
  • Bertutis beym Jurgen 20 J alt [12]

1719

  • Martin Jakschen alias Schernen, ein cöllmisches Guth im Aglonischen Creyse gelegen, gehört dem Monsr. Joseph Goyo, einem Franzosen auß Gascogne. [13]


Geschichte

Archäologische Funde in Schernen: Fibel
Gewandspange

Ältere und mittlere Bronzezeit (ca. 2000 - 1100 v. Chr.)

Im Wald von Schernen wurde eine Bronzefigur gefunden, die dieser Zeit zugeordnet wird.[14]


Verschiedenes

Fotos

Einkaufsladen in Schernen (2012)
Etablissement Baumgardt - das ehemalige Wirtshaus (um 1914)


Karten

Jagschen Martin auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe links direkt am Minge (Fluss), schräg nordwestlich gegenüber Calwen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Schernen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schernen an der Minge im Messtischblatt 0393 Götzhöfen, 0394 Dawillen (1910-1940 mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>FORNENKO05PP</gov>

Quellen

  1. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Taufbuch Prökuls
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Amtsblatt 1884, S. 25
  8. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  9. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  10. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  11. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  12. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  13. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  14. Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929